- In der privaten Krankenvollversicherung (PKV) für Kinder hat jedes Kind einen eigenen Versicherungstarif. Dieser ist meist im Versicherungsvertrag eines PKV-versicherten Elternteils integriert.
- Neugeborene können Sie ohne Gesundheitsprüfung sofort privat versichern. Es besteht ein gesetzlicher Annahmezwang beim Krankenvollversicherer des privat versicherten Elternteils, wenn die Voraussetzungen hierfür erfüllt sind.
- Sind beide Elternteile gesetzlich krankenversichert, wird das Kind automatisch in die beitragsfreie Familienversicherung der GKV aufgenommen. Wünschen Sie eine leistungsstärkere Versorgung, können Sie Ihr Kind über verschiedene Krankenzusatzversicherungen zusätzlich absichern, z.B. für bessere Zahnleistungen und Kieferothopädie mit einer Zahnzusatzversicherung.
- Die PKV für Kinder ist aufgrund des niedrigen Eintrittsalters relativ preiswert: Die Kosten liegen im Schnitt bei 195 bis 260 Euro pro Monat.
- Die Allianz-Tarife MeinGesundheitsschutz bieten umfangreiche Familienleistungen wie Beitragsbefreiung für sechs Monate ab der Geburt Ihres Kindes, Kostenerstattung für Heilpraktikerbehandlungen und Frühförderung.
Private Krankenversicherung für Kinder

Private Krankenversicherung für Kinder kurz erklärt
Voraussetzungen für die PKV von Kindern


Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, deren Einkommen oberhalb der sogenannten Jahreseinkommensgrenze angesiedelt ist sowie Beamte und Beamtinnen und Selbstständige sind befähigt, eine private Krankenversicherung (PKV) für sich und ihren Nachwuchs abzuschließen.
Möchten Sie Ihre Kinder ab dem Geburtsdatum, ohne Risikoprüfung und ohne Wartezeiten versichern, gelten folgende Bedingungen:
- Ein Elternteil hat seit mindestens drei Monaten eine private Vollversicherung.
- Sie können eine Kindernachversicherung rückwirkend zum Tag der Geburt vornehmen. Die Nachversicherung greift, wenn Sie Ihr Kind innerhalb von zwei Monaten ab Geburt bei Ihrem Versicherer anmelden. Der Versicherungsschutz darf dabei nicht höher oder umfassender sein als der des privat versicherten Elternteils. Dies gilt sowohl für private Voll- als auch für Zusatzversicherungen.
- Eine Ausnahme bietet hier der OptionstarifOptionFlexiMed. Kinder können bereits ab dem 15. Lebensjahr versichert werden. Sollten Sie bereits selbst in diesem Tarif bei der Allianz versichert sein, können Kinder den Tarif auch schon früher abschließen. Der Tarif bietet einen flexiblen Einstieg in die private Krankenvoll- und Zusatzversicherung.
Neugeborene privat versichern

Sind Sie privat krankenversichert, besteht für Ihren Versicherer ein sogenannter Kontrahierungszwang nach dem Versicherungsvertragsgesetz (VVG). Das heißt: Er kann die Versicherung Ihres neugeborenen Kindes nicht ablehnen. Eine Gesundheitsprüfung entfällt bei direkt nach der Geburt zu versichernden Kindern. Das gilt jedoch nur, sofern der beantragte PKV-Versicherungsschutz nicht höher oder umfassender ist als der des versicherten Elternteils.
Sie können Ihr Kind auch in einem Tarif mit höherem Versicherungsschutz absichern, als der des versicherten Elternteils. In diesem Fall findet jedoch eine Risikoprüfung für das zu versichernde Kind statt.
Private Krankenversicherung für ein Baby richtet sich nach Versicherung der Eltern
- PKV und PKV: Sind beide Elternteile in der PKV versichert, kann das Neugeborene ebenfalls privatversichert werden. Andererseits ist es nicht möglich, dass zwei PKV-versicherte Eltern für ihr Kind die gesetzliche Krankenversicherung wählen.
- GKV und GKV: Sind beide Elternteile gesetzlich krankenversichert, wird der Nachwuchs automatisch in die sogenannte gesetzliche Familienversicherung aufgenommen. In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, das Kind zusätzlich privat abzusichern. Dafür gibt es z.B. spezielle Krankenzusatzversicherungen für Kinder. Sofern mindestens ein Elternteil über private Krankenzusatzversicherungen verfügt und diese seit mindestens drei Monaten bestehen, können Sie für Ihre Kinder die gleichen Tarife ohne Gesundheitsprüfung abschließen. Zu beachten sind dabei die Regelungen der gesetzlichen Kindernachversicherung.
- PKV und GKV: Etwas komplizierter wird es, wenn beispielsweise der Vater privat versichert ist, die Mutter aber gesetzlich. Verdient der privatversicherte Vater mehr als die gesetzlich versicherte Mutter und liegt sein Einkommen über der Jahresarbeitsentgeltgrenze (2025: 73.800 Euro), kommt das Kind nicht in der beitragsfreien Familienversicherung der GKV unter. In diesem Fall zahlen Sie für Ihr Kind einen eigenen monatlichen Krankenversicherungsbeitrag. Sind die Eltern nicht verheiratet, gilt diese Einschränkung nicht.
Bitte beachten Sie: Den PKV-Aufnahmeantrag für Ihren Nachwuchs müssen Sie innerhalb einer Frist von zwei Monaten nach der Geburt stellen. Der Versicherungsschutz tritt dann rückwirkend in Kraft.
Finden Sie im Ratgeber weitere generelle und persönlicheVorteile einer privaten Krankenversicherung.
Bis wann gilt die private Krankenversicherung für meine Kinder?
Wie unterscheidet sich die PKV bei Kindern von der GKV?
In der gesetzlichen Familienversicherung sind Jugendliche bis 25 Jahre familienversichert. Bis zu ihrem 25. Geburtstag können junge Erwachsene somit in der Familienversicherung versichert bleiben, falls sie Ausbildung oder Studium absolvieren.
- Besonders interessant für junge Leute in Ausbildung oder Studium sind sogenannte Optionstarife wie z.B. der Allianz OptionFlexiMed. Mit diesem Tarif können sich junge Erwachsene frühzeitig ihren Gesundheitszustand sichern und zu einem späteren Zeitpunkt weitere private Krankenzusatz- und Vollversicherungen ohne erneute Prüfung abschließen.
So viel kostet die PKV für Kinder und Familien

Wenn Sie Ihre Kinder privat versichern, werten Sie deren medizinische Grundversorgung auf und sichern beispielsweise den Status Privatpatient im Krankenhaus oder umfassende Zahnleistungen ab. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Welche Kosten fallen für den privaten Versicherungsschutz an?
Zunächst die gute Nachricht: Die private Krankenvollversicherung für Ihr Kind kostet bei Weitem nicht so viel, wie Sie vielleicht annehmen – oder wie Ihr eigener PKV-Versicherungsschutz. Beiträge für Kinder und Jugendliche sind wesentlich preiswerter als die von Erwachsenen. Aufgrund des guten Preis-Leistungsverhältnisses ist eine private Krankenversicherung für Kinder oft sinnvoll.
Wie viel eine private Krankenversicherung im Allianz Tarif MeinGesundheitsschutz für Erwachsene und Kinder im Monat kosten kann, sehen Sie in unseren Beitragsbeispielen. Mit dem Allianz-Beitragsrechner können Sie mit wenigen Angaben einfach, online und unverbindlich Ihren individuellen Monatsbeitrag ermitteln.
Warum sind die Beiträge für Kinder geringer?
Folgende Aspekte tragen dazu bei, dass Sie bei einer privaten Krankenversicherung für Ihr Kind Kosten sparen:
- Für Kinder und Jugendliche bildet der Versicherer noch keine Alterungsrückstellungen.
- In der Regel haben Kinder einen sehr guten Gesundheitszustand. In den meisten Fällen existieren noch keine chronischen Erkrankungen.
- Es gibt eventuelle Zuschüsse des Arbeitgebers.
- Meist ist kein eigener Beitrag zur Pflegepflichtversicherung zu leisten.
Wie berechnen sich die Kosten der PKV für Kinder?
Die monatliche Prämie unterscheidet sich je nach Versicherungsgesellschaft. Ein Vergleich der PKV für Kinder kann sich lohnen. Je nachdem, welchen Tarif und welche individuellen Leistungen Sie wählen, tragen diese zur Beitragshöhe der PKV Ihres Kindes bei. Auch Alter und Gesundheitszustand Ihres Nachwuchses bei Versicherungsbeginn können für die Berechnung der Kosten eine Rolle spielen.
Ausnahme: Falls Sie Ihr Kind direkt nach der Geburt versichern, hat der Gesundheitszustand im Rahmen der bedingungsgemäßen Kindernachversicherung keinen Einfluss auf die Versicherungsprämie.
Was kostet ein Kind in der privaten Krankenversicherung?
In der PKV sind Kinder grundsätzlich unbefristet versichert: Die private Krankenversicherung gilt auch für Kinder über 18 Jahren. Es gibt jedoch ein Sonderkündigungsrecht bei Eintritt der Versicherungspflicht mit Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums: Beim Studium kann sich der Versicherte von der (GKV) Versicherungspflicht befreien lassen und weiterhin privat versichert bleiben.
Wenn Sie Ihr Kind bei der Allianz in der PKV versichern möchten, liegt der Beitrag zwischen 195 und 260 Euro monatlich.
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Alter
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Besonderheiten PKV Tarife
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Tarife
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0 bis 20 Jahre | unbefristet versichert, Prämien ohne Alterungsrückstellungen | ab ca. 195 - 260 Euro monatlich |
Ausbildung/Studium | Sonderkündigungsrecht, PKV Ausbildungstarif möglich | ab ca. 253 Euro monatlich |
Ab 21 Jahre | Prämien mit Alterungsrückstellungen | ab ca. 453 Euro monatlich |
Beiträge PKV und GKV im Vergleich
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PKV
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GKV
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Beitrag für die Krankenversicherung | 579,83 € | 942,64 € |
Beitrag für die Pflegeversicherung | 60,25 € | 198,45 € |
Gesetzlicher Beitragszuschlag | 57,98 € | - |
Beitrag für das Krankentagegeld | 59,20 € | - |
Beitrag für die Krankenversicherung des Kindes | 233,71 € | - |
Monatlicher Gesamtbeitrag | 990,97 € | 1.141.09 € |
Arbeitgeberzuschuss zur Krankenversicherung | - 465,36 € | - 471,32 € |
Arbeitgeberzuschuss zur Pflegeversicherung | - 30,12 € | - 99,23 € |
Monatlicher Beitrag | 495,49 € | 570,54 € |
Der PKV-Beitrag setzt sich wie folgt zusammen:
- Tarif MeinGesundheitsschutz Plus 90: 474,13€
- Tarif MeinGesundheitsschutz Zahn 90: 105,70 €
Der Beitrag für die Pflegeversicherung in der GKV berechnet sich wie folgt:
Beitragssatz 3,6 % (für Erwachsene mit einem Kind) der Beitragsbemessungsgrenze in Höhe von 5.512,50 €.
Der monatliche Beitrag in der PKV setzt sich zusammen aus:
- MeinGesundheitsschutz Plus 90: 171,62 €
- MeinGesundheitsschutz Zahn 90: 62,09 €

So profitieren Familien von der PKV
Ist eine private Krankenversicherung für Kinder sinnvoll?

Trotzdem kann eine private Krankenversicherung für Kinder sinnvoll sein – aufgrund der zum Teil deutlich besseren Leistungen als in der GKV. Eltern sollten daher bei der Entscheidung PKV oder GKV sorgsam prüfen, welche Leistungen in den gewählten Tarifen für Kinder und Jugendliche enthalten sind und wo Unterschiede zur sogenannten "Kassenleistung" bestehen.
In der Summe zeichnet sich die PKV für Kinder häufig durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Daher lohnt sich eine private Familienversicherung in der Regel für alle Eltern, die nicht auf jeden Euro achten müssen und ihr Kind mit umfassenderen Leistungen (z.B. für Kieferorthopädie, Zahnersatz oder Krankenhaustagegeld) abgesichert wissen möchten.

Wer zahlt bei einer Trennung?
Bleiben weiterhin beide Eltern privat krankenversichert, ändert sich für das Kind nichts. Verändert sich allerdings der Status eines Elternteils (etwa weil die Mutter nach der Trennung versicherungspflichtig in der gesetzlichen Krankenversicherung wird), kann dies dazu führen, dass das Kind nicht privat familienversichert bleiben kann.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass das Kind zukünftig über einen Elternteil kostenfrei in der gesetzlichen Familienversicherung versichert werden kann. In diesem Fall lässt sich eine Vollversicherung in der Regel ohne erneute Gesundheitsprüfung auf private Zusatzversicherungen umstellen – sofern der Versicherungsschutz in den einzelnen Bereichen nicht umfassender ist als die vorherige Vollversicherung.
Grundsätzlich gibt es drei Varianten, bei welchem Elternteil Sie Ihr Kind nach einer Scheidung versichern:
- Eltern sind vor der Trennung beide gesetzlich krankenversichert und auch nach der Scheidung: Kind bleibt weiterhin kostenlos gesetzlich familienversichert.
- Eltern sind vor der Trennung beide privat krankenversichert und auch nach der Scheidung: Kind muss weiterhin privat versichert bleiben.
- Eltern sind vor der Trennung beide privat Versicherte, nach der Scheidung jedoch nur noch ein Elternteil privat versichert. Es erfolgt eine Einzelfallprüfung: Entweder Fortsetzung der PKV für das Kind oder Familienversicherung in der GKV und Umstellung der Vollversicherung in private Zusatzversicherungen.
Was die Zahlungspflicht angeht, ist die Unterhaltspflicht entscheidend. Oft kommt es nach einer Trennung vor, dass ein Elternteil gegenüber dem Kind und eventuell auch dem ehemaligen Ehepartner oder der Ehepartnerin unterhaltspflichtig ist. In diesem Fall muss dieser Elternteil auch die Beiträge zur PKV für sein Kind zahlen.
Zählt mein Adoptivkind wie ein leibliches Kind in der PKV?
Gibt es einen Zuschuss zur privaten Krankenversicherung für Kinder?
Sind Sie angestellt und privat versichert, zahlt Ihr Arbeitgeber einen Zuschuss zu Ihrer PKV. Der Zuschuss durch Ihren Arbeitgeber lässt sich auch auf die Privatversicherung Ihres Kindes anrechnen. Die Höhe des Zuschusses umfasst die Hälfte der monatlichen Versicherungskosten. Er ist aber auf den Höchstbetrag des Arbeitgebers begrenzt (471,32 Euro für das Jahr 2025). Darüber hinausgehende Kosten übernehmen Sie selbst –und zwar unabhängig davon, ob diese durch Ihre oder die PKV Ihrer Kinder entstehen.
Als privat versicherter Beamter erhalten Sie eine staatliche Beihilfe, die Sie auf die PKV Ihres Nachwuchses anwenden können. Lediglich Selbstständige tragen die Kosten einer privaten Krankenversicherung ihrer Kinder in vollem Umfang selbst.
Muss ich meine private Krankenversicherung in der Elternzeit zahlen?
Während der Elternzeit zahlen Sie die Beiträge für Ihre private Krankenversicherung je nach Beschäftigungsstatus selbst. Bei Angestellten entfällt beispielsweise für diesen Zeitraum der Zuschuss durch den Arbeitgeber. Als Ausgleich für die höheren Versicherungskosten erhalten privat versicherte Eltern in Elternzeit etwas mehr Elterngeld vom Staat.
In den MeinGesundheitsschutz-Tarifen der Allianz können Sie für Ihren Vertrag eine vorübergehende Beitragsbefreiung von sechs Monaten beantragen, wenn
- Sie Elterngeld nach dem Bundeselterngeldgesetz beziehen oder
- Elternzeit nach dem Bundeselternzeitgesetz nehmen, jedoch keinen Anspruch auf Elterngeld haben.
Voraussetzung ist, dass Sie mindestens acht Monate ununterbrochen in einem MeinGesundheitsschutz-Tarif versichert sind.
Welche privaten Krankenversicherungen kommen ohne Alterungsrückstellungen aus?
Private Krankenvollversicherungen ohne Alterungsrückstellungen sind per Gesetz nicht zulässig. Ausnahmen bilden spezielle Kinder- und Jugendtarife in der PKV. Private Krankenversicherungen für Kinder sind insofern sinnvoll, als sie wesentlich günstiger als Erwachsenen-Tarife sind. Diese Tarife ohne Alterungsrückstellungen laufen jedoch in der Regel mit Erreichen eines bestimmten Höchstalters aus. Anders sieht es bei privaten Zusatzversicherungen aus: Zwar gibt es Tarife mit Alterungsrückstellungen, gesetzlich vorgeschrieben ist die Rücklage aber nicht. Daher entscheiden Sie selbst, ob Sie beispielsweise eine Zahnzusatzversicherung mit oder ohne Alterungsrückstellung abschließen.
Gesetzliche Krankenversicherungen sehen keine Alterungsrückstellungen für ihre Mitglieder vor, da das System der GKV auf einem umlagefinanzierten Solidarprinzip beruht.
Ist mein Kind automatisch in der PKV mitversichert?
Kinder sind in der PKV nicht automatisch, kostenlos mitversichert, wie es bei der gesetzlichen Krankenversicherung der Fall ist. Möchten Sie Ihre Familie über die private Krankenversicherung absichern, muss für das Kind ein eigener Beitrag bezahlt werden.
In den MeinGesundheitsschutz-Tarifen der Allianz ist Ihr Kind bei einer Kindernachversicherung nach dem Versicherungsvertragsgesetz für den Geburtsmonat und sechs Folgemonate beitragsfrei versichert.


