Kindergesundheit: Bewährte Hausmittel für Ihr Kind
- Die körperliche Gesundheit des Kindes liegt allen Eltern besonders am Herzen! Gerade in den ersten Lebensjahren entwickeln Kinder ihr Immunsystem. Sie sind dann anfällig für Krankheiten und Infektionen.
- Speziell bei kleineren Wehwehchen wie Ohrenschmerzen, Husten oder Bauchweh können bewährte Hausmittel die Beschwerden lindern und den Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen verbessern.
- Hausmittel ersetzen jedoch nicht eine ärztliche Behandlung: Besonders bei starken Symptomen oder Unsicherheit ist ein Besuch beim Kinderarzt notwendig, um schwerwiegende Krankheiten auszuschließen. Ist dieser nicht erreichbar, wenden Sie sich an die Nothilfe eines Krankenhauses.
- Tipp: Die Allianz Kinderpakete beinhalten alle wichtigen Versicherungen, Services und Hilfestellungen für Kinder - die Sie als Eltern bestmöglich in der Kindergesundheit unterstützen.
Mein Kind hat Fieber, was nun?
Bei erhöhter Körpertemperatur schrillen bei den Eltern oft die Alarmglocken. Dabei ist Fieber keine Krankheit, sondern zeigt, dass sich der Körper gegen einen Infekt wehrt. Darum sollten Sie die erhöhte Körpertemperatur nicht immer gleich unterdrücken, sondern erst ab etwa 39 Grad bremsen. Wie Sie Fieber generell gut erkennen können, lesen Sie im Spezialratgeber Fieber erkennen und behandeln der Allianz Gesundheitswelt.
Bei diesen Symptomen sollten Sie den Kinderarzt aufsuchen
Bei einer leichten Erhöhung der Temperatur können einfache Hausmittel schon helfen. Empfehlenswert ist ein Bauchwickel, zusätzlich sollte der kleine Patient viel trinken. Aber Achtung: Bei kleinen Kindern hilft hier der traditionelle Wadenwickel nicht - wegen der im Verhältnis zum Körper ungenügenden Durchblutung der Beine. Tritt keine Fiebersenkung auf oder kommen weitere Symptome wie Durchfall hinzu, suchen Sie dringend einen Kinderarzt auf. Auch bei einer Temperatur ab 39 °C ist der ärztliche Rat unbedingt empfehlenswert.
Wann sollte ich mit meinem Kind zum Arzt gehen?

Hausmittel dienen als "Erste Hilfe am Kind", da sie oft nur bis zu einem bestimmen Punkt hilfreich sind. Um Ihr Kind oder Ihren Jugendlichen nicht zu gefährden, ist es in manchen Fällen sicherer, dem Kinderarzt einen Besuch abzustatten. Denn auch leichte Symptome können auf schwerwiegende Krankheiten hinweisen. Besonders in den ersten Lebensjahren sind daher Früherkennungsuntersuchungen wichtige Instrumente zur Erkennung von ernsthaften Krankheiten und ihrer Behandlung nach bestimmten Behandlungsleitlinien.
In diesen Fällen sollten Sie unbedingt zum Kinderarzt:
Auch bei weiten Reisen sind Kinder stärker durch Infektionskrankheiten (z.B. Influenza) und Reiseübelkeit gefährdet als Erwachsene. Daher sollten Sie sich rechtzeitig über Schutzmaßnahmen bei Ihrem Kinderarzt informieren. Genauere Infos dazu können Sie unserer Broschüre Kindergesundheit (PDF Download) entnehmen. Finden Sie hier außerdem Informationen zu Private Krankenversicherung Kinder der Allianz.

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Brauchen Kinder Impfungen?
Impfungen sind wichtig, damit Kinder frühzeitig vor schweren Infektionen geschützt werden. Schutzimpfungen verhindern schwere Erkrankungen, die häufig zu Komplikationen führen und für die es zum Teil auch heute noch keine geeignete Therapie gibt. Alle Kinder in Deutschland müssen seit 2020 beim Eintritt in die Schule oder den Kindergarten nachweisen, dass sie gegen Masern geimpft wurden.
Da in Deutschland keine Impfpflicht besteht (Masern ausgenommen), entscheiden Sie als Eltern, ob Sie Ihre Kinder impfen lassen. Besprechen Sie das Thema daher möglichst frühzeitig mit dem Kinderarzt, denn bereits im Alter von sechs Wochen stehen die ersten Grundimmunisierungen an.
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Welche Impfungen sind für Kinder sinnvoll?
Das Bundesgesundheitsministerium und die Ständige Impfkommission, STIKO, empfehlen aktuell 14 Schutzimpfungen als Standard für Säuglinge, Kleinkinder und Kinder (Stand 04/2021). Dazu zählen unter anderem: Rotaviren, Hepatitis B, Diphtherie, Tetanus (Wundstarrkrampf), Pertussis (Keuchhusten), Poliomyelitis (Polio, Kinderlähmung), Masern, Mumps, Röteln (MMR), Varizellen (Windpocken). Weitere Impfungen wie z.B. gegen Influenza können individuell sinnvoll sein.
Eine ausführliche Übersicht zu allen sinnvollen Schutzimpfungen für Kinder sowie weiterführende Informationen finden Sie auf der Webseite des Bundesgesundheitsministerium.
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Lohnt sich eine Private Krankenversicherung für Kinder?
Da die Gesundheit von Kindern im Vordergrund steht, kann eine Private Krankenversicherung für Kinder sinnvoll sein. Grund sind die teils deutlich besseren Leistungen im Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung. Bei der Entscheidung zwischen PKV oder GKV sollten Eltern daher sorgfältig prüfen, welche Leistungen enthalten sind und welche Unterschiede zur "Kassenleistung" bestehen.
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, eine PKV für Ihr Kind abzuschließen, um die Leistungen der GKV zu erweitern. Das sogenannte Allianz Kinderpaket bietet neben der Kinder-Krankenversicherung auch verschiedene Zusatzservices zur Gesundheitsförderung und Prävention.
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Vitaminbedarf bei Kindern und Jugendlichen – was ist für die Entwicklung wichtig?
Damit Entwicklung und Wachstum gesund ablaufen können, benötigen Kinder und Jugendliche eine ausreichende Versorgung mit wichtigen Vitaminen und Nährstoffen. Besonders wichtig für Kinder- und Jugendgesundheit ist die Wachstumsphase. In dieser Zeit sollten die Mikronährstoffe Calcium, Magnesium, Vitamin D, Vitamin B 12, Omega-3-Fettsäuren, Folat und Zink nicht fehlen. Denn sie sind notwendig für die Entwicklung von Knochen und Zähnen, helfen beim Lernen und der Ausbildung des Gehirns. -
Wie ernähre ich mein Kind gesund?
Laut Verbraucherzentrale ist eine ausgewogene Ernährung und natürliche Nährstoffquellen im Kindesalter besonders wichtig. Für eine gesunde Ernährung der Kinder sollten Eltern daher auf abwechslungsreiche Lebensmittel achten, um alle wichtigen Nährstoffe abzudecken.
Eisen ist z.B. in Fleisch, Vollkornprodukten, Nüssen und grünem Gemüse enthalten. Gute Folsäure-Quellen sind grüne Blattgemüse, Vollkornbrot und Hülsenfrüchte. Für eine optimale Jodversorgung sollten Sie Seefisch, Milch und Milchprodukte sowie jodiertes Speisesalz in den Ernährungsplan Ihrer Kinder integrieren, siehe auch Ernährungspyramide für Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf der Ratgeberseite Vegane Ernährung. Gute Calcium-Lieferanten sind Milchprodukte, Nüsse und grünes Gemüse wie Brokkoli oder grüne Bohnen. Verwenden Sie bevorzugt Pflanzenöle wie Lein-, Raps- und Walnussöl, die alpha-Linolensäure enthalten. Reichlich Vitamin D liefern Eigelb und fettreicher Seefisch (Lachs, Hering und Makrele).
Finden Sie zu diesem Thema vielfältige Ratgeber rund um die Gesunde Ernährung auf der Allianz Gesundheitswelt.
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Mein Kind ist ein "schlechter Esser" – was kann ich dagegen tun?
Essen bzw. die Verweigerung von Essen ist Teil der kindlichen Entwicklung und zunächst nichts Besorgniserregendes. Zudem essen Kinder anders als Erwachsene. Sie achten nicht auf eine ausgewogene Ernährung, sondern essen intuitiv. Ihr Körper signalisiert, was er gerade braucht. Vermeiden Sie daher, Ihrem Kind Nahrungsmittel aufzuzwingen.
Folgende drei Tipps können "schlechten Essern" helfen:
- Hunger zulassen: Naschereien zwischendurch reduzieren, damit ein Hungergefühl aufkommen kann.
- Gemeinsam Essen vor- und zubereiten: Wer beim Einkaufen und Kochen mithilft, nörgelt tendenziell auch beim Essen weniger herum, dass es nicht schmeckt.
- Portion selbst wählen lassen: Da es beim Essen auch um Selbstbestimmung geht, sollten Kinder selbst entscheiden, wie viel sie wovon essen möchten.
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Wieso ist eine Brille bei Kindern mit Sehschwäche so wichtig?
Ist ein Kind fehlsichtig, lassen Augenärzte besondere Sorgfalt walten, um die richtige Sehhilfe zu bestimmen. Ob Kurz-, Weit- oder Stabsichtigkeit, jeder Sehfehler muss mit einer passenden Kinderbrille korrekt ausgeglichen werden. Nur mit Brille kann sich die Sehkraft des Kindes gut und altersgemäß entwickeln. Verzichten Eltern auf eine Brille beim Kind, kann das schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. -
Wie kann ich mein Kind vor Insektenstichen schützen?
Chemische Insektenschutzmittel bieten zwar effektiven Schutz vor Insektenstichen, sind jedoch nicht kindgerecht. Denn Säuglinge und Kleinkinder nehmen die darin enthaltenen chemischen Stoffen besonders schnell und stark auf. Daher sollten Eltern besser auf Chemiekeulen verzichten. Folgende Alternativen schützen Kinder vor Insektenstichen:
- Moskitonetze in verschiedenen Größen gibt es für Kinderwagen, Kinderbett oder als "Zelt" für Balkon und Terrasse.
- Natürliche Hausmittel gegen Mücken sind z.B. Essig- oder Zitronenessenz oder die Kombination aus Orangen und Nelken.
- Insektengitter für Fenster und Türen ermöglichen Lüften, ohne dass Insekten ins Zimmer gelangen können.
- Passende Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen schützen an lauen Sommerabenden im Freien.
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Sind Früherkennungsuntersuchungen für Kinder Pflicht?
Vorsorgeuntersuchungen (auch Früherkennungsuntersuchungen oder "U-Untersuchungen" genannt) sind freiwillig. Eine gesetzliche Pflicht besteht in Deutschland nicht. Lediglich in den drei Bundesländer Bayern, Hessen und Baden-Württemberg sind die Untersuchungen U1 bis U9 und teilweise auch die J1 (Jugenduntersuchung) verpflichtend. In Bayern ist sogar ein Nachweis über die erfolgten Vorsorgeuntersuchungen erforderlich, um ein Kind in einer Kita oder Schule anzumelden.
In anderen Bundesländern sind U-Untersuchungen bei Kindern an sich nicht verpflichtend. Oft besteht aber die Meldepflicht. Nehmen Eltern die Termine zur Gesundheitsuntersuchung beim Kinderarzt nicht wahr, erhalten sie zunächst eine schriftliche Einladung. Ignorieren sie die Aufforderung weiter, werden Jugend- oder Gesundheitsämter darüber informiert. Übrigens: Die Früherkennungsuntersuchungen U1 bis U9 sowie die Jungenduntersuchung J1 werden sowohl von der gesetzlichen als auch der Privaten Krankenversicherung übernommen.
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Wieso erhalte ich ein Erinnerungsschreiben, obwohl ich mit meinem Kind bereits beim Kinderarzt war?
Ein Erinnerungsschreiben erhalten Sie, wenn die zuständigen Stellen nicht termingerecht von der durchgeführten Gesundheitsuntersuchung erfährt. In einem solchen Fall bitten Sie Ihren Kinderarzt, die Meldung über die durchgeführte U-Untersuchung erneut rauszuschicken.
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