• Beim Autokauf im Alter spielen Auswahl­kriterien wie Komfort und in­tui­tive Bedien­bar­keit eine Rolle. Bei E-Autos für Senioren und Senio­rinnen kommt es zusätz­lich auf eine aus­reichende Reich­weite an.
  • Als bestes E-Auto für Senioren und Senior­innen wertet der ADAC voll­elektrische Pkw wie Kia e-Soul oder Kia Niro EV und Hochdachkombi-Modelle wie Opel Combo Life Electric. Außerdem gibt es spezielle Senioren­mobile, für die teil­s nur ein Moped­führer­schein erforder­lich ist.
  • Bei der Versicherung eines Senioren­autos ist eine umfang­reiche Schadens­abdeckung wichtig. Für neue oder wenige Jahre alte Elektro-Pkw ist meist eine Voll­kasko sinn­voll. Spezielle Senioren­tarife bieten Kfz-Ver­sicherer in der Regel nicht an.
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Elektroauto-Modelle für ältere Fahrer:innen sollten sicher, komfor­tabel und intuitiv bedien­bar sein. Eine erhöhte Sitz­position sorgt für gute Rund­umsicht und erleichtert das Ein- und Aus­steigen.

Mit dem Alter ändern sich auch die Ansprüche an ein Auto: Viele Senio­rinnen und Senio­ren sind körper­lich nicht mehr so flexibel und belast­bar wie jüngere Menschen. Mit ab­nehmender Seh­kraft und Beweg­lich­keit wächst das Bedürfnis nach einer guten Sicher­heits­aus­stattung mit Assistenz­systemen, die das Auto­fahren er­leichtern. Anstelle eines leistungs­starken An­triebs oder Platz für die ganze Familie rücken beim Auto­kauf im Alter Fahr­komfort und unkomplizierte Bedien­barkeit in den Fokus.

Diese Kriterien machen ein Elektro­auto senioren­freundlich:

  • Kompakte, gut über­schau­bare Größe
  • Einfache, möglichst intuitive Bedien­barkeit (z. B. beim Auf­laden)
  • Automatikgetriebe (E-Autos haben grund­sätz­lich keine manuelle Scha­ltung)
  • Erhöhter Einstieg für leichteres Ein- und Aus­steigen
  • Niedrige Ladekante für einfaches Be- und Ent­laden
  • Aufrechte, erhöhte Sitz­position mit guter Rund­umsicht
  • Höhenverstellbare Sitze mit angenehmer Polsterung
  • Ausreichend Platz und Bein­freiheit im Fahrer­raum
  • Assistenzsysteme für mehr Elektro­auto-Sicherheit (z. B. Einpark­hilfe, integriertes Navigations­system)
  • Ausreichend Platz im Koffer­raum (z. B. für Rollator, größere Ein­käufe)
  • Ausreichende Elektro­auto-Reich­weite (z. B. für Urlaubs­fahrten)
  • Gute Klimatisierung

Elektroautos, die explizit auf die Bedürf­nisse einer älteren Ziel­gruppe abgestimmt sind, bieten beliebte Auto­marken wie Audi, BMW, Mercedes und Co. aktuell nicht an. Trotz­dem entsprechen mehrere Modelle auf dem Markt den An­for­de­rungen älterer Fahrer:innen – vor allem im Klein- und Kompakt­wagen­segment, aber auch bei SUVs und (Mini-)Vans.

Daneben gibt es spezielle Senio­ren­fahr­zeuge mit Elektro­antrieb, die die Mobilität im Alter erleichtern sollen. Dabei handelt es sich aber nicht um reguläre Pkw, sondern um Leicht­fahr­zeuge, die maximal 45 km/h schnell fahren und aus­schließ­lich für kurze Strecken geeignet sind. Voll­elektrische Mini­autos, die ältere Menschen mit Führer­schein­klasse AM ("Moped­führer­schein") steuern dürfen, bieten unter anderem Marken wie Aixam, Ligier oder Microcar an.

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Welches E-Auto für Seniorinnen und Senioren am besten geeignet ist, kommt auf die indi­viduellen Anfor­de­rungen des Fahrers bzw. der Fahrerin an. Ein "bestes E-Auto für Senioren und Senio­rin­nen" gibt es des­wegen nicht. Laut Senioren­auto-Ratgeber des ADAC sind unter anderem Kia e-Soul, Kia Niro EV und Opel Combo Life Electric als Modelle für ältere Fahrer:innen geeignet.

Quelle: ADAC Stand 01/2024

Bei der Auswahl der besten Autos für Senioren und Senio­rinnen legt der Allgemeine Deutsche Auto­mobil-Club e. V. (ADAC) folgende Kriterien zugrunde:

  • Länge: maximal 4,50 Meter
  • Höhe: mindestens 1,50 Meter
  • Sitzplätze: vier bis fünf
  • Sitzhöhe: mindestens 47 Zentimeter
  • Ladekantenhöhe: maximal 78 Zentimeter
Der ADAC hat Anfang 2024 eine Besten­liste aktuell erhältlicher Neu­wagen erstellt, die den Ansprüchen älterer Auto­fahrer:innen ent­sprechen. Unter den 24 besten Autos für Senio­ren und Senio­rinnen sind auch drei voll­elektrische Modelle, die den ADAC Auto­test durch­laufen haben:
  • Kia e-Soul

    Als Mix aus Kleinwagen, Hoch­dach­kombi und SUV bietet der batterie­betriebene Kia e-Soul nach ADAC-Angabe 350 bis 400 Kilometer Reich­weite im Praxis­betrieb (laut Hersteller: bis zu 452 Kilometer). Positiv wertet der Auto­mobil­club unter anderem das gute Platz­angebot im Innen- und Koffer­raum, die umfang­reiche Serien­aus­stattung und Hersteller­garantie von sieben Jahren. Als Minus­punkte sind die teils einfachen Materialien im Innen­raum, die fehlende Anhänge­last und der hohe Anschaffungs­preis angeführt.

    Neupreis laut Hersteller: ab 47.450 Euro

  • Kia Niro EV

    Laut ADAC ist der vollelektrische Kompakt-SUV auch als Alltags­auto für ältere Kundinnen und Kunden geeignet. Als Plus­punkte werten die Tester:innen des größten Verkehrs­clubs Europas unter anderem die einfache Bedien­barkeit, das aus­gewogene Fahr­werk und die umfang­reiche Serien­aus­stattung. Voll auf­geladen fährt der Kia Niro EV laut ADAC-Praxis­test über 400 km weit (laut Her­steller: bis zu 460 Kilo­meter). Negativ fallen laut ADAC unter anderem die einfachen Materialien im Innen­raum und der fehlende Ein­klemm­schutz für hintere Seiten­scheiben auf.

    Neupreis laut Hersteller: ab 45.690 Euro
     

  • Opel Combo Life Electric und baugleiche Modelle

    Für Fahrer:innen, die beim Auto­kauf im Alter Wert auf viel Platz legen, kommt laut ADAC ein Hoch­dach­kombi wie Opel Combo, Citroën Berlingo, Peugeot Rifter, Toyota Proace City Verso oder Fiat Doblò infrage. Die bau­gleichen Pkw-Modelle des Auto­mobil­konzerns Stellantis sind auch als batterie­betriebene Variante erhältlich. Positiv bewertet der ADAC vor allem das groß­zügige Platz- und Stau­raum­angebot mit vielen praktischen Ablagen und die umfang­reiche Serien­aus­stattung. Abstriche gibt es im Elektro­auto-Ver­gleich vor allem bei der Reich­weite: Der Opel Combo Life Electric schafft weniger als 200 Kilo­meter auf der Auto­bahn (laut Her­steller: bis zu 285 Kilo­meter).

    Neupreis laut Hersteller: ab 43.050 Euro

Als Empfehlung für Senioren­autos listen Online-Portale wie Autoscout24, Carwow oder Einfach E-Auto unter anderem auch diese batterie­betriebenen Modelle (Stand: März 2024):

  • BMW i3
  • Hyundai Kona Elektro
  • Mazda MX-30
  • Mercedes EQA, Mercedes B-Klasse Electric Drive
  • Opel Mokka Electric
  • Peugeot e-2008
  • Renault Zoe
  • Skoda Enyaq
  • Toyota bZ4X
  • Volvo XC40 Recharge
  • VW ID.3, VW ID.4
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Gut zu wissen: Individueller Schutz

Welche Seniorenauto-Versicherung sinnvoll ist, hängt vor allem vom Fahr­zeug­wert und dem persönlichen Schutz­bedürfnis ab. Die meisten Elektro-Pkw sind Neu­wagen oder junge Gebrauchte mit entsprechend hohem Wert. Diesen sollten auch ältere Fahrer:innen ent­sprechend absichern – zumal die An­schaf­fung eines neuen Stromers nach Weg­fall der staat­lichen Elektro­auto-För­de­rung oft eine größere Investition ist.

Als E-Auto-Versicherung lohnt sich des­wegen meist eine Kasko­versicherung – als Rund­umschutz idealer­weise eine Voll­kasko, die auch selbst verschuldete Schäden am eigenen Fahr­zeug abdeckt. Eine spezielle Kfz-Versicherung für Senioren­fahr­zeuge bieten Versi­cherungs­gesell­schaften in der Regel nicht an. Auch Sonder­tarife für Senioren sind nicht üblich.

Die passende Versicherung
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  • Welche Ausstattung ist für Senioren besonders wichtig?

    Bei der Ausstattung eines (Elektro-)Autos für Senioren und Senio­rinnen zählen vor allem Fahr­komfort und intuitive Bedien­barkeit. Eine erhöhte Sitz­position sorgt für guten Rund­um­blick, eine niedrige Lade­kante erleichtert das Be- und Ent­laden des Koffer­raums. Für zusätz­liche Sicher­heit am Steuer sorgen Assistenz­systeme wie Einpark­hilfe oder Rück­fahr­kamera.
  • In welchem Kleinwagen hat man eine erhöhte Sitzposition?

    Zu den besten Modellen für ältere Fahrer:innen in der Klein­wagen-Klasse zählen laut ADAC die Verbrenner Ford Puma, Nissan Juke, Opel Crossland, Renault Captur und Seat Arona. Bei allen Auto­modellen beträgt die Sitz­höhe min­des­tens 47 Zenti­meter. Voll­elektrische Klein­wagen mit hoher Sitz­position finden sich nicht im Ranking des Auto­mobil­clubs.

    Quelle: ADAC Stand 01/2024

  • In welcher Preisspanne liegt ein Kleinwagen für Senioren?

    Wie viel ein senioren­freundlicher Klein­wagen fabri­kneu kostet, kommt auf Marke, Modell und indi­viduelle Aus­stattung an. In der Basis­aus­führung sind Klein­wagen mit Ver­brennungs­motor teils unter 20.000 Euro zu haben.
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