Camping-Roadtrip durch die USA kostet rund 10.000 Euro
Eine Wohnmobil-Rundreise ist eine der beliebtesten Möglichkeiten, die Vereinigten Staaten zu erkunden. Wie viel Geld eine vierköpfige Familie bei einem dreiwöchigen Camper-Urlaub im Mittelklassefahrzeug einplanen sollte, zeigt folgende Kostenaufstellung:
Beim Wohnmobil sollten Sie inklusive Küchenausstattung, "Personal Kits" (Kopfkissen, Decken und Handtücher) und Meilenpaket (z.B. 3.500 Freikilometer) etwa 750 bis 1000 Euro pro Woche einkalkulieren. Je größer das Haus auf Rädern, desto höher der Preis. Bei einem aktuellen Literpreis von 0,84 Euro (Stand: Februar 2024) zahlen Sie für Benzin insgesamt rund 1.000 Euro.
Campgrounds in der freien Natur gibt es in den USA zuhauf. Preislich liegen Sie bei fünf bis 35 Euro pro Nacht. Einige Plätze sind sogar kostenlos. In komfortableren Campinganlagen mit sanitären Einrichtungen, Wasser- und Stromanschluss kostet die Übernachtung zwischen 20 und 40 Euro. Planen Sie durchschnittlich 30 Euro pro Nacht ein, kommen Sie bei drei Wochen auf Camping-Kosten von knapp 600 Euro.
Hinzu kommen Verpflegung (um 2.000 Euro), Eintrittsgelder (1.000 Euro) und die Flüge in die USA (circa 3.000 Euro) für vier Personen. An einen Puffer für Notfälle sollten Sie unbedingt denken.
Kosten für Wohnmobil-Urlaub in Kanada sind mit US-Preisen vergleichbar
Um einen authentischen Einblick in die Vielfalt des Landes zu erhalten, empfiehlt sich in Kanada ebenfalls ein Roadtrip mit dem Wohnmobil. Mittelklasse-Motorhomes für vier Personen gibt es ab 800 Euro pro Woche. Bei Campingmobilen mit Benzinmotor lassen sich die Spritkosten mit der Faustregel "1 Liter auf 100 Kilometer je Fuß Länge" kalkulieren. Für Benzin zahlen Sie in Kanada durchschnittlich 1,15 Euro pro Liter (Stand: Februar 2024).
Dass Kanada ein Camper-Eldorado ist, liegt unter anderem an der guten Infrastruktur und hohen Campingplatz-Dichte. Abhängig von Lage und Ausstattung können Sie bei einfach ausgestatteten Plätzen mit 13 bis 22 Euro pro Nacht und Wohnmobil rechnen. Private Campgrounds bieten in der Regel zusätzliche Services wie Strom- und Wasseranschluss, Sanitäranlagen, kleine Shops und WLAN. Die Übernachtungskosten betragen dort 23 bis 38 Euro pro Nacht. In Großstädten und Nationalparks sind die Preise je nach Jahreszeit oft höher.
Hinzu kommen Verpflegung, Eintrittsgelder und Flüge. Die Kosten entsprechen in etwa den USA.
Auf Campingplätzen in Island zahlen Sie zehn bis 18 Euro pro Person und Nacht
In Island gibt es etwa 200 registrierte Campingplätze, die je nach Lage ab Anfang Juni bis Ende August oder Mitte September geöffnet sind. Die Übernachtungskosten variieren von Platz zu Platz. Im Schnitt sind es rund zehn bis 18 Euro pro Person und Nacht. Parken, Strom, Müllentsorgung sowie die Nutzung von Sanitäranlagen, Küche, Duschen und Toiletten sind im Preis enthalten. Hinzu kommt die isländische Tourismusabgabe: etwa zwei Euro pro Wohnmobil oder Zelt.
Camping in Norwegen kostet bis zu 30 Euro pro Nacht
Im europäischen Vergleich gehört Norwegen zu den teureren Urlaubsländern. Dennoch fallen die Preise für Campingplätze nicht viel höher aus als der europäische Durchschnitt. In der Hauptreisezeit im Sommer zahlen Wohnmobilisten zwischen 20 und 30 Euro pro Nacht. Warmes Duschwasser sowie Wäschewaschen, Sauna oder andere Annehmlichkeiten werden in der Regel extra berechnet.
Darüber hinaus gibt es sehr einfache Plätze, die lediglich aus einer Wiese und einer Toilette bestehen. Dort betragen die Übernachtungskosten zwischen fünf und zehn Euro pro Nacht. Öffentliche Wohnmobil-Stellplätze sind oft kostenlos. Meist handelt es sich um einfache Parkplätze, die überwiegend in Städten zu finden sind. Entsprechende Schilder geben an, von wann bis wann Sie dort gratis parken und übernachten dürfen.