Übernachten Sie immer auf bewachten Campingplätzen
Stellen Sie Ihr Reisemobil über Nacht möglichst auf einem ausgewiesenen Campingplatz ab. In der Regel kontrollieren die Betreiber, wer das Gelände betritt und lassen nachts Wachpersonal patrouillieren.
Autobahnraststätten oder -parkplätze sollten Sie dagegen nicht als Schlafplatz nutzen. Anonymität und Lärmpegel machen es Gaunern leicht, auf Beutejagd zu gehen. Ist kein Campingplatz in der Nähe, parken Sie Ihr Wohnmobil besser auf einem öffentlichen Parkplatz abseits der Autobahn. Viele Gemeinden stellen Reisenden mit Camping-Fahrzeugen kostenlose Stellplätze als Übernachtungsmöglichkeit zur Verfügung.
Lassen Sie Wertgegenstände nicht offen im Wohnmobil liegen
Verwahren Sie Bargeld, Kreditkarten und andere Wertsachen in einem Safe oder außer Sichtweite, etwa im Schlafbereich des Reisemobils. Liegen Geldbörse, Smartphone und Co. für jeden sichtbar im Fahrerhaus oder Wohnbereich, führen Sie Langfinger unnötig in Versuchung.
Halten Sie für den Notfall zudem die Service-Rufnummern zum Sperren Ihrer EC- oder Kreditkarten griffbereit:
Schließen Sie Ihren Camper immer ab
Selbst, wenn Sie Ihr Wohnmobil nur kurz verlassen: Denken Sie daran, abzusperren und den Fahrzeugschlüssel mitzunehmen. Türen, Fenster, Dachluken und Außenklappen des Camping-Kfz sollten stets fest geschlossen sein, wenn Sie sich nicht darin aufhalten. Vergessen Sie zudem nicht, Ihr Heim auf Rädern vor dem Schlafengehen von innen abzuschließen. Ansonsten haben Einbrecher:innen leichtes Spiel, während Sie tief und fest schlafen.
Fallen Sie nicht auf Trickdiebe herein
Kleinganov:innen greifen auf den Hauptreiserouten in Spanien, Frankreich und Italien oft auf den „Pannentrick“ zurück: Sie täuschen vor, mit ihrem Fahrzeug liegengeblieben zu sein. Auf diese Weise animieren sie hilfsbereite Reisende zum Anhalten. Anschließend stehlen sie Wertsachen aus dem Wohnmobil. Vorsicht ist ebenfalls angebracht bei vermeintlich hilfsbereiten Autofahrer:innen.
Die Kriminellen weisen Sie unterwegs auf angebliche Defekte an Ihrem Camper hin. Gehen Sie nicht darauf ein. Falls doch, bleiben Sie im Reisemobil sitzen. Zeigen Sie, dass Sie Ihr Handy parat haben, um jederzeit Hilfe zu rufen. Lassen Sie Wertsachen zudem nicht in Griffweite in der Fahrerkabine liegen.
Bewahren Sie im Ernstfall einen kühlen Kopf
Jemand macht sich an Ihrem Campingmobil zu schaffen, während Sie sich darin aufhalten? Bleiben Sie ruhig und versuchen Sie nicht, die potenzielle Einbrecherin oder den potenziellen Einbrecher zu stellen. Meist suchen Täter:innen das Weite, wenn sich im Inneren des Campers etwas regt. Wer im Wohnraum eine Tröte aufbewahrt, kann damit die Stellplatznachbarn auf sich aufmerksam machen – und die Übeltäterin oder den Übeltäter in die Flucht schlagen.
Stellen Sie das Wohnmobil auf Ihrem Übernachtungsplatz zudem so ab, dass Sie im Notfall schnell abfahrbereit sind. Das heißt: Senken Sie die Stützen am Camper nicht ab und legen Sie die Fahrzeugschlüssel griffbereit an Ihrem Schlafplatz ab.