Bei der Hauptuntersuchung werden unter anderem Lenkung, Motor und Bremsen auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft. Ziel ist, die Verkehrssicherheit des Fahrzeuges zu bestätigen und Autounfälle zu vermeiden. Die HU ist seit 1. Dezember 1951 in Deutschland für Kraftfahrzeuge vorgeschrieben und umgangssprachlich als TÜV bekannt. TÜV ist die Abkürzung für "Technischer Überwachungsverein".
Kommt Ihr Fahrzeug aufgrund technischer Mängel nicht durch den TÜV, verhilft Ihnen eventuell eine Nachuntersuchung zur Prüfplakette. Zu dieser können Sie sich anmelden, sobald die festgestellten Defekte nicht mehr vorliegen. Weist Ihr Fahrzeug bei der Nachuntersuchung keine Probleme mehr auf, erhalten Sie die TÜV-Bestätigung für die nächsten zwei Jahre.
Woran erkenne ich, wann der nächste TÜV fällig ist?
Bei privat genutzten Neufahrzeugen ist die HU erstmalig 36 Monate nach Zulassung fällig. Danach müssen Pkw, Motorräder und Wohnmobile alle zwei Jahre zur TÜV-Abnahme. Den nächsten Fälligkeitstermin können Sie an der HU-Plakette ablesen, die am hinteren Kfz-Kennzeichen angebracht ist. Auch der letzte HU-Prüfbericht oder Ihre Fahrzeugpapiere geben Aufschluss über den nächsten Prüftermin. Das Datum ist in der Zulassungsbescheinigung Teil I (ehemals: Fahrzeugschein) vermerkt.
Wie lese ich die TÜV-Plakette richtig?
Die TÜV-Plakette hat jedes Jahr eine andere Farbe, insgesamt gibt es sechs. 2020 fällige Hauptuntersuchungen erkannten Sie an einer blauen Plakette, 2021 ist sie gelb. Neben der Farbkennzeichnung geben auch die auf der Plakette vermerkten Zahlen Aufschluss darüber, wann genau die nächste Hauptuntersuchung fällig ist.
Die Jahreszahl finden Sie in der Mitte der TÜV-Plakette, den jeweiligen Monat der Prüfung vertikal darüber – also auf zwölf Uhr, wenn Sie sich den Aufkleber wie das Zifferblatt einer Uhr vorstellen. Auf dem Beispielbild wäre die nächste HU im März 2021 fällig.