Private Krankenversicherung für Angestellte
- Für Arbeiter und Angestellte gilt grundsätzlich die Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).
- Je nachdem, welche Voraussetzungen Sie erfüllen, sind Sie entweder gesetzlich oder privat krankenversichert. In der GKV unterscheidet man zwischen freiwilliger Versicherung und Pflichtversicherung.
- Ab wann können sich Arbeiter oder Angestellte privat krankenversichern? Ab einem regelmäßigen Arbeitsentgelt (Jahresarbeitsentgelt) über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (64.350 Euro in 2022).
- Ein Vorteil der PKV sind die meist besseren medizinischen Leistungen, z.B. bei Zahnersatz, Chefarztbehandlung oder freie Arztwahl, je nach Tarif. Mehr Vorteile finden Sie unten.
- Neukunden können jetzt mit Wechselvorteil von einer anderen PKV hin zur Allianz mit einer höheren Beitragsrückerstattung (BRE) einsteigen. Diesen Vorteil bieten wir ab jetzt auch Wechslern von einer gesetzlichen Krankenkasse.
Die Tarife der Privaten Krankenversicherung für Angestellte im Vergleich
AktiMed® Kompaktpaket
AktiMed® Plus Komfortpaket
ab 278 €*
AktiMed® Best Premiumpaket
ab 338 €*
Die für die einzelnen Tarife ausgewiesenen Selbstbehalte gelten pro Person und Kalenderjahr. Eintrittsalter: 30 Jahre, Berufsstatus: angestellt, Arbeitnehmeranteil pro Monat vorbehaltlich Gesundheitsprüfung inklusive 10 % gesetzl. Beitragszuschlag und Pflegepflichtversicherung
Kompaktpaket: AktiMed® 90P: 10 %, max. 500 Euro,
Komfortpaket: AktiMed® Plus 70 P: 30 %, max. 1.000 Euro;
AktiMed® Plus 90: 10 %, max. 500 Euro;
AktiMed® Plus 90 P: 10 %, max. 500 Euro;
AktiMed® Plus 100: keine (für Arznei-, Verband- und Heilmittel: 10 %, max. 500 Euro);
Premiumpaket: AktiMed® Best 90: 10 %, max. 500 Euro;
AktiMed® Best S: max. 3.000 Euro
✔
6 Monate
✔
6 Monate
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12 Monate
100 %
unbegrenzt
100 % Erstattung bis 30. Sitzung. 70 % ab 31. Sitzung. Max. 50 Sitzungen pro Versicherungsjahr
100 % Erstattung bis 30. Sitzung. 70 % ab 31. Sitzung. Max. 50 Sitzungen pro Versicherungsjahr
100 % Erstattung bis 30. Sitzung. 70 % ab 31. Sitzung
85 %
zuerst zum Hausarzt
zuerst zum Hausarzt /
direkt zum Facharzt
direkt zum Facharzt
Keine /
10 % (max. 500 €) /
30 % (max. 1.000 €)
10 % (max. 500 €) /
max. 3.000 €
bis vollendetes 65. Lebensjahr
bis vollendetes 65. Lebensjahr
bis vollendetes 65. Lebensjahr
ab 230 € pro Monat*
ab 278 € pro Monat*
ab 338 € pro Monat*
Versicherungsbedingungen und Dokumente


AktiMed® Kompaktpaket
AktiMed® Plus Komfortpaket
AktiMed® Best Premiumpaket
Dokumente der aktuellsten Tarifgeneration. Bitte beachten Sie, dass diese von älteren Tarifgenerationen abweichen können.
Die Produkte der Allianz sind modular aufgebaut und können so Ihrem Bedarf angepasst werden. Die vorliegenden Versicherungsbedingungen zeigen eine beispielhafte Zusammenstellung. Ihre persönlichen Versicherungsbedingungen werden entsprechend Ihres gewählten Versicherungsschutzes aufgebaut. Sie erhalten diese bei Antragsstellung im Online-Tarifrechner oder bei Ihrer Allianz Agentur.
Die Private Krankenversicherung der Allianz im Test
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Unterschied zwischen gesetzlicher und Privater Krankenversicherung
- Zum einen müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, um in die Private Krankenversicherung zu wechseln. Eine der häufigsten Fragen in diesem Zusammenhang ist, ab welchem Gehalt sich Arbeitnehmer privat krankenversichern können. Details und weitere Voraussetzungen, ab wann Sie sich privat krankenversichern können, finden Sie auf dieser Seite im Überblick. Wichtige Voraussetzungen für die Privaten Krankenversicherung sind vor allem die Höhe Ihres Einkommens, Ihr Alter und Gesundheitszustand.
- Ein weiterer Unterschied zwischen gesetzlicher und Privater Krankenversicherung ist, dass die Leistungen über die Tarife in der PKV vertraglich lebenslang zugesichert sind. Sie können nicht verändert werden. In der GKV sieht das anders aus, hier können Leistungen durch gesetzliche Vorgaben jederzeit angepasst bzw. gekürzt werden.
- Auch bei den Kosten und deren Abwicklung bei Privat Versicherten gibt es Unterschiede. Hier sollten Sie das Kostenerstattungsprinzip kennen. Das Kostenerstattungsprinzip bedeutet, dass Sie als Privat Versicherter Kosten z.B. in Form von Arztrechnungen zunächst selbst bezahlen und dann bei Ihrer Versicherung einreichen. Bei der GKV erfolgt die Abrechnung direkt zwischen Arzt und Krankenkasse. Tipp für Privat Versicherte: Reichen Sie Ihre Arztrechnungen und Rezepte einfach & schnell online ein.
- Mehr zum Thema Private oder gesetzliche Krankenversicherung lesen Sie im Ratgeber Privat oder gesetzlich?
Arbeitgeberzuschuss zur Privaten Krankenversicherung
Ihr Arbeitgeber muss grundsätzlich einen Zuschuss für die Beiträge in der Privaten Krankenversicherung bezahlen. Dies ist gesetzlich festgeschrieben. Wie hoch ist dieser Arbeitgeberzuschuss? In der Regel die Hälfte des Beitrags für die Private Krankenversicherung. In 2022 beträgt der Arbeitgeberzuschuss maximal 384,58 Euro im Monat. Die Höhe des Arbeitgeberzuschusses zur Privaten Krankenversicherung wird jedes Jahr neu festgelegt.
Dieser maximale Betrag ist unabhängig davon, wie hoch Ihr Beitrag für die Private Krankenversicherung tatsächlich ist. Was bedeutet das? Auch wenn Sie für die Absicherung Ihrer Krankheitskosten monatlich mehr bezahlen, bezuschusst der Arbeitgeber bis zu dem Maximum und nicht höher.
Den Zuschuss Ihres Arbeitgebers zur Privaten Krankenversicherung erhalten Sie auch für Ihre Kinder und Familienangehörigen. Voraussetzung hierfür ist, dass diese in der GKV über Sie familienversichert wären. Schöpfen Sie diesen Zuschuss nicht komplett aus, können Sie für Ihre Kinder und Familienangehörigen den "Restzuschuss" erhalten. In der GKV nennt man den Zuschuss des Arbeitgebers "Arbeitgeberanteil".
Wer zahlt die Beiträge zur Privaten Krankenversicherung? Der Arbeitgeber oder Arbeitnehmer?
Sie als privat versicherter Arbeitnehmer zahlen Ihren Beitrag zur Privaten Krankenversicherung selbst. Der Arbeitgeber muss einen Zuschuss leisten. Wichtig für Sie als Arbeitnehmer ist, dass Ihr Arbeitgeber den Zuschuss zur Privaten Krankenversicherung auf Ihr Konto überweist. Sie überweisen dann den kompletten Beitrag (Arbeitnehmer- und Arbeitgeberanteil) an Ihre Private Krankenversicherung.
Ein Rechenbeispiel zum Arbeitnehmeranteil & Arbeitgeberanteil in der Privaten Krankenversicherung
Ein 30-jähriger Angestellter verdient 5.500 Euro im Monat. Der Versicherungsnehmer wählt den Tarif AktiMed® 90 P mit 10 Prozent Selbstbeteiligung. Pro Kalenderjahr ist die Selbstbeteiligung begrenzt auf maximal 500 Euro. Entscheidend ist, dass Ihr regelmäßiges Arbeitsentgelt über der Jahresarbeitsentgeltgrenze liegt. Wenn Sie regelmäßig (arbeits- oder tarifvertraglich festgeschrieben) Weihnachts- und Urlaubsgeld erhalten, wird dies mit angerechnet. Vermögenswirksame Leistungen finden ebenso Berücksichtigung. Die Gehaltsentwicklung spielt keine Rolle, ob Sie befördert werden oder nicht ist für den Beitrag in der Privaten Vollversicherung nicht relevant. Eine Beitragsrückerstattung (BONUS) hat keinen Einfluss auf den Arbeitgeberzuschuss zur Privaten Krankenversicherung.
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Private Krankenversicherung: Arbeitnehmeranteil |
Private Krankenversicherung: Arbeitgeberanteil* |
Private Krankenversicherung: Gesamt-Beitrag |
230 € monatlich |
230 € monatlich |
460 € monatlich |
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*Maximaler Arbeitgeberzuschuss beträgt 384,58 Euro monatlich im Jahr 2022 |
Beiträge & Kosten für Privatversicherte
Selbstbeteiligung
Mit der Höhe des Selbstbehalts können Sie Ihren Beitrag steuern - und somit die Kosten für Ihre Private Krankensicherung beeinflussen. Je höher Sie die Selbstbeteiligung wählen, desto geringer wird der Beitrag. Wir bieten verschiedene Selbstbehalte an. Der Selbstbehalt ist meist prozentual und hat eine jährliche Höchstgrenze. Im Tarif AktiMed Best sind es sogar bis zu maximal 3.000 Euro pro Jahr.
PKV für Arbeitnehmer mit Familien
Anders als in der Gesetzlichen gibt es in der Privaten Versicherung nicht die Möglichkeit einer (gesetzlichen) Familienversicherung. Das heißt, Ehepartner oder Kinder können nicht kostenfrei mitversichert werden. Allerdings sind die Beiträge einer Privatversicherung für Kinder gering. Welche Voraussetzungen gibt es für eine Private Krankenversicherung für Kinder und Familie? Was sollten Sie bei der Familienplanung beachten? Das lesen Sie im Beitrag.
Arbeitnehmer mit geringerem Einkommen
Wenn Ihr Verdienst als Angestellter oder Arbeitnehmer unter der Versicherungspflichtgrenze (Pflichtversicherungsgrenze) liegt, können Sie die Leistungen der GKV mit einer Krankenzusatzversicherung ergänzen. Zum Beispiel mit folgenden Zusatzversicherungen: Zahnzusatzversicherung, Pflegezusatzversicherung oder dem Abschluss einer Krankentagegeld-Versicherung (Krankengeld).
PKV im Alter
Mit den sogenannten Alterungsrückstellungen (umgangssprachlich auch Altersrückstellungen genannt) sorgt die Allianz Private Krankenversicherung für das Alter vor. Die Versicherungsbeiträge, die Sie in jungen Jahren zahlen, enthalten einen Sparanteil. Dieser wird von der Allianz verzinslich angelegt. Auch im Alter werden die Beiträge durch die im Laufe der Zeit erwirtschafteten Überzinsen aus den Alterungsrückstellungen stabilisiert. Es kommt nicht darauf an, ob ein Tarif offen ist für Neuzugang oder nicht. In der PKV spart jeder Jahrgang für sich. Die Vergreisung eines Tarifs ist somit ausgeschlossen.
PKV für Personen aus dem Ausland
Für Bürger aus dem Ausland, die dauerhaft in Deutschland leben, besteht eine Krankenversicherungspflicht. Je nach Höhe ihres Einkommens können sie sich privat krankenversichern.
Was möchten Sie gerne wissen?
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Was passiert mit meiner Privaten Krankenversicherung bei Arbeitslosigkeit?
Wer Arbeitslosengeld bezieht und jünger als 55 ist, wird grundsätzlich wieder in einer gesetzlichen Krankenkasse versichert. Es besteht jedoch die Möglichkeit, sich von dieser Pflicht befreien zu lassen. Nämlich wenn man länger als fünf Jahre in der Privaten Krankenversicherung war und weiterhin ihre Vorzüge genießen möchte. Dann zahlt die Agentur für Arbeit einen Zuschuss zum Krankenversicherungs-Beitrag in der Höhe, die für die gesetzliche Krankenkasse fällig wäre. Mehr zum Thema Arbeitslosigkeit erfahren Sie im Ratgeber.
Wer sich nicht befreien lassen kann oder sich aus Kostengründen dagegen entscheidet, kann entweder seine Private Krankenversicherung sofort kündigen oder in eine sogenannte Anwartschaft umstellen. Wählt man die Anwartschaft, kann man später wieder zurück in die Private Krankenversicherung. Und das zu den bisherigen Konditionen und ohne neue Gesundheitsprüfung.
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Was ist eine Anwartschaftsversicherung in der Privaten Krankenversicherung?
Müssen Sie Ihre Private Krankenversicherung zum Beispiel bei Arbeitslosigkeit oder wegen einer Ausbildung unterbrechen, bietet die Allianz folgende Möglichkeit: Der Vertrag wird auf eine Anwartschaftsversicherung umgestellt. Gegen einen geringen Betrag sichern Sie sich den Wiedereintritt in den bisherigen Tarif. Und das zu den bisherigen Konditionen und ohne Gesundheitsprüfung oder Wartezeit. Sie haben die Wahl zwischen einer sogenannten kleinen Anwartschaft und einer großen. Bei der großen werden weiterhin Altersrückstellungen bezahlt, um die Beiträge zur Privaten Krankenversicherung auch nach Neueintritt gering zu halten. Leistungen aus der Privaten Krankenversicherung können während der Anwartschaft nicht bezogen werden. -
Wann ist eine Rückkehr in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) möglich?
Wenn Sie sich einmal für die Private Krankenversicherung entschieden haben, ist eineRückkehr in die GKV nur in Ausnahmefällen möglich. Zum Beispiel, wenn Ihr Bruttoeinkommen als Arbeitnehmer unter die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) von 64.350 Euro (in 2022) fällt. Oder wenn Sie als Selbständiger Ihre Haupttätigkeit in ein Angestelltenverhältnis wechseln. -
Was ist der Basistarif, Standardtarif und Notlagentarif?
Vielleicht haben Sie im Zusammenhang mit der Privaten Krankenversicherung auch schon öfter die Begriffe "Basistarif der PKV" und "Standardtarif PKV" gehört. Hier ein kurzer Überblick über die wichtigsten Fakten zum Basistarif und Standardtarif der PKV: Der Basistarif ist ein Tarif, der sich stark an dem Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung orientiert. Es gibt einen Höchstbeitrag (Monatsbeitrag) der gedeckelt ist. Dieser Versicherungstarif hat eine gesetzlich festgelegte Obergrenze und muss von jeder Kranken-Versicherungsgesellschaft angeboten werden. Den Basistarif gibt es seit 1.1.2009 in der Privaten Krankenversicherung, PKV. Er löst den Standardtarif ab. Dieser ist nur für Bestandskunden mit Abschluss vor 2009 weiterhin verfügbar.
Mehr Informationen zum Basistarif und Standardtarif der PKV erfahren Sie in unserem Ratgeber.
Wenn Sie als Privatversicherter ihren Beitrag vorübergehend nicht bezahlen können, greift der Notlagentarif. Dieser ist ein Sozialtarif für Privatversicherte und unterliegt strengen gesetzlichen Regeln. Im Notlagentarif gibt es nur stark eingeschränkte Leistungen (Behandlung von akuten Erkrankungen und Schmerzzuständen) im Vergleich zu den PKV-Tarifen. -
Was muss ich als Arbeitnehmer in der PKV einplanen, wenn ich Vorerkrankungen habe?
Beim Antrag einer privaten Krankenversicherung sind einige Gesundheitsfragen zu beantworten. Wichtig ist hier, dass Sie diese präzise ausfüllen, um Ihren späteren Versicherungsschutz nicht zu gefährden.
Das wichtigste vorab: Nicht jede Krankheit oder Vorerkrankung führt automatisch zu einer Ablehnung. Es kommt immer auf den individuellen Fall an. Es kann auch ein Risikozuschlag auf den Beitrag erhoben werden.
Von daher ist es ratsam, in jungen Jahren und damit ohne bzw. mit wenig Vorerkrankungen in die Private Krankenversicherung einzusteigen. Das ist auch dauerhaft günstiger für Sie als Arbeitnehmer in der Privaten Krankenversicherung. Mit einem Optionstarif können Sie Ihren Gesundheitszustand sogar frühzeitig „einfrieren“ und später eine PKV abschließen.Sollten Sie Vorerkrankungen haben, beraten wir Sie gerne. In vielen Fällen können Sie einen unserer Gesundheitsservices nutzen. Ihr persönlicher Berater in der Allianz Agentur in Ihrer Nähe steht für Sie zur Verfügung.
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Private Krankenversicherung und Corona? Wichtige Fragen und Antworten
Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Corona finden Sie hier.
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