Die Wahl der Versicherung hängt von Ihrem persönlichen Sicherheitsbedürfnis und vom erworbenen Fahrzeug ab. Beim Kauf eines älteren Gebrauchtwagens beispielsweise reicht in der Regel eine Haftpflichtversicherung aus.
Kfz-Haftpflicht: Der Basisschutz reguliert zwar nur Schäden an fremden Fahrzeugen oder Personen, die Sie verursacht haben. Da sich die Reparatur eines älteren Wagens nach einem Unfall aber häufig nicht lohnt, macht Sparen an dieser Stelle durch den Verzicht auf eine Kasko also durchaus Sinn.
Teilkasko: Wenn Ihr Auto dagegen nach wie vor einen höheren Wert aufweist, können Sie über den Abschluss einer Teilkaskoversicherung nachdenken. Damit sichern Sie Ihren fahrbaren Untersatz zum Beispiel auch gegen Schäden durch Hagel oder Sturm ab, durch einen Wildunfall oder Marderbiss. Auch bei Diebstahl, Brand, Lawinen, Erdbeben und weiteren Fällen übernimmt die Teilkasko die Kosten.
Vollkasko: Entscheiden Sie sich für einen Neuwagen, lohnt sich in den ersten Jahren in der Regel eine Vollkaskoversicherung. Dieser Komplettschutz umfasst neben allen Teilkasko-Leistungen auch den Schutz vor Vandalismus und begleicht Reparaturkosten von Schäden an Ihrem Auto, die Sie selbst verursacht haben. Sie gleicht sogar den Wertverlust nach einem Unfall (GAP-Deckung) aus.
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inklusive Folgeschaden bis 5.000 Euro
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inklusive Folgeschaden bis 5.000 Euro
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inklusive Folgeschaden bis 5.000 Euro
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freie Werkstattwahl
18 Monate
(inkl. GAP-Deckung)
Wie hoch die Kosten Ihrer Autoversicherung ausfallen, haben Sie teilweise selbst in der Hand. So lässt sich über Vereinbarungen wie Selbstbeteiligung, Fahrleistung pro Jahr oder Bonus-Bausteine so mancher Euro sparen. Auch unfallfreies Fahren zahlt sich aus. Bei der Einstufung Ihrer Kfz-Versicherung dagegen haben Sie weniger Einfluss auf Ihren Tarif. Hier orientieren sich Versicherer im Wesentlichen an den Kriterien Typklasse, Regionalklasse und Schadenfreiheitsklasse. Im Folgenden ein paar Tipps, wie Sie Kosten sparen können.
In den Kaskoversicherungen Voll- und Teilkasko entscheiden Sie, ob der Versicherer im Schadensfall für die kompletten Reparaturkosten aufkommen muss oder ob Sie einen Teil übernehmen. Wählen Sie eine Selbstbeteiligung, sparen Sie beim Beitrag: Je höher Ihr Selbstbehalt ausfällt, desto günstiger wird Ihre Kfz-Versicherung. Die Höhe legen Sie selbst fest. Sie reicht von 150 bis 1.500 Euro. Experten sehen in der Vollkaskoversicherung bei einer Selbstbeteiligung von 300 Euro den größten Preisvorteil. Die Ersparnis kann bis zu 25 Prozent ausmachen.
In der Kfz-Haftpflicht besteht im Übrigen keine Möglichkeit der Selbstbeteiligung.
Wenigfahrer sind im Vorteil. Denn: Wer nicht so oft auf Straßen unterwegs ist, minimiert sein Risiko, in einen Unfall zu geraten. Das honorieren Versicherer. Aber seien Sie beim Angeben der Laufleistung pro Jahr stets ehrlich. Sollten Sie die Kilometerzahl zu niedrig angesetzt haben, um Beiträge zu sparen, fordert die Versicherung im Schadenfall die Beitragsdifferenz nach. Ihr Versicherungsschutz besteht aber in jedem Fall.
Einen günstigeren Tarif erhalten Sie übrigens auch, wenn nur wenige Fahrer das Auto benutzen. Auch hier gilt: Je weniger Personen am Steuer, desto geringer das Unfallrisiko. Und desto günstiger die Prämie.
Vollkasko oder Teilkasko? Wenn Sie selbst an ihrem Wagen einen Schaden verursachen oder jemand Ihr Auto mutwillig beschädigt, sind Sie mit einer Vollkasko auf der sicheren Seite. Aber wenn Ihr Auto älter als fünf Jahre ist und es sich nicht um einen wertvollen Oldtimer handelt, dann könnte eine Teilkasko ausreichen. Sie springt ein, wenn beispielsweise durch einen Tierunfall, Steinschlag oder Erdbeben Ihr Fahrzeug beschädigt wird. Auch bei Autodiebstahl erstattet die Teilkasko den entstandenen Schaden.
Zusatzleistungen helfen Ihnen, Ihren Beitrag zur Autoversicherung zu senken. Wenn Sie zum Beispiel Wert auf die Schadenabwicklung in einer zertifizierten Werkstatt legen, dann ist der Baustein WerkstattBonus genau das richtige für Sie. Ihr Vorteil: Ihr Auto wird in TÜV- oder DEKRA-zertifizierten Partnerwerkstätten der Allianz repariert. Obendrein können Sie Ihren Kaskobeitrag um 20 Prozent senken.
Weiteres Sparpotenzial bietet sich in der Telematik-Versicherung BonusDrive. Die Allianz belohnt Sie für regelkonformes und umsichtiges Fahrverhalten. Ihr Engagement bringt Ihnen eine jährliche Ersparnis von bis zu 30 Prozent Ihres Versicherungsbeitrages.
Wenn Sie bei Marke und Modell Ihres Fahrzeugs flexibel sind, schauen Sie auf die Einstufung in Typ- und Regionalklassen. Beide Klassen bestimmen maßgeblich die Prämie der Autoversicherung. Je niedriger die Klassifizierung, desto günstiger der Beitrag zur Kfz-Versicherung.
Fürs Einordnen in Typklassen ist entscheidend, wie viele Schäden ein Fahrzeugtyp im Jahr verursacht. Die Regionalklasse hingegen bildet die Schadensbilanz einer bestimmten Region ab.
Versicherer belohnen Fahrer, die unfallfrei unterwegs sind. Je länger ein Autofahrer ohne Schaden bleibt, desto günstiger wird der Tarif. Dazu weisen Versicherungen ihren Kunden bestimmte Schadenfreiheitsklassen (SF-Klassen) zu. Es gibt zur Berechnung der Kfz-Versicherung SF-Klassen von 0 (kein Jahr unfallfrei) bis 35 (35 oder mehr Jahre ohne Unfall). Mit steigender SF-Klasse reduziert sich der Versicherungsbeitrag. Das gilt übrigens nur in der Kfz-Haftpflicht und Vollkasko. Für die Beitragshöhe der Teilkaskoversicherung ist die SF-Klasse irrelevant.
Eine Schadenfreiheitsklasse übertragen können Sie beispielsweise, wenn Sie einen Zweitwagen anmelden und mit Ihrem Erstfahrzeug mindestens SF-Klasse 2 erreicht haben. Damit erfüllen Sie die Voraussetzung, mit Ihrem zweiten Auto eine ähnlich gute SF-Klasse zu erhalten. Eine andere Möglichkeit ist, Ihr Fahrzeug bei Eltern oder Ehepartner als Zweitwagen zu versichern. Sobald der Fahrer des Zweitfahrzeugs einige Jahre ohne Unfall im Straßenverkehr überstanden hat, kann er die günstige Schadenfreiheitsklasse auf eine eigene Pkw-Versicherung übertragen.
Es gibt viele Gründe, eine Kfz-Versicherung kündigen oder wechseln zu wollen. Eine veränderte Lebenssituation kann Auslöser sein. Aber auch Unzufriedenheit mit den Leistungen des Anbieters oder der Erhalt eines lukrativen Angebots. Einige Dinge gilt es dabei zu beachten:
Allerdings muss es nicht immer eine Kündigung sein. Manchmal reicht bereits ein Wechsel in einen anderen Tarif. Bei Autokauf, Umzug oder einer veränderten Zahl von Fahrern empfiehlt es sich, den Kfz-Versicherungsvertrag unter die Lupe zu nehmen.
Bleibt es bei der Wechselabsicht zu einem neuen Anbieter, das heißt, wollen Sie eine neue Kfz-Versicherung abschließen, dann kündigen Sie nicht vorschnell. Lösen Sie das Vertragsverhältnis nach Möglichkeit erst, wenn Sie den neuen Vertrag unterschrieben haben. Ein Versicherer darf nämlich in bestimmten Fällen den Kfz-Schutz ablehnen – beispielsweise wenn der Antragsteller hohe Schulden hat.
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