E-Auto abschleppen: Frau mit Smartphone lehnt an liegengebliebenem Elektroauto
Pannenhilfe für Stromer

Elektro­auto ab­schleppen – Tipps und An­lei­tung­en

  • Ob Sie Ihr E-Auto abschleppen lassen dürfen oder nicht, ist je nach Modell unter­schiedlich. Ob der Her­steller Ab­schlep­pen auf eigenen Rädern erlaubt, steht in der Bedienungs­anleitung des Fahr­zeugs.
  • In der Regel transportiert ein pro­fes­sio­neller Abschlepp­dienst Ihr Elektro­auto nach einer Panne ab. Un­sach­gemäßes Abschlep­pen kann bei batterie­betriebenen Fahr­zeugen zu Schäden an der Steuer­elek­tronik führen.
  • Voraussetzung für sicheres Abschleppen auf eigenen Rädern ist, dass sich der Getriebe­wahl­hebel des E-Autos auf N (= Neutral­stellung) stellen lässt. Alternativ verlädt der Pannen­service den Elektro-Pkw auf ein Trans­port­fahr­zeug.
  • Wer eine Elektro­auto-Panne vermeiden will, sollte sein Fahrz­eug regel­mäßig zur Inspektion bringen. Kosten für Pan­nen­hilfe und Elektro­auto-Abschlep­pen deckt eine E-Auto-Ver­sicherung mit Schutz­brief ab.
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Ob E-Auto-Abschleppen auf eigenen Rädern möglich ist, hängt von Modell und Her­steller ab. Fahr­zeuge mit Elektro­antrieb produ­zieren auch im aus­ge­schalteten Zu­stand Strom, wenn sich die Räder drehen. Dadurch kann es zu Schä­den an der Steuer­elek­tro­nik kommen.

Das kommt auf Elektroauto-Modell und Hersteller­vorgaben an. Viele Hersteller unter­sagen E-Auto-Ab­schleppen grund­sätzlich. Bleibt das Fahr­zeug liegen, ist der Trans­port in diesem Fall nur auf An­hänger oder Lade­fläche eines Abschlepp­wagens möglich. Andere Her­steller erlauben E-Auto-Ab­schleppen auf eigenen Rädern unter be­stimmten Voraus­setzungen. Zum Beispiel:

  • Die 12-Volt-Batterie (= Starter­batterie, nicht der "große" E-Auto-Akku) hat noch genü­gend Saft und das Bord­netz ist aktiv.
  • Der Getriebe­wahl­hebel lässt sich in die Neutral­stellung N (= Leer­lauf) bringen.
  • Der Elektromotor ist von den Rädern ent­koppelt und dreht sich beim Elektro­auto-Ab­schleppen nicht mit.
  • Das E-Auto hat keinen All­rad­antrieb.

Wichtig: Welche Her­steller­vor­gaben für Ihr Elektro­auto beim Abschlep­pen gelten, lesen Sie in der Bedienungs­an­leitung des Fahr­zeugs nach.

Drehen sich die Räder des Elektro­autos beim Abschleppen, produziert der Elektro­motor unter Umständen un­kon­trolliert Strom. Ist das Bord­system aus­geschal­tet, verarbeitet das Fahr­zeug die indu­zierte Spannung möglicherweise nicht. Des­wegen kann es beim Abschlepp­vorgang zu Schäden an der Steuerungs­elektronik kommen. Je höher die Ge­schwin­dig­keit des E-Autos beim Ab­schleppen, desto stär­ker ist die In­duktions­spannung – und umso größer das Schadens­risiko.
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Schäden, die beim Ab­schleppen am Elektro­auto ent­stehen, deckt in der Regel die Voll­kasko ab. Für Pannen­hilfe beim Elektro­auto zahlt die Kfz-Ver­si­che­rung, wenn Sie als Zusatz­leistung einen Schutz­brief ab­ge­schlossen haben.

Grundsätzlich ist Ihr Elektroauto auch beim Ab­schleppen über Kfz-Haft­pflicht, Teil­kasko oder Voll­kasko versichert. Be­schä­di­gungen, die während des Abschlepp­vor­gangs am Fahr­zeug ent­stehen (z. B. Lack­kratzer, Dellen), über­nimmt meist nur die Voll­kasko­versi­che­rung.

Wichtig: Kommt es durch unsach­gemäßes Abschlep­pen zu Schäden an Steuerungs­elektronik oder E-Auto-Akku, leistet in der Regel auch die Voll­kasko nicht.

Abschleppkosten übernimmt die Kfz-Versiche­rung in der Regel nur, wenn Sie einen Schutz­brief ab­geschlossen haben. Der Zusatz­baustein bein­haltet Leistungen wie Pannen­hilfe, Ab­schleppen und Bergen. Je nach Vertrag können weitere sinn­volle Services abgedeckt sein (z. B. Kosten­über­nahme für Miet­wagen, Kranken­rück­transport). Bis zu welchem Betrag Sie Kosten für E-Auto-Abschleppen erstattet bekommen, ist je nach Schutz­brief unter­schiedlich. Folge­kosten durch Stand­zeiten oder Batterie­ent­sorgung deckt die Kfz-Ver­si­che­rung oft nicht ab – auch, wenn Sie eine Voll­kasko oder Teil­kasko haben.
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Bei der Allianz können Sie Ihre E-Auto-Versicherung je nach Produkt­linie mit Mobilitäts­garantie oder Allianz Premium Schutz­brief erweitern. Beide Zusatz­bausteine garantieren schnelle Pannen­hilfe, wenn Sie mit Ihrem Elektro­auto liegen­bleiben. Abschlepp­kosten sind ohne Limit abge­deckt, wenn die Allianz das E-Auto-Abschlep­pen in die nächste Werk­statt für Sie organisiert.

Wählen Sie eine Kasko­versi­cherung in der Produkt­linie Komfort oder Premium, be­in­haltet Ihr Versicherungs­schutz weitere Leistungen speziell für batterie­betriebene Fahr­zeuge, zum Beispiel:

  • E-Auto-Akku-Versicherung mit Allgefahren­deckung
  • E-Auto-Laden-Versicherung, die in der Voll­kasko auch Schäden an Ihrer fest installierten Lade­station abdeckt (z. B. durch Fehl­bedienung)
  • Unbegrenzte Kosten­übernahme für Über­prüfung der Akku-Reparatur­fähigkeit, Akku-Lagerung im Wasser­container und Fahr­zeug­abstellung (bis zu 14 Tage)

Plus: Versichern Sie Ihr Elektroauto bei der Allianz, haben Sie Anspruch auf folgende Allianz e-Mobility Angebote:

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In der Regel über­lassen Sie das E-Auto-Ab­schlep­pen einem profes­sionellen Pannen­dienst. Vor Ort prüfen die Fach­kräfte den Fahr­zeug­zustand und nutzen bei Bedarf ein mobiles Lade­gerät, um die Starter­batterie des Pannen­wagens aufzu­laden. Ist das Bord­netz aktiviert, kann das Elektro­auto-Ab­schleppen mit Seil oder Stange erfolgen.

Anders als bei Benzinern oder Diesel­fahrzeugen ist Elektro­auto-Ab­schleppen in der Regel nur mit profes­sionel­ler Hilfe möglich. Haben Sie eine Elektroauto-Panne, kontak­tieren Sie die Service­hotline des Her­stellers oder einen Pannen­dienst. Geben Sie dabei an, um welches E-Auto-Modell es sich bei dem Pannen­fahr­zeug han­delt. Vor Ort gehen Pannen­helfer:innen meist wie folgt vor:

  • Der Pannen­dienst verschafft sich einen Über­blick zum Fahr­zeug­zustand und prüft unter anderem, ob Hoch­volt­kompo­nenten beschädigt sind.
  • Ist das Bordnetz ausge­schaltet, nutzen die Fach­kräfte eine mobile Lade­hilfe, um der 12-Volt-Batterie Start­hilfe zu geben.
  • Ist das Bordsystem wieder aktiv, lässt sich der Getriebe­wahl­hebel in die Neutral­stellung N (= Leerlauf) bringen. Erst dann ist E-Auto-Abschleppen auf eigenen Rädern möglich.
  • Falls nötig, treffen die Service­kräfte weitere Maß­nahmen zur Abschlepp­vorbe­reitung. Zum Beispiel, indem sie das Hoch­volt­system des Elektro­fahr­zeugs sach­gemäß ausschalten.
  • Unter Beachtung der Hersteller­vorgaben verbinden die Pannen­helfer:innen den Elektro-Pkw mit dem Schlepp­fahrzeug (z. B. mit Abschlepp­seil oder -stange) und ziehen ihn zur nächsten Kfz-Werk­statt oder Lade­station.
  • Lässt sich das Bord­system nicht reaktivieren, verladen die Fach­kräfte das Elektro­auto auf ein Abschlepp­fahrzeug oder auf einen Trans­port­anhänger.
Die Wiederinbetrieb­nahme eines Elek­tro­autos ist nur möglich, wenn das 12-Volt-Bord­system aktiv ist. Eine Strom­spende gibt der 12-Volt-Batterie ein soge­nannter Start­hilfe-Booster. Das portable Gerät ähnelt einer Power­bank für Smart­phones und belebt die Starter­batterie und somit das Bord­netz des Elektro-Pkw wieder. In der Regel können auch andere Fahr­zeuge mit einem regulären Über­brückungs­kabel Start­hilfe für das Elektro­auto geben.
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Selbst nach Defekten zu sehen, kann bei einer Elektro­auto-Panne lebens­gefährlich sein. Überlassen Sie Pannen­hilfe und Elektro­auto-Abschlep­pen des­wegen immer ent­sprechend geschul­ten Profis.

Versuchen Sie auf keinen Fall selbst, das Prob­lem zu beheben, wenn Sie mit Ihrem Elektro­auto liegen­bleiben. Wer sich an Elek­tronik oder Hoch­volt­bau­teilen zu schaffen macht, riskiert im schlimmsten Fall einen töd­lichen Strom­schlag. Um Ihre eigene Sicher­heit sowie die Elektro­auto-Sicher­heit zu gewähr­leisten, verständigen Sie einen speziell ausgebildeten, profes­sionellen Pannen­dienst.

Beachten Sie folgende Sicherheits­tipps vor bzw. während des Abschlepp­vorgangs:

  • Berühren Sie keine orange­farbenen Kabel am E-Auto. Auch Hochvolt­komponenten (in der Regel mit drei­eckigem gelbem Warn­etikett mit schwarzem Blitz gekenn­zeichnet) sind tabu.
  • Nehmen Sie am Pannenort selbst nur eine Sicht­prüfung vor. Ob Hoch­volt­leitungen oder -komponenten am Fahr­zeug beschädigt sind und das Ab­schleppen gefahr­los möglich ist, beurteilt der Pannen­dienst.
  • Besondere Vorsicht ist geboten, wenn der Elektro­auto-Akku defekt sein könnte, zum Beispiel durch einen Marderschaden am E-Auto. Aus­gelaufene Flüssig­keiten sind je nach Bat­te­rie­typ möglicher­weise ätzend. In seltenen Fällen können che­mische Reaktionen zu einem Batterie­brand führen.
  • Beim Elektroauto-Abschleppen mit Seil oder Stange sind die Hersteller­vorgaben unbedingt zu beachten.
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Damit Sie Pannen­hilfe für Ihr Elektro­auto gar nicht erst brauchen, sollten Sie Ihr Fahr­zeug regel­mäßig zum Service bringen. Fahren Sie batterie­schonend und behalten Sie unter­wegs den Akku-Stand im Auge, um recht­zeitig die nächste Lade­station ansteuern zu können.

Regelmäßige Service-Checks und eine voraus­schauende, akku­schonende Fahr­weise reduzieren das Risiko einer Elektro­auto-Panne. Drei Tipps:

  1. E-Auto regelmäßig zum Service bringen: Halten Sie die vom Hersteller vorge­sehenen Inspektions­termine ein. In einer Fach­werk­statt überprüfen geschulte Sach­verständige die Fahr­zeug­elektronik inklusive Akku-Zustand. Das Fach­personal kann mögliche Probleme früh­zeitig entdecken und beheben. 
  2. Vorausschauend fahren: Behalten Sie während der Fahrt den Akku-Stand im Blick und nehmen Sie Warn­hinweise ernst. Zeigt der Bord­computer einen fast leeren Akku an, steuern Sie schnellst­möglich die nächste E-Auto-Lade­station an. Wer die Elektro­auto-Reich­weite bis zum letzten Kilo­meter ausreizt, riskiert, mit leerer Batterie liegen­zubleiben.
  3. E-Auto-Batterie schonen: Starke Beschleu­nigungen und längere Fahrten mit Höchst­ge­schwindig­keit stressen die Antriebs­batterie. Die Folge: Die Rest­reich­weite sinkt schneller als bei gleich­mäßigem Fahren in moderatem Tempo. Um die E-Auto-Batterie-Lebens­dauer zu verlängern, ist es unter anderem sinn­voll, auf häufiges Schnell­laden (DC-Laden) zu ver­zichten und den Akku weder zu 100 Prozent voll­zuladen noch komplett "leer­zufahren".
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Kann ich mit dem Elektroauto ein anderes Auto abschleppen?

Ob Sie ein anderes Fahr­zeug mit Ihrem Elek­tro­auto ab­schleppen können, kommt auf das Modell und dessen An­hänge­last an. Nicht jeder voll­elek­trische Pkw ist darauf ausgelegt, Lasten zu ziehen. Prüfen Sie des­wegen die Betriebs­an­leitung des Elektro-Pkw, bevor Sie ein anderes Auto ab­schleppen. In dem Doku­ment finden Sie auch Details zu Ab­schlepp­vor­richtung oder Anhänger­kuppelung Ihres E-Autos.

Was darf man bei einer Panne mit dem Elektroauto auf keinen Fall tun?

Hantieren Sie bei einer Elektro­auto-Panne keines­falls selbst an der Hoch­volt­anlage herum. Ins­be­son­dere, wenn die Hoch­volt­batterie des Fahr­zeugs beschä­digt ist, kann es gefähr­lich werden. Über­lassen Sie Pannen­hilfe für Ihr Elektro­auto und Ab­schleppen immer ent­sprechend aus­gebildeten Service­kräften.

Gibt es bei Elektroautos eine Art Starthilfe wie bei Verbrennern?

Wie Fahr­zeuge mit Verbren­nungs­motor haben auch Elektro­autos eine 12-Volt-Batterie. Ist die Starter­bat­terie ent­laden, kann ein anderes Fahr­zeug Start­hilfe für Ihr Elektro­auto geben. Alternativ gibt es Start­hilfe-Booster, die die 12-Volt-Batterie und somit das Bord­system des Stromers wieder­beleben.

Was kostet das Abschleppen eines Elektroautos und zahlt das die Versicherung?

Was Elektroauto-Abschleppen kostet, ist je nach Dienst­leister und Region unter­schied­lich. Die Gebühren variieren je nach zurück­gelegten Kilo­metern, Wochen­tag, Tages­zeit und Abschlepp­methode. Viele An­bieter berechnen für das Ab­schlep­pen von Hoch­volt­fahr­zeugen einen Aufschlag – unter anderem, weil speziell geschul­tes Personal zum Ein­satz kommt. Die Kfz-Versi­cherung zahlt E-Auto-Ab­schleppen in der Regel nur, wenn die versi­cherte Person einen Schutz­brief abge­schlossen hat.
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