Elektroauto Reichweite: Schwarzes Tesla E-Auto fährt auf einer Straße
Kilometer­leistung im Ver­gleich

Reichweite Elektro­autos: Die besten Modelle & Tipps

  • Die größte Elektro­auto-Reich­weite 2024 haben Ober­­klasse­-Pkw wie BMW iX und Lucid Air. Beide Modelle erzielen über 600 km Reich­­weite.
  • Mehrere Faktoren be­ein­flussen die Reich­weite bei Elektro­­autos. Dazu zählen unter anderem Fahr­­stil, Akku-Kapa­zität und Außen­­temperatur.
  • Laut ADAC sinkt die Elektro­auto-Reich­­weite bei Kälte um ca. 40 Pro­zent. Um den Akku zu schonen, sollten Sie Ihr Elektro­auto im Winter direkt nach der Fahrt laden oder während des Lade­vorgangs vorheizen.
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2024 haben die größte Reich­weite Elektro­autos in der Oberklasse. Modelle wie BMW iX und Lucid Air erzielen im ADAC Ecotest eine Elektroauto-Reichweite von 610 km. Unter Test­bedingungen sind Elektro­auto-Reich­weiten bis 1.000 km ohne Lade­stopp möglich.

Quelle: ADAC Ecotest (Stand: April 2024)

Luxus- und Oberklasse­modelle mit hoher Batterie­kapazität haben die größten E-Auto-Reich­weiten. Der Lucid Air schafft laut Her­steller bis zu 968 km ohne Nach­laden. Bis zu 821 km sind es beim Mercedes-Benz EQS 450+, der Forschungs­proto­typ Vision EQXX erzielt laut Mercedes über 1.000 km Elektro­auto-Reich­weite. Die Reich­weite von Tesla beträgt beim Model S bis zu 600 km. Auch die Tesla Model Y Reich­weite liegt bei 600 km. Mit bis zu 629 km ist die Tesla Model 3 Reich­weite nach Hersteller­angabe etwas höher.

E-Autos mit hoher Reich­weite finden sich auch in der günstigeren Mittel­klasse: Im Elektro­auto-Vergleich schneiden zum Beispiel Kia Niro EV und Hyundai Kona Elektro gut ab. Die E-Autos für die Familie erzielen mit durch­schnitt­licher Batterie­kapazität (64,8 kWh bzw. 65,4 kWh) E-Auto-Reich­weiten von 460 km bzw. 513 km. Auch der Renault Zoe liegt in der Elektro­auto-Reich­weite-Liste vorne. Laut Renault fährt der Klein­wagen mit 52-kWh-Batterie bis zu 395 km ohne Lade­stopp.

Eine Elektroauto-Reich­weite von 1.000 km schaffen aktuell nur Testfahrzeuge unter Labor­bedingungen. Im realitäts­nahen Ecotest des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs e.V. (ADAC) erreichen einige Ober­klasse­fahr­zeuge Elektro­auto-Reich­weiten von rund 600 km. Laut ADAC Ecotest haben diese fünf batterie­betriebenen Pkw-Modelle die größte E-Auto-Reich­weite (Stand: April 2024).

Quelle: ADAC Ecotest (Stand: April 2024)

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Modell
E-Auto-Reichweite in km
BMW iX xDrive50 610
Lucid Air Dual Motor Grand Touring AWD 610
Mercedes-Benz EQS 450+ Electric Art 575
Hyundai Ioniq 6 (77,4 kWh) UNIQ-Paket 2WD 555
Mercedes EQE SUV 350+ Electric Art Advanced 555

Im Gegensatz zu vollelektrischen Autos fährt ein Plug-in-Hybrid nur kurze Strecken rein elektrisch. Das liegt an der deutlich kleineren Batterie, die der Hybrid zusätzlich zum Verbrennungsmotor besitzt.

Inklusive der Leistung des Benzin- oder Dieselmotors kommen teilelektrische Mittelklasse-Pkw wie der Audi A3 Sportback TFSI e auf über 700 km Gesamt­reichweite. Damit übertreffen Plug-in-Hybride die Reich­weiten aktueller Elektroautos knapp.

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Je größer und leistungs­stärker die Batterie, desto höher die Reich­weite des E-Autos. Der theo­retisch mög­liche Maximal­wert hängt aber nicht nur von der Akku-Kapa­zität ab. Auch Kri­te­rien wie Fahr­verhalten und Außen­temperatur beeinflussen die Elektro­auto-Reich­weite.

Preis und Lebensdauer des Akkus

  • Preis: Für hohe Elektro­auto-Preise ist der Antriebs­akku verantwortlich. Er ist das Herz­stück jedes E-Autos und die teuerste Fahrzeug­komponente. Batterie­preise betragen bis zu 40.000 Euro. Je höher die Akku-Kapa­zität, desto teurer das E-Auto. Trotz­dem sind batterie­betriebene Fahr­zeuge meist günstiger als andere alternative Antriebe (z. B. Wasser­stoff­auto).
  • E-Auto-Batterie-Lebens­dauer: In Elektro-Pkw verbaute Lithium-Ionen-Akkus halten acht bis zehn Jahre bzw. 500 bis 1.000 Lade­zyklen. In der Regel geht eine Elektro­auto-Batterie nicht kaputt. Sie büßt mit der Zeit aber einen Teil ihrer Lade­leistung und -kapazität ein – ähnlich wie Akkus von Handys oder Laptops. Auch durch äußere Ein­flüsse (z. B. unsach­gemäßes E-Auto-Abschlep­pen) kann die Batterie Schaden nehmen.

Fahrverhalten und Fahrstrecke

  • Fahrverhalten: Bei Elektroautos greift der sogenannte Rekuperations­effekt. Heißt: Durch die Brems­wirkung des Motors geht ein Teil der Energie zurück in den Akku und verlängert die E-Auto-Reichweite. Bremsen Sie zu stark, geht die Energie in Form von Wärme verloren.
  • Fahrstrecke: Im Stadtverkehr erreicht ein Elektroauto höhere Reichweiten als auf Autobahn und Land­straße. Denn bei Ge­schwin­dig­kei­ten von 30 bis 50 km/h ist weniger Energie er­for­derlich.

Gewicht und Reifenzustand

  • Gewicht: Steigt das zu befördernde Gewicht (z. B. durch Ankuppeln eines Elektroauto-Anhängers), muss der Elektromotor mehr Leistung aufbringen.
  • Reifenzustand: Ein zu niedriger Reifendruck erhöht den Rollwiderstand und steigert damit den En­er­gie­ver­brauch. In der Folge sinkt die Reichweite des E-Autos.

Kapazität und Alter der Batterie

  • Speicherleistung: Die Akku-Kapazität von Elektro­autos ist je nach Modell unter­schied­lich. Die größten aktuell erhält­lichen E-Auto-Batterien speichern ca. 100 Kilo­watt­stunden (kWh). Rein rechnerisch fährt ein Ober­klasse-Stromer wie der Mercedes EQS 450+ (Akku-Kapa­zität: 118 kWh) bei einem Ver­brauch zwischen 16,4 und 19,9 kWh pro 100 km 600 bis 720 km weit. E-Autos mit niedriger Batterie­kapa­zität wie smart EQ fortwo (16,7 kWh) oder VW e-Up! (32,3 kWh) schaffen mit einer Batterie­ladung oft nicht mehr als 100 bis 250 km.
  • Alter der Batterie: Abhängig von der Nutzungs­intensität nimmt die Speicher­kapa­zität von Lithium-Ionen-Akkus nach fünf bis acht Jahren ab. Trotz voller Akku­ladung er­reicht das Elektro­auto dann nur noch 70 bis 80 Prozent der ur­sprüng­lichen Maximal­reich­weite. Das schlägt sich auch im Wertverlust beim E-Auto nieder.

Außentemperatur

Die Elektroauto-Reichweite ist im Winter geringer als im Sommer. Der Grund: Bei Kälte laufen die chemischen Reak­tio­nen im Inneren der Batterie lang­samer ab. Deshalb ist mehr Energie nötig. Zusätz­lich erhöht sich bei Kälte der Strom­bedarf im Innen­raum, zum Beispiel durch Betrieb von Sitz­heizung und Klima­anlage. Das Lüftungs­ge­bläse kann bis zu 20 Prozent des Gesamt­energie­ver­brauchs ausmachen.

Reichweite E-Auto berechnen

Die Reichweite eines E-Autos berechnen Sie anhand von zwei Faktoren: Batterie­kapazität und tatsächlicher Energie­verbrauch auf 100 km. Die Formel zum Berechnen der Elektro­auto-Reich­weite lautet:

Reichweite (km) = Batterie­kapazität (kWh) ÷ Energie­verbrauch (kWh/100 km) × 100

Rechenbeispiel: Hat der Akku Ihres Elektro­autos eine Kapazität von 60 kWh und verbraucht auf 100 km 20 kWh, ergibt sich eine maximale Reich­weite von 300 km.

Berechnung: 60 kWh ÷ 20 kWh × 100 = 300 km

Grundsätzlich gilt: je geringer der En­er­gie­ver­brauch in kWh und je höher die Akku­leistung, desto größer die Reichweite.

Allianz Vorteil
Akku-Schutz in Versicherungs­leistungen enthalten

Die Allianz Elektroauto-Versicherung bietet exklusive Zusatz­leistungen für Ihr Hybrid- oder E-Fahr­zeug. Akku-Schutz ist immer inklusive. Schließen Sie zum Bei­spiel eine Tesla-Versicherung mit Teil- oder Voll­kasko ab, ist die E-Auto-Batterie in allen Produkt­linien mit­versichert. In Komfort und Premium über­nimmt die Allianz zusätz­lich unter anderem Kosten für Akku-Ent­sorgung und Schäden an Ihrer eigenen Lade­station (E-Auto-Laden-Ver­sicherung). Auch bei Dieb­stahl des Lade­kabels fürs E-Auto besteht Versicherungs­schutz. Wählen Sie Komfort oder Premium, gibt es bis zu 10 Pro­zent Nachlass.

Als E-Auto-Fahrer:in profitieren Sie von weiteren Allianz e-Mobility Angeboten:

  • Mit THG Quote verkaufen bieten wir in Ko­operation mit unserem Partner ADAC e.V. eine attraktive THG Prämie für Ihr E-Fahr­zeug an. Jetzt Top-Prämie sichern.
  • Dank Allianz E-Charge App & Ladekarte laden Sie unter­wegs einfach und günstig Strom – per App und Lade­karte, an über 500.000 Lade­punkten im EnBW HyperNetz.

Die Allianz gewährt derzeit bei der Kfz-Versicherung einen Nachlass von bis zu 10 Prozent auf rein batterieelektrisch betriebene Pkw.

Der Nachlass gilt in den Produktlinien Komfort und Premium auf den individuellen Versicherungsbeitrag. Die Berücksichtigung des Nachlasses erfolgt im Online-Rechner automatisch und wird nicht nochmals gesondert ausgewiesen.

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Bei niedrigen Temperaturen sinkt die Elektroauto-Reichweite um bis zu 40 Prozent. Je kälter es ist, desto schneller entlädt sich die E-Auto-Batterie. Gleichzeitig steigt der Energiebedarf durch Beheizen des Pkw.
Niedrige Temperaturen ver­lang­samen die elektro­chemischen Prozesse in der E-Auto-Batterie. Dadurch muss der Akku mehr Energie auf­bringen. Bei Kälte verbrauchen batterie­betriebene Fahr­zeuge daher deutlich mehr Energie als bei "Wohl­fühl­temperaturen" von um die 25 Grad Celsius. Hinzu kommt, dass Elektro-Pkw im Winter zusätzliche Energie zum Be­hei­zen des Innen­raums benötigen. Die Folge: Die Batterie geht schneller leer, die Elektro­auto-Reich­weite sinkt. Zudem fällt die E-Auto-Selbst­entladung im Winter stärker ins Gewicht: Je niedriger die Außen­temperatur, desto leichter ent­lädt sich der Akku.

Wie viel Leistung bzw. Reichweite ein Elektro­auto im Winter verliert, hängt von Modell und Fahr­be­din­gun­gen ab. Laut Dauer­test des ADAC ver­brauchten die E-Autos Opel Ampera-e, VW e-up und Renault Zoe winter­bedingt zwischen 25 bis 31 Pro­zent mehr Energie.

Verbrauchs­messungen von Green NCAP, die der ADAC bei seiner Analyse heran­zieht, ergaben bei -7 °C im Schnitt Reich­weiten­verluste von ca. 40 Pro­zent. Die Tabelle zeigt exem­pla­risch fünf der insgesamt 15 getesteten E-Auto-Modelle euro­päischer und chinesischer Hersteller:

Quelle: ADAC (Stand: 01/2024)

Quelle: ADAC (Stand: 01/2024)

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E-Auto-Modell
Reichweite bei + 23 °C
Reichweite bei - 7 °C
Reichweitenverlust
Audi Q4 e-tron 50 400 km 272 km - 32 %
BYD Atto 3 376 km 273 km - 27 %
Cupra Born 58 kWh 336 km 195 km - 42 %
Dacia Spring 45 200 km 144 km - 28 %
Hyundai Ioniq 5 58 kWh 353 km 191 km - 46 %
  • Im Eco-Modus fahren, um Motor- und Heiz­leistung zu reduzieren und Energie­ma­nage­ment des Pkw zu optimieren.
  • Während der Fahrt statt Innenraumheizung die strom­spa­ren­de­re Sitz- und Lenkrad­hei­zung nutzen.
  • Elektroauto mit Wärme­pumpe kaufen oder nachrüsten. Der Wärmetauscher nutzt die Ab­wärme anderer Bauteile, um den Innen­raum zu beheizen.
  • Elektroauto im Winter nicht draußen parken, sondern in der Garage abstellen.
  • Elektroauto im Winter ohne Garage am besten direkt nach der Fahrt laden. So kühlt der Akku nicht vollständig aus und bleibt leistungsstärker.
  • E-Auto während des Ladevorgangs heizen, um die Reichweite zu schonen.
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