- Die Kosten für einen Camper liegen bei etwa 80 bis 190 Euro pro Tag. Reisen Sie in der Nebensaison, können Sie bei Miet- und Campingkosten sparen.
- Um für einen Urlaub im Wohnmobil die Kosten zu berechnen, spielen Faktoren wie Reiseland, Reisedauer und Personenzahl eine Rolle. Für eine dreiwöchige Reise durch die USA sollten Sie zum Beispiel mindestens 10.000 Euro einplanen.
- In Europa zahlen Wohnmobil-Urlauber:innen auf Campingplätzen im Schnitt etwa 45 bis 50 Euro pro Nacht.
- Um für Ihren eigenen Wohnmobil-Urlaub Kosten zu berechnen, zählen Sie zur Wohnmobilmiete noch Stellplatzmiete, Übernachtungen, Benzin, Verpflegung und Eintrittspreise hinzu. Erstellen Sie eine genaue Übersicht, um unerwartete Ausgaben zu vermeiden.
Was kostet ein Urlaub mit dem Wohnmobil?

Urlaub mit Wohnmobil: Kosten kurz erkärt
Wie können Sie bei Ihrem Wohnmobilurlaub sparen?
So reduzieren Sie Kosten beim Reisen
In der Nebensaison reisen
Unabhängig von der Saison spielt der Buchungszeitpunkt eine Rolle: Reservieren Sie bereits ein Jahr im Voraus, können Sie bis zu 50 Prozent sparen. Auch bei einem Kurztrip mit Wohnmobil sind die Kosten in der Regel günstiger als bei einer wochenlangen Tour.
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Auf kostengünstigen Campingplätzen übernachten und selbst kochen
Viele Campingplätze in Europa sind außerdem Teil landesweiter Netzwerke und kooperieren mit Wohnmobil-Vermietern. Dann lohnt sich eine Mitgliedschaft im entsprechenden Camping-Club. Mit der Mitgliedskarte kommen Sie bei teilnehmenden Plätzen günstiger unter.
Für eine günstige Verpflegung vor Ort empfiehlt es sich zudem, in Deutschland einen Großeinkauf beim Discounter zu machen und in der Wohnmobilküche selbst zu kochen. Ausländische Restaurants und Supermärkte entsprechen dem lokalen Preisniveau und lassen die Reisekosten im Nu nach oben schnellen.
So reduzieren Sie Ihre Versicherungskosten
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Was kostet ein Wohnmobil-Urlaub in den beliebtesten Camping-Ländern weltweit?
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Schweden
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Norwegen
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Island
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USA
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Kanada
Darüber hinaus gibt es sehr einfache Plätze, die lediglich aus einer Wiese und einer Toilette bestehen. Dort betragen die Übernachtungskosten zwischen fünf und zehn Euro pro Nacht. Öffentliche Wohnmobil-Stellplätze sind oft kostenlos. Meist handelt es sich um einfache Parkplätze, die überwiegend in Städten zu finden sind. Entsprechende Schilder geben an, von wann bis wann Sie dort gratis parken und übernachten dürfen.
Für eine vierköpfige Familie bei einem dreiwöchigen Camper-Urlaub in den USA sollten Sie folgende Kosten einplanen:
- Wohnmobil: Inklusive Küchenausstattung, "Personal Kits" (Kopfkissen, Decken und Handtücher) und Meilenpaket (z.B. 3.500 Freikilometer) etwa 750 bis 1000 Euro pro Woche. Je größer das Haus auf Rädern, desto höher der Preis.
- Benzin: Bei einem aktuellen Literpreis von 0,88 Euro (Stand: Juni 2025) zahlen Sie bei einer Strecke von 2.000 Kilometern und einem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 11 Litern pro 100 Kilometern für Benzin insgesamt rund 200 Euro.
- Campingplätze: Je nachdem, ob Sie auf einfachen Stellplätzen in der freien Natur oder komfortableren Campinganlagen mit sanitären Einrichtungen, Wasser- und Stromanschluss übernachten, sollten Sie durchschnittlich 30 Euro pro Nacht einplanen. So kommen Sie bei drei Wochen auf Camping-Kosten von knapp 600 Euro.
- Verpflegung: ca. 1.000-2.000 Euro
- Eintrittsgelder: ca. 500 bis 750 Euro
- Flüge: ca. 3.000 bis 5.000 Euro für vier Personen.
In Summe können Sie für Ihren Camping-Urlaub mit Gesamtkosten zwischen 7.500 und 11.000 Euro rechnen. An einen Puffer für Notfälle sollten Sie unbedingt denken.
Kosten für einen Wohnmobil-Urlaub in Kanada sind mit US-Preisen vergleichbar (ca. 7.500-11.000 Euro für drei Wochen Urlaub mit vier Personen):
- Wohnmobil: Mittelklasse-Motorhomes für vier Personen gibt es ab 800 Euro pro Woche.
- Spritkosten: Für Benzin zahlen Sie in Kanada durchschnittlich 1,12 Euro pro Liter (Stand: Juni 2025).
- Campingplätze: Dass Kanada ein Camper-Eldorado ist, liegt unter anderem an der guten Infrastruktur und hohen Campingplatz-Dichte. Abhängig von Lage und Ausstattung können Sie bei einfach ausgestatteten Plätzen mit 13 bis 22 Euro pro Nacht und Wohnmobil rechnen. Die Übernachtungskosten auf privaten Campgrounds betragen 23 bis 38 Euro pro Nacht. In Großstädten und Nationalparks sind die Preise je nach Jahreszeit oft höher.
- Hinzu kommen Verpflegung, Eintrittsgelder und Flüge. Die Kosten entsprechen in etwa denen in den USA.
Campingplatz-Kosten in Europa im Überblick
Die wichtigsten Campingplatz-Gebühren
Zahlreiche Campingplätze bieten Pauschalpreise an. Das heißt: Neben der Übernachtung sind Strom, WLAN und Co. im Preis enthalten. Andere Ferienanlagen rechnen ihre Services hingegen einzeln ab. Eine Übersicht der wichtigsten Kostenpunkte auf Campingplätzen, die Sie im Blick haben sollten:
- Stellplatzgebühr für Ihr Wohnmobil
- Personengebühr pro Übernachtung sowie evtl. Kurtaxe (pro Person)
- Umweltabgabe bzw. Müll- und Abwassergebühren
- Strom- und Wasserversorgung (als Pauschale oder nach Verbrauch)
- Warmwasserduschen (Preis pro Minute)
- Nutzung von Waschmaschine und Trockner (in der Regel kostenpflichtig)
- Freizeitanlagen wie Schwimmbäder, Saunas, Fitnessräume, Minigolf, Tennisplätze und Co. (in der Regel gebührenpflichtig)
- Zusatzgebühr für Haustiere (falls auf dem Campingplatz erlaubt)
ADAC-Studie: Campingplatz-Gebühren im europäischen Vergleich
Das Ergebnis: In Schweden ist eine Übernachtung auf dem Campingplatz mit 39 Euro am günstigsten. In Deutschland zahlen Sie durchschnittlich 42,60 Euro pro Nacht. Am meisten pro Nacht zahlen Camper in der Schweiz (65,70 Euro), Italien (65,80 Euro) und Kroatien (69,30 Euro).
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Land |
Campingplatz-Kosten pro Nacht (Durchschnitt) |
Schweden | 39,00 Euro |
Deutschland | 42,60 Euro |
Frankreich | 49,00 Euro |
Niederlande | 52,60 Euro |
Dänemark | 53,00 Euro |
Österreich | 54,90 Euro |
Spanien | 60,30 Euro |
Schweiz | 65,70 Euro |
Italien | 65,80 Euro |
Kroatien | 69,30 Euro |
So viel kostet ein Wohnmobil-Urlaub im Durchschnitt
Kosten für Wohnmobil-Urlaub: Übersicht für zwei Wochen in Deutschland
Hier finden Sie eine beispielhafte Kostenübersicht für eine 14-tägige Reise (ca. 2.000 Kilometer) mit dem Wohnmobil:
- Wohnmobil-Miete: 1.750 Euro (inkl. Extras und Servicepauschale)
- Spritkosten: 432 Euro (12 l/100 km, Dieselpreis 1,80 Euro/l)
- Campingplätze: 420 Euro (ca. 30 €/Nacht)
- Verpflegung: 560 Euro (40 Euro/Tag für zwei Personen)
- Sonstige Ausgaben: 200 Euro (z.B. Eintrittsgelder, Museen)
Gesamtkosten (Schätzung): 3.362 Euro
Hinweis: Diese Kosten sind nur ein Beispiel und varrieren je nach Reiseziel, Dauer, Wahl der Campingplätze und persönlichen Vorlieben stark.
Weitere Kostenfaktoren
Diese Faktoren beeinflussen die Kosten Ihres Wohnmobil-Urlaubs zusätzlich:
- Wohnmobilgröße und Ausstattung: Größere und luxuriösere Wohnmobile sind tendenziell teurer.
- Reiseziel: Einige Länder haben höhere Mietpreise oder Mautgebühren.
- Campingplatzwahl: Die Kosten für Campingplätze variieren je nach Reiseland, Lage und Ausstattung.
- Verpflegung: Ob Sie selbst kochen oder in Restaurants essen, beeinflusst die Kosten für Verpflegung erheblich.
- Ausflüge und Eintrittsgelder: Je mehr Ausflüge und Besichtigungen Sie einplanen, desto höher Ihre Kosten.
Urlaub mit Wohnmobil: Häufige Fragen
Wohnmobil kaufen oder mieten – was ist besser?
Haben Sie nur sporadisch vor, Urlaub mit dem Wohnmobil zu machen, bietet eine Wohnmobil-Miete mehr Vorteile. Die einmaligen Kosten für einen Wohnmobil-Urlaub sind zwar höher, doch Sie sparen sich laufende Kosten: Beim Wohnmobil-mieten sind Versicherung, Wartung, Stellplatz und Wohnmobil-Steuern im Mietpreis anteilig enthalten. So ist die Miete langfristig gesehen günstiger. Zudem haben Sie mehr Flexibilität bei der Wahl des Fahrzeugtyps je nach Reisebedarf. Beim Wohnmobil-Leihen sind die Preise meist besonders günstig, wenn Privatpersonen in Ihrer Nähe ihr Wohnmobil privat vermieten.
Darf man überall übernachten?
Besonders an beliebten Strandparkplätzen wird regelmäßig kontrolliert. Einige sind sogar mit Schranken versehen, um Wild-Camper fernzuhalten. Manche Gemeinden verbieten das Parken außerhalb von Straßen und Wegen – insbesondere rund um Seen oder in Dünen am Meer.
Europaweit sind die Regeln unterschiedlich: In Bulgarien, Dänemark, Griechenland, Kroatien, Portugal und Ungarn ist es nicht gestattet, Wohnmobile auf öffentlichen Straßen oder privaten Parkplätzen abzustellen. Länder wie Italien, Frankreich und Österreich verbieten lediglich in Nationalparks und Naturschutzgebieten im Camper zu nächtigen. In Schottland hingegen ist freies Campen und Übernachten weitestgehend erlaubt.
Gibt es Regionen in Nordamerika, in die ich mit meinem Wohnmobil nicht fahren darf?
Möchten Sie in nördliche Regionen wie Alaska oder Yukon Territory reisen, sollten Sie die Vermietung vorab darüber in Kenntnis setzen. Diese Route führt zum Teil über raue, nicht asphaltierte Straßen. Daher kommt es zu stärkerem Materialverschleiß. Einige Wohnmobil-Anbieter erheben dafür eine Zusatzgebühr.
Unangemeldete Fahrten nach Alaska und Co. oder Grenzüberschreitungen nach Mexiko haben automatisch den Verlust des Versicherungsschutzes für das Campingmobil zur Folge. Zudem kann der oder die Vermieter:in Sie auf Schadenersatz verklagen.
Was passiert bei Ordnungswidrigkeiten in Kanada oder den USA?
Um Probleme bei späteren Einreisen in die USA oder nach Kanada zu vermeiden, sollten Sie die geforderten Bußgelder termingerecht bezahlen.
Was tun bei einer Wohnmobil-Panne im Ausland?
Folgende Schritte sollten Sie im Fall einer Panne nacheinander durchführen:
- Sichern Sie die Unfallstelle zunächst ab, indem Sie die Warnblinkanlage einschalten und eine Warnweste anlegen.
- Stellen Sie das Warndreieck in ausreichendem Abstand zum Wohnmobil auf.
- Begeben Sie sich selbst an einen sicheren Ort – auf Autobahnen zum Beispiel hinter die Leitplanke.
- Von dort aus können Sie den Notruf tätigen oder einen Pannendienst benachrichtigen.
- Bei einem Autounfall mit anderen Beteiligten rufen Sie die Polizei und lassen sich einen Polizeibericht ausstellen.
Sind Sie mit einem gemieteten Wohnmobil im Ausland unterwegs, sollten Sie sich bei Pannen oder technischen Defekten an Ihrem Fahrzeug auch mit der Vermietstation in Verbindung setzen. Kleinere Reparaturen bis 50 Euro können Sie in der Regel selbstständig ausführen lassen (Quittungen aufbewahren). Darüber hinausgehende notwendige Reparaturen oder Wartungsarbeiten sollten Sie vorab mit der Vermietung absprechen und sich ausdrücklich genehmigen lassen.
Dürfen Haustiere mit ins Wohnmobil?
Wer im Ausland unterwegs ist, sollte sich vorab über die nationalen Bestimmungen informieren. Nicht in jedem Land können Vierbeiner im Wohnmobil uneingeschränkt mitreisen. In Australien und Neuseeland beispielsweise dürfen Hunde nicht mit auf Wohnmobil-Reise. Ausgenommen von dieser Regelung sind lediglich offiziell anerkannte Begleithunde wie Blindenhunde.
Verreisen Sie mit einem gemieteten Campingmobil, sind die Bestimmungen der jeweiligen Mietwagenfirma zu beachten. Nicht jede:r Wohnmobil-Vermieter:in gestattet das Mitführen von Haustieren. Prüfen Sie vor Reiseantritt die Vertragsbedingungen, ob die Mitnahme im Mietcamper erlaubt ist.
Wie Sie im Wohnmobil-Urlaub richtig versichert sind
Versicherung für gemietete Wohnmobile
Mieten Sie Ihr Wohnmobil, greift im Falle eines Unfalls die Versicherung des Vermieters, nicht Ihre eigene Versicherung. Diese Optionen haben Sie:
- Mietfahrzeuge sind in der Regel über die Mietfirma haftpflicht- und teil- oder vollkaskoversichert. Teilweise können Sie zusätzlichen Versicherungsschutz kostenpflichtig hinzubuchen.
- Optional können Sie bei verschiedenen Versicherungsdienstleistern eine sogenannte Selbstbehalt-Reduzierungsversicherung abschließen. Diese übernimmt die oft hohe Selbstbeteiligung, die Mieter:innen im Falle eines Unfalls zu tragen haben.
- Wünschen Sie zusätzlichen Schutz, lohnen sich Reiseversicherungen wie Reiserücktrittversicherung oder Auslandskrankenversicherung.
Versicherung für das eigene Wohnmobil


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