Alterungsrückstellungen der Privaten Krankenversicherung dienen dazu, die im Alter steigenden Gesundheitsausgaben zu finanzieren, ohne dabei den Beitrag anheben zu müssen. Sie fließen automatisch von den monatlichen Beiträgen der Versicherten ab.
Speziell im Alter nehmen einige Versicherte mehr und andere Versicherte weniger Leistungen in Anspruch. Für den notwendigen Ausgleich zwischen den beiden, bildet ein Versichertenkollektiv gemeinschaftlich die Alterungsrückstellung.
Die angesammelten Rückstellungen kommen Ihnen im Alter zugute: Müssen Sie häufiger zum Arzt oder stehen aufwendige medizinische Behandlungen an, verursacht das höhere Kosten. Statt Ihnen Gesundheitsleistungen zu kürzen oder sehr teure Beiträge zu veranschlagen, profitieren Sie dann von den vorhandenen Geldern, die über die Zeit angespart wurden.
- Das heißt: In jungen Jahren zahlen Sie etwas höhere Beiträge in der PKV, als eigentlich notwendig wären. Je später Sie eine Private Krankenversicherung abschließen, desto höher sind Ihre monatlichen Zahlungen, um noch entsprechende Rückstellungen bilden zu können
- Übrigens: Alterungsrückstellungen sind verzinsliche Sparanteile Ihrer monatlichen Versicherungsbeiträge. Versicherungsunternehmen legen ihre Rückstellungen am Kapitalmarkt mit einer langfristigen Nettoverzinsung von marktdurchschnittlich 2,9 Prozent (Stand 2021).