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Was kostet ein Urlaub mit dem Wohn­mobil?

Reiseplanung, Budget und Tipps
Wohnmobil mit Markise, Campingausrüstung und Zelt steht im Grünen
Aktuelles: Höhere Pickerl-Gebühren in Österreich
+++ Teurerer Start in den Urlaub +++ Bis zu 7,7 Prozent höhere Pickerlkosten in Österreich +++ Auch für WoMos über 3,5t steigen Maut-Gebühren +++ Mit der Wohnmobil-Versicherung der Allianz Kosten reduzieren +++ Faires Preis-Leistungs-Verhältnis, umfassendes Serviceangebot und viele Spar-Möglichkeiten +++
  • Die Kosten für einen Camper liegen bei etwa 80 bis 190 Euro pro Tag. Reisen Sie in der Neben­saison, können Sie bei Miet- und Campingkosten sparen.
  • Um für einen Urlaub im Wohn­mobil die Kosten zu berechnen, spielen Faktoren wie Reise­land, Reise­dauer und Per­sonen­zahl eine Rolle. Für eine drei­wöchige Reise durch die USA sollten Sie zum Beispiel min­des­tens 10.000 Euro ein­planen.
  • In Europa zahlen Wohn­mobil-Ur­lauber:innen auf Camping­plätzen im Schnitt etwa 45 bis 50 Euro pro Nacht.
  • Um für Ihren eigenen Wohn­mobil-Urlaub Kosten zu berechnen, zählen Sie zur Wohn­mobil­miete noch Stell­platz­miete, Über­nach­tungen, Benzin, Ver­pflegung und Eintritts­preise hinzu. Erstellen Sie eine genaue Über­sicht, um uner­wartete Aus­gaben zu ver­meiden.
Sparen Sie beim Urlaub mit dem Wohn­mobil Kosten, indem Sie außer­halb der Haupt­saison reisen, Früh­bucher­rabatte sowie kosten­günstige Camping­plätze nutzen und auf Selbst­versor­gung setzen. Auch bei der Wohn­mobil-Ver­sicherung können Sie sparen: Ver­gleichen Sie Tarife und wählen Sie ein Saison­kenn­zeichen sowie Selbst­beteili­gung, um Beitrags­kosten zu senken.

In der Nebensaison reisen

Straßen und Camping­plätze sind in der Haupt­saison oft über­füllt. Auch das Preis­niveau ist dement­sprechend hoch. Viele Camping­platz-Betreiber und Wohn­mobil-Ver­mieter freuen sich über Kund:innen, die in der Vor- und Neben­saison buchen und dadurch Ein­nahmen generieren. Im Ver­gleich zur Hoch­saison fallen die Preise für Camping­plätze und Wohn­mobil­miete im Schnitt um 30 Prozent.

Unab­hängig von der Saison spielt der Buchungs­zeit­punkt eine Rolle: Reser­vieren Sie bereits ein Jahr im Voraus, können Sie bis zu 50 Prozent sparen. Auch bei einem Kurz­trip mit Wohn­mobil sind die Kosten in der Regel günstiger als bei einer wochen­langen Tour.

Frühbucherrabatte und Sonderaktionen nutzen

Ob Früh­bucher- oder Mengen­rabatt: Sonder­angebote variieren je nach An­bieter. Der ADAC bietet zum Bei­spiel die Option, Buchungs­lücken auszu­nutzen, die sich bei Vermiet­stationen kurz­fristig auftun. Die Preise sind ent­sprechend günstiger als bei einer regu­lären Buchung. Dafür müssen Sie flexibel sein und schnell zu­schlagen.

Auf kostengünstigen Campingplätzen übernachten und selbst kochen

In Kanada, USA und Australien gibt es zahl­reiche günstige – oder sogar kosten­lose – Stell­plätze in National­parks. Diese bieten zwar keine Sanitär­anlagen und Stroman­schlüsse, liegen dafür aber mitten in der Natur.

Viele Camping­plätze in Europa sind außer­dem Teil landes­weiter Netz­werke und koope­rieren mit Wohn­mobil-Vermietern. Dann lohnt sich eine Mitglied­schaft im entsprechenden Camping-Club. Mit der Mitglieds­karte kommen Sie bei teil­nehmenden Plätzen günstiger unter.

Für eine günstige Verpflegung vor Ort empfiehlt es sich zudem, in Deutschland einen Großeinkauf beim Discounter zu machen und in der Wohn­mobilküche selbst zu kochen. Ausländische Restaurants und Supermärkte entsprechen dem lokalen Preisniveau und lassen die Reisekosten im Nu nach oben schnellen.

Versicherungsangebote vergleichen

Sowohl bei Kauf als auch Miete Ihres Wohn­mobils sollten Sie hin­sicht­lich Ihrer Wohn­mobil-Versicherung Angebote ver­gleichen. Miet­wagen­firmen bieten oft ver­schieden teure Zusatz­versiche­rungen (Voll- oder Teil­kasko) für Ihre Wohn­mobil-Miete an. Die beste Wohn­mobil-Versiche­rung für Ihr privates Wohn­mobil sollte eine aus­reichend hohe Schadens­deckung bei möglichst umfang­reichen Zusatz­leistungen ent­halten.

Selbstbeteiligung und Saisonkennzeichen wählen

Je höher Ihre gewählte Selbst­beteili­gung im Schaden­fall, desto niedriger fallen die Beiträge Ihrer Wohn­mobil-Versiche­rung aus. Nutzen Sie Ihr Wohn­mobil zudem aus­schließlich im Sommer, lohnt sich ein Saison­kenn­zeichen als Wohn­mobil­zulassung. So sparen Sie sich unnötige Ver­sicherungs­kosten während der Winter­monate.
Nach wie vor gehören Schweden, Norwegen, Island, die USA und Kanada zu den belieb­testen Reise­zielen der Deutschen für den Camping­urlaub. Die Preise unter­scheiden sich nach Land jedoch stark.
Schweden
Obwohl Skandi­navien als teures Reise­ziel gilt, hat sich Schweden als vergleichs­weise günstiges Wohn­mobil-Reise­land heraus­gestellt. Laut ADAC lag der durch­schnitt­liche Tages­preis auf schwedischen Camping­plätzen 2023 bei 39 Euro. Bei vielen Ferien­anlagen sind Kur­taxe sowie Hunde­mit­nahme in den Über­nachtungs­gebühren inbe­griffen.
Norwegen
Im europäischen Vergleich gehört Norwegen zu den teureren Urlaubs­ländern. Dennoch fallen die Preise für Camping­plätze nicht viel höher aus als der europäische Durch­schnitt. In der Haupt­reise­zeit im Sommer zahlen Wohn­mobil-Reisende zwischen 20 und 30 Euro pro Nacht. Warmes Dusch­wasser sowie Wäsche­waschen, Sauna oder andere Annehm­lichkeiten kosten in der Regel extra.

Darüber hinaus gibt es sehr einfache Plätze, die ledig­lich aus einer Wiese und einer Toilette bestehen. Dort betragen die Über­nachtungs­kosten zwischen fünf und zehn Euro pro Nacht. Öffent­liche Wohn­mobil-Stell­plätze sind oft kosten­los. Meist handelt es sich um einfache Park­plätze, die über­wiegend in Städten zu finden sind. Entspre­chende Schilder geben an, von wann bis wann Sie dort gratis parken und über­nachten dürfen.
Island
In Island gibt es etwa 200 registrierte Camping­plätze, die je nach Lage ab Anfang Juni bis Ende August oder Mitte September geöffnet sind. Die Über­nachtungs­kosten variieren von Platz zu Platz. Im Schnitt sind es rund zehn bis 18 Euro pro Person und Nacht. Parken, Strom, Müllent­sorgung sowie die Nutzung von Sanitär­anlagen, Küche, Duschen und Toiletten sind im Preis enthalten. Hinzu kommt die isländische Tourismus­abgabe: etwa zwei Euro pro Wohn­mobil oder Zelt.
USA

Für eine vier­köpfige Familie bei einem drei­wöchigen Camper-Urlaub in den USA sollten Sie folgende Kosten einplanen:

  • Wohnmobil: Inklusive Küchen­aus­stattung, "Personal Kits" (Kopf­kissen, Decken und Hand­tücher) und Meilen­paket (z.B. 3.500 Freikilometer) etwa 750 bis 1000 Euro pro Woche. Je größer das Haus auf Rädern, desto höher der Preis.
  • Benzin: Bei einem aktuellen Liter­preis von 0,88 Euro (Stand: Juni 2025) zahlen Sie bei einer Strecke von 2.000 Kilometern und einem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 11 Litern pro 100 Kilometern für Benzin insge­samt rund 200 Euro.
  • Campingplätze: Je nachdem, ob Sie auf einfachen Stell­plätzen in der freien Natur oder komfor­tableren Camping­anlagen mit sanitären Ein­richtungen, Wasser- und Strom­anschluss über­nachten, sollten Sie durch­schnittlich 30 Euro pro Nacht einplanen. So kommen Sie bei drei Wochen auf Camping-Kosten von knapp 600 Euro.
  • Verpflegung: ca. 1.000-2.000 Euro
  • Eintritts­gelder: ca. 500 bis 750 Euro
  • Flüge: ca. 3.000 bis 5.000 Euro für vier Personen.

In Summe können Sie für Ihren Camping-Urlaub mit Gesamt­kosten zwischen 7.500 und 11.000 Euro rechnen. An einen Puffer für Not­fälle sollten Sie unbedingt denken.

Kanada

Kosten für einen Wohn­mobil-Urlaub in Kanada sind mit US-Preisen ver­gleich­bar (ca. 7.500-11.000 Euro für drei Wochen Urlaub mit vier Personen):

  • Wohnmobil: Mittelklasse-Motor­homes für vier Personen gibt es ab 800 Euro pro Woche.
  • Spritkosten: Für Benzin zahlen Sie in Kanada durch­schnittlich 1,12 Euro pro Liter (Stand: Juni 2025).
  • Campingplätze: Dass Kanada ein Camper-Eldorado ist, liegt unter anderem an der guten Infra­struktur und hohen Camping­platz-Dichte. Abhängig von Lage und Aus­stattung können Sie bei einfach ausge­statteten Plätzen mit 13 bis 22 Euro pro Nacht und Wohn­mobil rechnen. Die Über­nachtungs­kosten auf privaten Camp­grounds betragen 23 bis 38 Euro pro Nacht. In Groß­städten und National­parks sind die Preise je nach Jahres­zeit oft höher.
  • Hinzu kommen Verpflegung, Eintritts­gelder und Flüge. Die Kosten entsprechen in etwa denen in den USA.
Abhängig von Urlaubs­ziel, Reise­route und Aus­stattung der Ferien­anlage gibt es große preisliche Unter­schiede. Je nach Camping­platz fallen Über­nachtungs­kosten daher mehr oder weniger stark ins Gewicht. Generell ist das Preis­niveau für Über­nachtung und Stell­platz in den letzten Jahren immer weiter angestiegen.

Zahlreiche Camping­plätze bieten Pauschal­preise an. Das heißt: Neben der Über­nachtung sind Strom, WLAN und Co. im Preis enthalten. Andere Ferien­anlagen rechnen ihre Services hingegen einzeln ab. Eine Übersicht der wichtigsten Kosten­punkte auf Camping­plätzen, die Sie im Blick haben sollten:

  • Stellplatzgebühr für Ihr Wohn­mobil
  • Personengebühr pro Über­nachtung sowie evtl. Kur­taxe (pro Person)
  • Umweltabgabe bzw. Müll- und Abwasser­gebühren
  • Strom- und Wasser­versorgung (als Pauschale oder nach Verbrauch)
  • Warmwasser­duschen (Preis pro Minute)
  • Nutzung von Wasch­maschine und Trockner (in der Regel kosten­pflichtig)
  • Freizeit­anlagen wie Schwimm­bäder, Saunas, Fitness­räume, Mini­golf, Tennis­plätze und Co. (in der Regel gebühren­pflichtig)
  • Zusatzgebühr für Haus­tiere (falls auf dem Camping­platz erlaubt)
Der ADAC hat 2023 in verschiedenen europäischen Reise­ländern die Durch­schnitts­preise für eine Über­nachtung auf einem Camping­platz (mittlere Kategorie, für zwei Erwachsene und ein Kind) ermittelt. Im Über­nachtungs­preis inbegriffen sind Stellplatz, fünf Kilowattstunden Strom, warme Dusche, Kurtaxe und weitere Gebühren.

Das Ergebnis: In Schweden ist eine Über­nachtung auf dem Camping­platz mit 39 Euro am günstigsten. In Deutsch­land zahlen Sie durch­schnittlich 42,60 Euro pro Nacht. Am meisten pro Nacht zahlen Camper in der Schweiz (65,70 Euro), Italien (65,80 Euro) und Kroatien (69,30 Euro).

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Land Campingplatz-Kosten
pro Nacht (Durchschnitt)
Schweden 39,00 Euro
Deutschland 42,60 Euro
Frankreich 49,00 Euro
Niederlande 52,60 Euro
Dänemark 53,00 Euro
Österreich 54,90 Euro
Spanien 60,30 Euro
Schweiz 65,70 Euro
Italien 65,80 Euro
Kroatien 69,30 Euro
Kosten für einen Urlaub mit dem Wohnmobil sind von Dauer, Reiseziel, Wohn­mobil­typ und persönlichen Reise­wünschen abhängig. Miet­preise für Wohn­mobile liegen in der Neben­saison in Deutsch­land bei durch­schnittlich 80 bis 190 Euro pro Tag, während der Haupt­saison (Sommer) steigen sie auf 100 bis über 200 Euro pro Tag. Hinzu kommen Kosten für Sprit­verbrauch, Camping­plätze und andere Ausgaben.

Hier finden Sie eine beispielhafte Kosten­übersicht für eine 14-tägige Reise (ca. 2.000 Kilometer) mit dem Wohn­mobil:

  • Wohnmobil-Miete: 1.750 Euro (inkl. Extras und Service­pauschale)
  • Spritkosten: 432 Euro (12 l/100 km, Dieselpreis 1,80 Euro/l)
  • Campingplätze: 420 Euro (ca. 30 €/Nacht)
  • Verpflegung: 560 Euro (40 Euro/Tag für zwei Personen)
  • Sonstige Ausgaben: 200 Euro (z.B. Eintrittsgelder, Museen)

Gesamtkosten (Schätzung): 3.362 Euro

Hinweis: Diese Kosten sind nur ein Beispiel und varrieren je nach Reise­ziel, Dauer, Wahl der Camping­plätze und persön­lichen Vor­lieben stark.

Diese Faktoren beeinflussen die Kosten Ihres Wohn­mobil-Urlaubs zusätzlich:

  • Wohnmobilgröße und Aus­stattung: Größere und luxuriösere Wohn­mobile sind tenden­ziell teurer.
  • Reiseziel: Einige Länder haben höhere Miet­preise oder Maut­gebühren.
  • Campingplatzwahl: Die Kosten für Camping­plätze variieren je nach Reise­land, Lage und Ausstattung.
  • Verpflegung: Ob Sie selbst kochen oder in Restau­rants essen, beeinflusst die Kosten für Ver­pflegung erheblich.
  • Ausflüge und Eintritts­gelder: Je mehr Ausflüge und Besichti­gungen Sie einplanen, desto höher Ihre Kosten.

Wohnmobil kaufen oder mieten – was ist besser?

Ein Wohnmobil zu kaufen lohnt sich, wenn Sie vorhaben, Ihren Camper regel­mäßig zu nutzen. Aufgrund der hohen Anschaffungs- und Unter­halts­kosten macht sich ein eigenes Wohn­mobil erst ab einer Nutzungs­häufigkeit von durch­schnitt­lich 50 Tagen im Jahr (je nach Wert des Wohn­mobils) bezahlt. Dafür gewinnen Sie maximale Sponta­neität für Ihre Reise­pläne.

Haben Sie nur sporadisch vor, Urlaub mit dem Wohn­mobil zu machen, bietet eine Wohn­mobil-Miete mehr Vorteile. Die einmaligen Kosten für einen Wohn­mobil-Urlaub sind zwar höher, doch Sie sparen sich laufende Kosten: Beim Wohn­mobil-mieten sind Ver­sicherung, Wartung, Stell­platz und Wohnmobil-Steuern im Miet­preis anteilig enthalten. So ist die Miete lang­fristig gesehen günstiger. Zudem haben Sie mehr Flexi­bilität bei der Wahl des Fahr­zeug­typs je nach Reise­bedarf. Beim Wohn­mobil-Leihen sind die Preise meist besonders günstig, wenn Privat­personen in Ihrer Nähe ihr Wohn­mobil privat vermieten.

Darf man überall übernachten?

Wildes Campen ist in den meisten Ländern verboten – auch in Deutsch­land. Das heißt: Im öffentlichen Raum dürfen Sie nicht in Ihrem Wohn­mobil nächtigen. Einzige Aus­nahme: Das Über­nachten dient der Wieder­her­stellung der Fahr­tüchtig­keit – zum Beispiel um Sekunden­schlaf während der Fahrt zu vermeiden. Mehrere Nächte auf einem öffentlichen Parkplatz oder am Straßen­rand zu campieren, ist jedoch nicht erlaubt.

Besonders an beliebten Strand­park­plätzen wird regel­mäßig kontrolliert. Einige sind sogar mit Schranken versehen, um Wild-Camper fernzuhalten. Manche Gemeinden verbieten das Parken außer­halb von Straßen und Wegen – insbesondere rund um Seen oder in Dünen am Meer.

Europaweit sind die Regeln unter­schiedlich: In Bulgarien, Däne­mark, Griechen­land, Kroatien, Portugal und Ungarn ist es nicht gestattet, Wohn­mobile auf öffentlichen Straßen oder privaten Park­plätzen abzustellen. Länder wie Italien, Frank­reich und Öster­reich verbieten lediglich in National­parks und Natur­schutz­gebieten im Camper zu nächtigen. In Schott­land hingegen ist freies Campen und Über­nachten weitest­gehend erlaubt.

Gibt es Regionen in Nordamerika, in die ich mit meinem Wohnmobil nicht fahren darf?

In Kanada oder den USA angemietete Camping­mobile dürfen in der Regel nicht über die Grenze nach Mexiko fahren. Das Death Valley in Ost­kalifornien ist von Mitte April bis September tabu. In den Sommer­monaten herrschen dort hohe Tempera­turen. Die extreme Hitze birgt zu viele Risiken für Camping­tourist:innen, etwa Pannen durch Über­hitzung des Motors.

Möchten Sie in nördliche Regionen wie Alaska oder Yukon Territory reisen, sollten Sie die Ver­mietung vorab darüber in Kenntnis setzen. Diese Route führt zum Teil über raue, nicht asphaltierte Straßen. Daher kommt es zu stärkerem Material­verschleiß. Einige Wohn­mobil-An­bieter erheben dafür eine Zusatz­gebühr.

Unangemeldete Fahrten nach Alaska und Co. oder Grenz­über­schrei­tungen nach Mexiko haben automatisch den Verlust des Ver­sicherungs­schutzes für das Camping­mobil zur Folge. Zudem kann der oder die Vermieter:in Sie auf Schaden­ersatz verklagen.

Was passiert bei Ordnungswidrigkeiten in Kanada oder den USA?

Haben Sie Ihren Camper­van falsch geparkt oder sind zu schnell gefahren, tragen Sie die Kosten selbst. Buß­gelder und Straf­gebühren bei Ordnungs­widrig­keiten im Straßen­verkehr werden auch nach Rück­gabe des Wohn­mobils weiter verfolgt. Vermieter:innen sind berechtigt, Ihre persönlichen Daten an die Behörden weiterzugeben.

Um Probleme bei späteren Ein­reisen in die USA oder nach Kanada zu vermeiden, sollten Sie die geforderten Buß­gelder termin­gerecht bezahlen.

Was tun bei einer Wohnmobil-Panne im Ausland?

Folgende Schritte sollten Sie im Fall einer Panne nach­einander durch­führen:

  • Sichern Sie die Unfall­stelle zunächst ab, indem Sie die Warn­blink­anlage ein­schalten und eine Warn­weste anlegen.
  • Stellen Sie das Warn­dreieck in ausrei­chendem Abstand zum Wohn­mobil auf.
  • Begeben Sie sich selbst an einen sicheren Ort – auf Auto­bahnen zum Beispiel hinter die Leit­planke.
  • Von dort aus können Sie den Notruf tätigen oder einen Pannen­dienst benach­richtigen.
  • Bei einem Autounfall mit anderen Beteiligten rufen Sie die Polizei und lassen sich einen Polizei­bericht ausstellen.

Sind Sie mit einem gemieteten Wohn­mobil im Ausland unter­wegs, sollten Sie sich bei Pannen oder technischen Defekten an Ihrem Fahr­zeug auch mit der Vermiet­station in Verbindung setzen. Kleinere Reparaturen bis 50 Euro können Sie in der Regel selbst­ständig aus­führen lassen (Quittungen aufbewahren). Darüber hinaus­gehende not­wendige Repara­turen oder Wartungs­arbeiten sollten Sie vorab mit der Ver­mietung absprechen und sich aus­drück­lich geneh­migen lassen.

Dürfen Haustiere mit ins Wohnmobil?

In Deutschland sind Katzen und Hunde im Wohn­mobil prinzipiell erlaubt. Der Tier­trans­port richtet sich nach den Vor­schriften zur "korrekten Ladungs­sicherung" gemäß § 22 Absatz 1 Straßen­verkehrs-Ordnung (StVO). Als Halter:in sind Sie dazu ver­pflichtet, Ihr Tier so zu sichern, dass es bei einer plötz­lichen Bremsung niemanden gefährdet. Bei Nicht­beachtung drohen Buß­gelder und Punkte in Flensburg.

Wer im Ausland unterwegs ist, sollte sich vorab über die nationalen Bestimmungen infor­mieren. Nicht in jedem Land können Vier­beiner im Wohn­mobil unein­geschränkt mitreisen. In Australien und Neusee­land beispiels­weise dürfen Hunde nicht mit auf Wohnmobil-Reise. Ausge­nommen von dieser Regelung sind lediglich offiziell anerkannte Begleit­hunde wie Blinden­hunde.

Verreisen Sie mit einem gemieteten Camping­mobil, sind die Bestimmungen der jeweiligen Miet­wagen­firma zu beachten. Nicht jede:r Wohn­mobil-Ver­mieter:in gestattet das Mit­führen von Haus­tieren. Prüfen Sie vor Reise­antritt die Vertrags­bedingungen, ob die Mit­nahme im Miet­camper erlaubt ist.
Gemietete Wohnmobile sind in der Regel haft­pflicht- und kasko­versichert. Teil­weise können Sie mit Selbst­behalts­optionen die Miet­gebühren reduzieren. Für eigene Camping­mobile ist neben der gesetzlich vorge­schriebenen Haft­pflicht­versicherung eine Teil­kasko oder Voll­kasko empfeh­lenswert. Diese können Sie mit Zusatz­bau­steinen wie einem Schutz­brief erweitern. Dabei gilt: je umfassender der Schutz, desto höher die Ver­sicherungs­kosten.

Mieten Sie Ihr Wohn­mobil, greift im Falle eines Unfalls die Versicherung des Ver­mieters, nicht Ihre eigene Versicherung. Diese Optionen haben Sie:

  • Mietfahr­zeuge sind in der Regel über die Miet­firma haftpflicht- und teil- oder voll­kasko­versichert. Teil­weise können Sie zusätz­lichen Ver­sicherungs­schutz kosten­pflichtig hinzu­buchen.
  • Optional können Sie bei verschie­denen Ver­sicherungs­dienst­leistern eine soge­nannte Selbst­behalt-Reduzierungs­versiche­rung ab­schließen. Diese übernimmt die oft hohe Selbst­beteili­gung, die Mieter:innen im Falle eines Unfalls zu tragen haben.
  • Wünschen Sie zusätz­lichen Schutz, lohnen sich Reise­ver­siche­rungen wie Reise­rücktritt­versicherung oder Auslands­kranken­versicherung.
Besitzen Sie Ihr eigenes Wohn­mobil, sind Sie per Gesetz zum Abschluss mindestens einer Kfz-Haft­pflicht­versicherung ver­pflichtet. Vor allem für neue Wohn­mobile lohnt sich zusätz­lich Voll- oder Teilkasko, um bei Schäden am eigenen Wohn­mobil nicht auf hohen Reparatur­kosten sitzen zu bleiben. Mit optionalen Zusatz­bausteinen wie Schutz­brief oder Inhalts­schutz schützen Sie sich gegen Pannen und Dieb­stahl oder Beschädi­gung wertvoller Innen­einrich­tungen. Verletzen Sie sich in Ihrer Freizeit etwa beim Wandern oder Surfen, sichert Sie eine private Unfall­versicherung ab. Diese steht Ihnen finan­ziell und beratend zur Seite – zum Beispiel, wenn Sie Reha-Maß­nahmen oder eine Haus­halts­hilfe brauchen.
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