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Laut Verband der Automobilindustrie (VDA) stehen deutschen E-Auto-Interessenten derzeit 60 Elektroauto-Modelle allein von deutschen Automobilherstellern zur Verfügung (Stand: Januar 2020). Zusammen mit ausländischen Herstellern sind es 130 Modelle – mit steigender Tendenz.
Die Anschaffungskosten für batteriebetriebene Fahrzeuge sind im Vergleich zu Verbrennern nach wie vor hoch. Für einen vollwertigen Stromer zahlen Sie mindestens 20.000 bis 40.000 Euro. Obwohl E-Autos sich durch niedrige Betriebskosten für Wartung und Service bezahlt machen, lohnt sich der Vergleich von Modellen unterschiedlicher Preisklassen.
Ein höherer Anschaffungspreis rentiert sich mitunter, wenn das E-Mobil mit einem niedrigen Stromverbrauch oder einer hohen Batteriekapazität überzeugt. Dann zahlen Sie pro gefahrenen Kilometer im Vergleich am wenigsten – selbst wenn Ihr E-Auto nicht die höchste Reichweite erzielt.
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Hersteller | Preis in Euro | Leistung in kW | Reichweite in km | Stromverbrauch in kWh/100 km |
Audi e-tron quattro |
69.100 | 71 | 333 | 23,2 |
BMW i3 | 38.000 | 42,2 | 308 | 13,1 |
Citroen C-Zero | 21.800 | 49 | 150 | 17,0 |
DS3 Crossback E-Tense | 38.390 | 50 | 332 | 17,8 |
e.Go Life 60 / 40+ | 25.689 / 23.289 | 57 | 139 / 122 | 12,5 / 12,1 |
Hyundai Ioniq Elektro Style | 34.900 | 100 | 311 | 11,5 |
Jaguar I-Pace | 79.450 | 90 | 470 | 21,2 |
Kia e-Niro | 38.090 | 64 | 455 | 14,9 |
Mercedes EQC | 71.281 | 80 | 411 | 22,2 |
Mini Cooper SE | 32.500 | 135 | 270 | 15,8 |
Nissan e-NV200 Evalia | 43.433 | 80 | 200 | 16,5 |
Opel Corsa-E | 29.900 | 100 | 330 | 16 |
Peugeot e-208 | 30.450 | 100 | 340 | 16,9 |
Porsche Taycan | 105.607 | 390 | 407 | 24,5-25,7 |
Renault Zoe R135 Z.E. 50 Intens | 21.900 zzgl. Batteriemiete | 80 | 300 | 13,3 |
Seat Mii Electric Plus | 20.650 | 61 | 258 | 12,9 |
Skoda Citigo e iV | 20.950 | 61 | 258 | 12,9 |
Smart Fortwo Coupé EQ Prime | 21.940 | 60 | 159 | 13,9 |
Tesla Model X 100 D | 91.700 | 100 | 505 | 20,8 |
VW e-up! | 21.975 | 60 | 258 | 13,2 |
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Hersteller | Preis in € | Leistung in kW | Reichweite in km | Stromverbrauch in kWh/100 km |
Hyundai Ioniq Elektro Style | 34.900 | 100 | 311 | 11,5 |
Jaguar I-Pace | 79.450 | 90 | 470 | 21,2 |
Kia e-Niro | 38.090 | 64 | 455 | 14,9 |
Renault Zoe R135 Z.E. 50 Intens | 21.900 zzgl. Batteriemiete | 80 | 300 | 13,3 |
Seat Mii electric | 20.650 | 61 | 258 | 12,9 |
Skoda Citigo e iV | 20.950 | 61 | 258 | 12,9 |
Tesla Model X 100D | 91.700 | 100 | 505 | 20,8 |
VW e-Up! | 21.975 | 60 | 258 | 13,2 |
Mit gleich drei überzeugenden Modellen geht der Autokonzern Volkswagen in die E-Mobilitäts-Offensive: VW e-Up!, Seat Mii electric und Skoda Citigo e iV starten jeweils ab einem Kaufpreis um 21.000 Euro. Dabei punkten die VW-Stromer mit einer Batteriekapazität von etwa 60 kW. Ihre maximale Reichweite von rund 260 Kilometern fahren VW e-Up!, Seat Mii electric und Skoda Citigo e iV besonders sparsam: Pro gefahrenen 100 Kilometern liegt ihr Stromverbrauch bei etwa 14 Kilowattstunden (kWh).
Tipp: Online-Kostenrechner helfen Ihnen dabei, vorab zu kalkulieren, wie viel Strom Ihr zukünftiges Elektroauto verbrauchen wird.
Teslas Model X 100D schafft nach Herstellerangaben 505 Kilometer ohne Nachladen und fährt sich damit an die Spitze des Reichweitenvergleichs. Nahe an diese Kilometerzahl heran kommt der Jaguar I-Pace mit 470 Kilometern. Beide Modelle verfügen über eine hohe Batterieleistung, haben dafür aber einen enormen Stromverbrauch. Mit einem Listenpreis von 91.700 Euro (Tesla) bzw. 79.450 Euro (Jaguar) schlagen beide Elektroautos zudem mit hohen Anschaffungskosten zu Buche.
Aber nicht nur Luxus-Karosserien kommen weit: Sowohl Kia e-Niro als auch Renault ZOE schneiden im Reichweiten-Vergleich gut ab und fahren bis zu 310 Kilometer. Beide preisgünstigen E-Autos haben zudem einen sparsamen Stromverbrauch im Gepäck.
Der kompakte Hyundai Ioniq Elektro verbraucht sparsame 11,5 kWh pro 100 Kilometer. Dafür verschenkt das Modell einiges an Batteriekapazität: Mit einer Akkuleistung von 100 kW befindet sich der Hyundai Ioniq Elektro gleichauf mit dem deutlich reichweitenstärkeren Tesla. Ohne Nachladestopp schafft der Mittelklasse-Stromer allerdings nur rund 300 Kilometer.
Der Mini-Zweisitzer Renault Twizy ist bereits ab 7.000 Euro zu haben. Bei dem flinken Stadtmobil handelt es sich allerdings nicht um ein vollwertiges Elektroauto. Mit anderen E-Autos auf dem Markt ist der Kleinstwagen nicht vergleichbar.
Das günstigste Finanzierungsmodell bietet Renault: Der E-Kleinwagen ZOE ist ab einem Listenpreis von 21.900 Euro erhältlich. Nicht im Kaufpreis enthalten ist allerdings der Lithium-Ionen-Akku, der als teuerste Fahrzeugkomponente den Preis in die Höhe treibt. Stattdessen bietet der Autohersteller verschiedene Akku-Leasingpakete an, die eine preiswerte Alternative zum Batteriekauf darstellen.
Die meisten elektrisch betriebenen Automobile benötigen nach 200 bis 300 gefahrenen Kilometern einen Ladestopp. Die Reichweite hängt hauptsächlich von der Batterieleistung ab. Daneben beeinflussen Fahrstil, Fahrzeuggewicht und Umweltfaktoren wie die Außentemperatur, wie weit Sie mit Ihrem Stromer tatsächlich kommen.
Während Sie Pkw mit Verbrennungsmotor an der nächsten Zapfsäule nachtanken, sieht es für E-Auto-Fahrer etwas schwieriger aus. Im Durchschnitt vier Stunden dauert der Ladevorgang bei Lithium-Ionen-Akkus. Hinzu kommt, dass zum Beispiel in ländlichen Regionen nicht immer eine Ladestation in der Nähe ist.
Liegen bleiben jedoch die wenigsten Elektroautos. Da die meisten E-Fahrzeughalter im Stadtverkehr Kurz- und Mittelstrecken fahren, kommen die meisten E-Mobile ohne Nachtanken problemlos durch den Tag. Regelmäßige Langstrecken mit über 250 gefahrenen Kilometern absolvieren nur rund ein Prozent der in Deutschland zugelassenen Elektroautos.
Behalten Sie beim Vergleich verschiedener Elektroauto-Modelle nicht nur die Anschaffungskosten im Blick. Für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sind Reichweite, Stromverbrauch und Akkuleistung ebenfalls entscheidend.
E-Auto-Tests ermöglichen eine realistische Einschätzung, welche Reichweite und Batterieleistung Sie bei aktuellen E-Modellen erwarten können. Objektive Berichte finden Sie beispielsweise auf Autoportalen oder auf der Website des ADAC. Die Herstellerangaben zu Stromverbrauch und Co. entstehen unter Testbedingungen im Labor. Reale Nutzungssituationen, etwa einer Autofahrt bei Minusgraden, entsprechen sie selten.
Bedenken Sie außerdem, dass elektrisch angetriebene Autos keine Allround-Fahrzeuge sind. Ein batteriebetriebener Stadtflitzer ist beispielsweise nicht für lange Autobahnfahrten oder Urlaubsreisen ins Ausland geeignet.
Bevor Sie sich ein Elektrofahrzeug zulegen, sollten Sie Ihr Fahrverhalten, Ihre Wohnsituation und Ihre persönlichen Anforderungen an ein neues Kfz bedenken. Folgende Fragen helfen Ihnen bei der Wahl des passenden E-Autos:
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert den Neukauf von E-Fahrzeugen mit dem sogenannten Umweltbonus. Die Höhe der Elektroauto-Förderung richtet sich nach der Fahrzeugart (Elektroauto oder Plug-in-Hybrid) und dem Netto-Listenpreis des Pkw.
Wer ein Elektroauto mit einem Listenpreis bis 40.000 Euro kauft, erhält im Zuge des Corona-Konjunkturpakets maximal 6.000 Euro staatliche Zuschüsse. Der Fahrzeughersteller beteiligt sich mit 3.000 Euro an der Umweltprämie. Ihr Autokauf wird mit insgesamt 9.000 Euro gefördert. Liegt der Kaufpreis des E-Autos über 40.000 Euro, sinkt die maximale Prämie auf 7.500 Euro. Der Bund übernimmt 5.000 Euro.
Laut BAFA gelten die aktuellen Kaufprämien zeitlich begrenzt bis 31. Dezember 2021. Danach sinkt die Förderung für ein bis Ende 2025 neu zugelassenes E-Auto mit einem Netto-Listenpreis von bis zu 40.000 Euro auf 6.000 Euro.
Tipp: Den staatlichen Zuschuss können Sie rückwirkend für alle ab 5. November 2019 zugelassenen E-Fahrzeuge beantragen. Eine laufend aktualisierte Liste aller förderfähigen Elektrofahrzeuge finden Sie auf der Website des BAFA.
Der Favorit bei europäischen und deutschen E-Auto-Fahrern ist der batteriebetriebene Kleinwagen Renault ZOE. Das Elektroauto-Modell ist seit 2013 auf dem Markt und wurde bislang über 200.000 Mal produziert. Mit insgesamt mehr als 27.000 zugelassenen Modellen ist der Franzose das meistverkaufte E-Auto in Deutschland.
Seit 2020 ist der kompakte Stromer mit größerer Reichweite, höherer Batteriekapazität und verbessertem Sicherheitssystem erhältlich. Zwischen 21.900 und 35.990 Euro kostet der Renault ZOE je nach Ausführung. Abzüglich Förderprämie ist der vollelektrische Flitzer inklusive Akku ab 19.990 Euro zu haben. Mit seiner 53-kWh-Batterie schafft der E-Pkw bis zu 390 Kilometer ohne Ladestopp.
Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein spielen für viele junge Leute eine große Rolle im Alltag. Damit das Auto zum grünen Lebensstil passt, ziehen immer mehr Fahranfänger ein Elektroauto als erstes eigenes Fahrzeug in Betracht. In Großstädten, die ein dichtes Netz an öffentlichen Ladesäulen besitzen, ist das problemlos möglich. Für den dichten Stadtverkehr eignen sich kleine und wendige E-Autos am besten. Da sie eine geringe Akkuleistung haben, ist ihr Kaufpreis vergleichsweise günstig.
Wer täglich dieselbe Strecke ins Büro oder zur Uni zurücklegt, trifft mit einem Elektro-Kleinwagen eine gute Wahl. Für Pendler spielt in der Regel nicht die größte Reichweite, sondern Verlässlichkeit eine entscheidende Rolle: Da sie bei jedem Wetter sicher ans Ziel kommen möchten, lohnt sich die Investition in ein E-Modell mit hochwertiger Batterie. Sie garantiert eine zuverlässige Akkuleistung, wenn der Stromverbrauch des Fahrzeugs aufgrund von Minusgraden oder Hitze steigt.
Nutzen Sie Ihr E-Fahrzeug als Familienauto, legen Sie damit weitere Strecken zurück – etwa bei Tagesausflügen oder der Fahrt in den Urlaub. Zudem benötigen Sie in Fahrerkabine und Kofferraum ausreichend Platz für Kind und Kegel. Diese Anforderungen erfüllen vor allem Mittelklasse-Stromer.
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Elektroauto-Modell | Kaufpreis in Euro | Lieferbar ab |
Artega Karo-Isetta | 17.995 | Januar 2020 |
Fiat 500e | 36.945 | Ende 2020 |
Ford Mustang Mach-E | 46.900 | Anfang 2021 |
Honda e | 33.850 | März 2020 |
Mazda MX-30 | 34.490 | März 2020 |
Opel Mokka-e | k.A. | Anfang 2021 |
Polestar 2 | 57.900 | August 2020 |
Renault Twingo Z.E. | k.A. | Ende 2020 |
Tesla Model Y | 56.600 | Anfang 2021 |
Volvo XC40 Recharge Pure Electric | 62.000 | Herbst 2020 |
VW ID3 | 38.987 | September 2020 |
2020 gilt als Schlüsseljahr für die Elektromobilität in der Bundesrepublik. Denn seit diesem Zeitpunkt gelten die von der Europäischen Union vorgegebenen CO2-Flottengrenzwerte. Das heißt: Hat ein Fahrzeughersteller Automobile mit hohem CO2-Ausstoß wie beispielsweise SUVs im Programm, dürfen diese nicht den von der EU definierten Grenzwert überschreiten. Andernfalls drohen dem Hersteller Strafzahlungen. Statt Modelle mit hohem Schadstoffausstoß aus der Flotte zu streichen, erweitern viele Autokonzerne ihr Angebot um E-Autos. Vollelektrische Pkw sind emissionsfrei und "neutralisieren" so die Grenzwerte innerhalb der Flotte.
Zudem trifft die steigende Elektroauto-Nachfrage bei deutschen Autofahrern auf ein immer dichteres Stromtankstellennetz. Deutschlandweit gibt es derzeit rund 19.700 Ladestationen (Stand: Juli 2020). Jede vierte Ladesäule steht E-Autofahrern auf öffentlichen Parkplätzen zur Verfügung. Am besten ausgebaut ist die Ladeinfrastruktur im Bundesland Bayern.
Anfang 2020 spielten E-Autos im Vergleich zu Benzinern und Dieselfahrzeugen eine untergeordnete Rolle auf deutschen Straßen: Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) waren über 97 Prozent der zugelassenen Pkw konventionelle Automobile mit Verbrennungsmotor. Nur etwa drei von hundert Fahrzeugen in der Bundesrepublik waren vollelektrisch betrieben (Stand: Januar 2020). In absoluten Zahlen heißt das: 58,2 Millionen Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor stehen rund 136.600 Elektroautos gegenüber.
Während der Umsatz bei Verbrennern in der ersten Jahreshälfte 2020 aufgrund der Corona-Pandemie einbrach, verzeichnete der Elektroauto-Absatz keine nennenswerten Einbußen. 2020 startete mit einem Rekordwert bei den E-Auto-Neuzulassungen: Mit 136.600 elektrisch betriebenen Fahrzeugen sind so viele Stromer in der Bundesrepublik unterwegs wie nie zuvor (Stand: Januar 2020).
Mit 108.839 neu angemeldeten E-Autos im Jahr 2019 sicherte sich die Bundesrepublik Platz eins im EU-Ranking. Norwegen belegt Platz zwei mit 79.640 Neuzulassungen. Großbritannien und die Niederlande folgen mit jeweils über 72.500 Neuzulassungen.
Beim Elektroauto-Bestand im internationalen Vergleich liegt Deutschland im Mittelfeld (siehe Grafik unten). Laut ADAC waren 2019 weltweit rund 7,9 Millionen Elektrofahrzeuge registriert – die meisten davon in den absatzstarken Automobilmärkten China und USA.
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