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Kurz erklärt in 30 Sekunden
  • In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, Hunde im Auto angemessen zu sichern.
  • Verstöße gegen eine unsachgemäße Beförderung werden mit einem Bußgeld und einem Punkt in Flensburg geahndet.
  • Je nach Fahrzeug und Größe des Hundes kommen für eine Autofahrt unter anderem ein Anschnallgurt, Gitter oder eine Transportbox in Frage.
  • Um Hunde ans Autofahren oder an eine Box zu gewöhnen, helfen Geduld, Leckerlis und positive Erlebnisse.
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Die rechtliche Seite
Kleiner weiß-brauner Terrier sitzt angeschnallt auf der Rückbank eines Autos

In Deutschland sind alle Insassen eines Autos dazu verpflichtet, sich anzuschnallen. Für Tiere schreibt das Gesetz keine Gurtpflicht vor. Dennoch: Wenn Sie Ihren Hund im Auto mitnehmen, gibt es bezüglich dessen Beförderung klare Regelungen, denn rechtlich gesehen gilt Ihr Hund als Ladung. Für diese gilt nach § 22 der Straßenverkehrsordnung: „Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können.“ Dies bedeutet, dass sowohl Hunde selbst als auch Transportboxen zu sichern sind. Wer sich nicht daran hält, muss mit einem Verwarn- oder Bußgeld rechnen. Es beträgt 35 Euro, wenn „die Ladung“ nicht verkehrssicher verstaut wurde, 60 Euro, wenn andere Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden und 75 Euro, wenn es zu einem Unfall kam. Zu den erhöhten Bußgeldern kommt außerdem noch ein Punkt in Flensburg hinzu.

Erhebliche Gefahren für Hund und Insassen

Bußgelder schrecken die wenigsten ab, das zeigt sich täglich auf Deutschlands Straßen: Die meisten Hunde hüpfen einfach ins Auto und werden nicht gesichert. Der ADAC führt regelmäßig Tests mit Tierdummys durch. Dabei zeigt sich immer wieder, dass bereits bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h enorme Kräfte auf ein Tier einwirken. Kommt es zu einem abrupten Stopp, entwickelt sich eine Beschleunigungsmasse, die um das 50fache ansteigt. Ein 20 Kilogramm schweren Hund würde dementsprechend mit einer Tonne Last aufprallen. Es lässt sich leicht vorstellen, was dies für den Hund bedeuten würde. Und ebenso für die Insassen, die getroffen werden könnten. Im eigenen und im Interesse des Hundes sollte er stets gesichert im Auto untergebracht werden. 

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Hunde im Auto transportieren
Weißer Schäferhund sitzt in einer Transportkiste im Kofferraum

Transportboxen bieten den besten Schutz

Es gibt verschiedene Sicherungsmöglichkeiten für Hunde im Auto. Welche Variante zu Ihrem Vierbeiner am besten passt, hängt vor allem von dessen Größe und der des Autos ab. Am sichersten ist ein Hund in einer Transportbox untergebracht. Allerdings gibt es bei der Auswahl und Unterbringung einiges zu beachten: Einen optimalen Schutz bieten nur Boxen aus Metall. Bei Crashtests hat sich gezeigt, dass Boxen aus Stoff oder Kunststoff so gut wie keinen Schutz bieten. Das Material ist viel zu dünn und wird vom Hund durchschlagen. Etwas besser sind Gitterkäfige, doch diese zerbrechen teilweise und stellen mit ihren scharfen Kanten eine zusätzliche Verletzungsgefahr dar. Mit einer stabilen Metallbox alleine ist es allerdings auch nicht getan. Ein wichtiges Kriterium ist deren Größe: Der Hund sollte bequem darin liegen, stehen und sich umdrehen können. Jedoch sollte sie keinesfalls größer als nötig sein, denn dadurch könnte sich innerhalb der Box die Aufprallgeschwindigkeit erhöhen. Wichtig ist zudem, dass die Box quer zur Fahrtrichtung steht, damit die Wucht auf den gesamten Körper verteilt wird. Außerdem ist entscheidend, dass die Transportbox optimal befestigt wird. Ideal dafür geeignet sind Ösen im Kofferraum eines Kombis, aber es gibt auch Boxen, die sich für den Rücksitz eignen und per Gurt gesichert werden können.

Verwendung eines Trenngitters oder Schutznetzes

Der Nachteil einer Transportbox im Kofferraum eines Kombis ist der relativ große Platzverlust, den man in Kauf nehmen muss. Daher entscheiden sich manche Hundehalter lediglich für die Abtrennung vom Fahrerraum durch ein Netz oder ein Gitter. Ein Netz ist völlig unzureichend und reißt bei einem Unfall spielen leicht durch. Einen guten Schutz bietet ein Trenngitter – allerdings nur für die Insassen und nicht für den Hund. Er wird durch den Kofferraum geschleudert, wodurch sein Verletzungsrisiko deutlich höher als in einer Metallbox ist.

Den Hund anschnallen

Wer keinen Kombi besitzt oder den Hund dort nicht unterbringen möchte, muss sich Gedanken darüber machen, wie er am besten im Innenraum des Autos befördert werden kann. Sollte er ungesichert auf dem Beifahrersitz Platz nehmen dürfen, begehen Sie eine Ordnungswidrigkeit und müssen mit einem Bußgeld rechnen. Allein schon damit der Fahrer nicht abgelenkt wird, sollte ein Hund immer auf die Rückbank und da gilt, dass er gesichert werden muss. Viele entscheiden sich für einen Anschnallgurt. Bei der Auswahl sollten Sie auf Qualität achten, denn dünne Leinen reißen bei einem Aufprall wie ein Bindfaden. Bedenken Sie zudem: Verwenden Sie kein Halsband zur Befestigung des Hundes, sondern immer ein Geschirr. Und stellen Sie die Verbindungsleine nur so lange wie notwendig ein, da sich ansonsten erhöhte Fliehkräfte ergeben würden. Diese steigen auch mit dem Gewicht des Hundes. Bei einem schweren Tier hält selbst eine kräftige, kurz gehaltene Leine nicht mehr stand, weshalb sich für sie immer der Transport in einer stabilen Box empfiehlt.

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Gefahren vermeiden und abwenden
Ein braun-weißer Hund sitzt auf der umgeklappten Ladefläche eines Pickups, neben ihm steht eine Wasserschüssel

Jedes Jahr kann man mehrfach in der Zeitung lesen, dass Hunde an einem Hitzschlag gestorben sind, weil sie im Auto zurückgelassen wurden. Diese Gefahr wird oft unterschätzt. Bei einer Außentemperatur von 26 Grad heizt sich ein Auto innerhalb von 30 Minuten auf 42 Grad auf. Hunde können kaum schwitzen, daher versuchen sie ihre Körpertemperatur durch Hecheln zu regulieren. Doch wenn sie kein Wasser zur Verfügung haben, trocknen ihre Schleimhäute aus. Sollten sie zudem über ein dickes Fell verfügen oder aufgrund ihrer Kopfform erschwert atmen können, besteht in einem überhitzten Auto schnell Lebensgefahr. Wenn möglich, sollten Sie im Sommer nie Ihren Hund im Auto lassen. Wenn doch, parken Sie im Schatten und überlegen Sie, in welche Richtung die Sonne wandert und dadurch das Fahrzeug vielleicht treffen könnte. Öffnen Sie mindestens zwei Fenster, wobei ein Zentimeter keinesfalls genügt. Wenn machbar, sollten Sie zudem eine Trinkmöglichkeit bieten. Trotz aller Vorkehrungen sollten Sie immer möglichst bald zum Auto zurückkehren.

Wenn Sie einen geschwächten Hund entdecken

Sollten Sie an einem warmen oder gar heißen Tag einen Hund in einem Auto bemerken, dem es nicht gut geht, handeln Sie unverzüglich. Steht das Auto auf einem Supermarktparkplatz, können Sie den Fahrer ausrufen lassen. Ansonsten sollten Sie es von der Situation abhängig machen, ob Sie noch ein paar Minuten warten möchten oder gleich die Polizei anrufen. Sollte diese nicht unverzüglich erscheinen können oder haben Sie den Eindruck, dass jede Minute zählt, dürfen Sie die Autoscheibe einschlagen. Dieses Vorgehen ist vertretbar, wenn es zum Schutz von Leib und Leben durchgeführt wird. Das gilt nicht nur bezüglich Menschen, sondern auch Tieren. Sollte der Hund nach seiner Befreiung nicht in der Lage sein etwas zu trinken und sich rasch erholen, muss er unverzüglich zum Tierarzt. 

Hund im Winter im Auto lassen

Im Gegensatz zu heißen Temperaturen, kommen Vierbeiner mit Kälte besser zurecht. Dennoch sollten Sie Ihren Hund bei Temperaturen um die 0 Grad maximal 20 Minuten bis eine halbe Stunde alleine im Auto zurücklassen. Besitzt Ihr Auto eine Standheizung, schalten sie diese in der Zeit an. Sinken die Temperaturen im Winter deutlich unter 0 Grad, etwa um die 10 bis 15 Grad, sollten Sie Ihren Hund auf keinen Fall im Auto lassen. 

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