Auch bestens erzogene Pferde, Esel oder Maultiere bleiben in ihrem Verhalten unberechenbar. Von ihnen verursachte unbeabsichtigte Schäden sind daher jederzeit möglich. Geht beispielsweise ein Pony durch und verursacht einen Auffahrunfall, kommen schnell höhere Summen auf den Pferdebesitzer zu.
In Unglücksfällen ist eine Pferde-Haftpflicht eine große Hilfe, denn nach deutschem Gesetz gilt eine sogenannte verschuldensunabhängige Gefährdungshaftung. Das heißt: Der Pferdebesitzer muss in unbegrenzter Höhe für alle Verletzungen, Sach- und Vermögensschäden aufkommen, die sein Tier verursacht – auch, wenn er gar nicht schuld ist.
Darüber hinaus steht im Gesetz, dass allein das Halten eines Pferdes eine unberechenbare Gefahr darstelle. Man müsse davon ausgehen, dass immer etwas passieren kann, auch wenn Ihr Tier noch so gehorsam ist. Sogar wenn ein Bekannter oder Freund einen Ausritt wagt und etwas passiert, sind immer noch Sie als Halter haftbar.
Lösung: eine Pferde-Haftpflichtversicherung. Sie springt im Schadenfall ein und übernimmt die entstandenen Kosten.
Auch das bestgepflegte Huftier muss regelmäßig zum Tierarzt. Impfungen oder Vorsorgeuntersuchungen bewahren das Wohl des Tieres. Manchmal ist eine OP unvermeidbar. Pferde, Esel oder Maultiere sind regelmäßig im Gelände unterwegs – mit steigendem Verletzungsrisiko für Ross und Reiter. Eine Fraktur am Griffelbein beim Pferd gehört zum Beispiel zu den häufigsten Verletzungen bei den Vierbeinern. Damit der Halter im Notfall nicht mit hohen Arztkosten kämpfen muss, gibt es die Pferde-OP-Versicherung. Versicherte sehen mit ihr der Tierarztrechnung gelassen entgegen.
Je nach Verletzung können Heilkosten exorbitant hoch ausfallen. Ein Beispiel: die braune Stute „Amani“ lahmt seit Monaten. Sie leidet unter einer entzündeten Sehne am linken Hinterlauf. Weil weder Bewegungstherapie noch Medikamente halfen, ist eine OP der letzte Ausweg. Solche Operationen können bis zu drei Stunden dauern und schnell 5.000 Euro kosten.
Aber auch kleinere OPs mit Vollnarkose sind selten günstiger als 1.000 Euro. Nicht jeder Pferde- oder Mulibesitzer kann in Notfällen rasch so viel Geld aufbringen. Deshalb empfehlen Tierärzte, eine Pferde-OP-Versicherung abzuschließen.
Bei der Police "Premium OP-Schutz" übernimmt die Allianz unter anderem die Kosten für chirurgische Eingriffe bei Koliken, zur Tumorentfernung sowie beim Ziehen vereiterter Zähne. Auch für die häufig erforderlichen Gelenk-OPs per Arthroskopie kommt die Pferde-OP-Versicherung auf.