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Hochwertige Voll­keramik-Kronen

Jacketkrone: Vor- und Nach­teile, Kosten und Alter­nativen

Kurz erklärt in 30 Sekunden
  • Die Jacketkrone ist eine hochwertige Krone aus Voll­keramik. Sie wird bevorzugt im Front­zahn­bereich eingesetzt.
  • Die Krone zeichnet sich durch eine natürliche Ästhetik ohne störenden Metall­rand aus. Eine Jacketkrone lässt sich einfach an die natürliche Zahnfarbe anpassen.
  • Die gesetzliche Krankenkasse leistet für eine Jacketkrone, wenn die medizinische Notwendigkeit gegeben ist. Sie übernimmt die Kosten dann anteilig in Höhe des Festzuschusses für die Regelversorgung.
  • Für eine sichere und umfassende Finanzierung der Jacketkrone lohnt sich der Abschluss einer privaten Zahnzusatzversicherung (ZZV). Die Allianz MeinZahnschutz-Tarife übernehmen bis zu 100 Prozent der Kosten für Zahnersatz.

Zu beachten sind dabei die tarifliche Zahnstaffel und die Gebührenordnung. (Die Allianz zahlt bis zu den Höchstsätzen laut Gebührenordnung für Zahnärzt:innen (GOZ) / für Ärzt:innen (GOÄ).)

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Erklärung
Eine Jacketkrone besteht komplett aus Vollkeramik. Die künstliche Krone gilt als eine der hochwertigsten Formen des festsitzenden Zahnersatzes.

Der Begriff Jacketkrone leitet sich aus dem englischen "jacket" ab, auf Deutsch "Mantel". Sie schützt die restliche Zahn­substanz, indem sie den Zahn wie einen Mantel umgibt. Deshalb heißt die Jacket­krone auch Mantel­krone.

Die Jacket­krone gehört zu den wichtigsten Kronen-Arten der modernen Zahn­medizin. Die Zahnkrone ist aus Voll­keramik und ohne metallischen Rand gefertigt. Sie überzeugt durch ihre natürliche Ästhetik und wird vor allem im Front­zahn­bereich eingesetzt, kann aber auch als Zahn­ersatz für Seiten­zähne eingesetzt werden. Viele entscheiden sich für andere Kronen für die Seitenzähne, um die zahnärztlichen Kosten zu senken.

Farbe und Passform einer Jacketkrone lassen sich an Zahn­farbe und -form angleichen. Damit verleiht sie der sichtbaren Zahn­reihe eine möglichst natürliche Wirkung.

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Entscheidungs­hilfe
Der größte Vorteil der Jacket­krone besteht in ihrer Natürlich­keit. Sie ist als Zahn­ersatz sehr unauf­fällig. Ein Nachteil sind die vergleichs­weise hohen Kosten.
  • hohe Verträglichkeit: Das Material der Zahnkrone enthält kein Metall und gilt als sehr allergieresistent.
  • natürliche Optik: Jacketkronen haben keinen Rand aus Metall und sind ähnlich transparent wie natürliche Zähne.
  • gute Formbarkeit: Farbe und Form der Jacketkrone sind anpassbar, sodass sie unauffällig in der Zahnreihe steht.
  • hohe Kosten: Jacketkronen sind sehr hochwertig. Die Preise sind höher als für die meisten anderen Kronen.
  • größerer Eingriff: Der Zahnarzt oder die Zahn­ärztin muss relativ viel, auch gesunde Zahnsubstanz abschleifen, damit die Jacketkrone gut sitzt.
  • hoher Eigenanteil in der GKV: Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt nur den Festzuschuss für die Regelversorgung. Die restlichen Jacketkronen-Kosten übernehmen Patient:innen selbst.
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Haltbarkeit
Die Lebensdauer einer Keramik­krone liegt etwas unter der Haltbar­keit von Metall­kronen. Träger können von einer durchschnitt­lichen Haltbarkeit der Jacket­krone von circa 15 Jahren ausgehen.

Jacketkronen bestehen aus Keramik und können daher etwas leichter beschädigt werden als Metall­kronen. Zu Beschädigungen kann es ins­besondere dann kommen, wenn Träger häufig harte Speisen mit der Keramik­krone beißen und zermahlen.

Die Haltbarkeit von Jacket­kronen können Sie mit einer gründlichen Zahn­hygiene verlängern. Dafür sind regel­mäßige Besuche beim Zahn­arzt bzw. der Zahn­ärztin und die professionelle Zahn­reinigung empfehlenswert.

Kommt es zu einer Beschädigung, ist ein zeitnaher Ersatz der Krone zu empfehlen. Gehen Sie umgehend zum Zahn­arzt oder zur Zahn­ärztin. Andernfalls kann der Zahn weiter angegriffen werden, der durch die Mantelkrone geschützt werden sollte. Eine Reparatur von Keramikkronen ist meist nicht möglich. Daher ersetzt der Zahnarzt oder die Zahnärztin die Jacketkrone im Regelfall komplett. Bei einer Neuanfertigung ist mit den gleichen Zahnersatz-Kosten wie bei der ersten Anfertigung zu rechnen.
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Finanzielle Ausgaben
Jacketkronen sind in der Regel teurer als beispielsweise Metallkronen. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen nur einen Teil der Jacketkronen-Kosten.

Der durchschnittliche Preis pro Jacketkrone und Zahn beträgt zwischen 500 und 1000 Euro. Im unteren Preis­bereich sind vor allem Import-Kronen zu finden, bei denen Kompro­misse in der Haltbar­keit möglich sind. Eine hochwertige Keramik­krone aus einem deutschen Dental-Labor liegt im höheren Preis­bereich. Um die Kosten beim Zahnarzt oder der Zahnärztin zu senken, können Sie Jacketkronen nur für die sichtbaren Frontzähne verwenden. Für die Seitenzähne eignen sich oft günstigere Alternativen.

Gesetz­liche Kranken­kassen beteiligen sich nur anteilig an den Kosten für Jacketkronen. Vorausgesetzt, es liegt eine medizinische Notwendigkeit vor. Wer sich aus ästhetischen Gründen die Zähne machen lassen will, trägt die Kosten selbst. Eine private Zahn­zusatz­versicherung ist oft sinnvoll. Denn sie kann den Eigen­anteil senken oder vollständig übernehmen.

Achtung: Die Zahnzusatzversicherung leistet in der Regel nur, wenn die Behandlung bei Abschluss der Versicherung noch nicht begonnen oder angeraten wurde.

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Kosten­übernahme
Für eine Jacketkrone zahlt die gesetzliche Krankenkasse aktuell lediglich einen Anteil in Höhe des Festzuschusses für die Regelversorgung.
 

Unter die Regelversorgung fallen Behandlungen für Brücken, Kronen oder Prothesen, die Ihre GKV über­nimmt und die Ihnen gesetzlich zustehen. Die Kosten­über­nahme erfolgt nur, wenn sich eine medizinische Not­wendig­keit für den Ein­satz der besonderen Krone herausstellt. In vielen Fällen ist eine Jacketkrone aus kosmetischen oder ästhetischen Gründen gewünscht. In diesen Fällen beteiligt sich die gesetzliche Kranken­kasse nicht an Jacket­kronen-Kosten.

Kommt es zu einer Beteiligung der gesetzlichen Kranken­kasse, gewährt diese aktuell einen Fest­zuschuss von rund 190 bis 320 Euro. Eine hoch­wertige Mantel­krone kostet ungefähr zwischen 550 Euro und 1.000 Euro und mehr. Damit bleiben Sie als Patient:in schnell auf einem Eigen­anteil von mehreren Hundert Euro sitzen. Haben Sie keinen privaten Zusatz­schutz abgeschlossen, zahlen Sie diesen Differenz­betrag pro Zahnkrone aus eigener Tasche.

Unter der Regelversorgung versteht man Behandlungen, die ausreichend, wirtschaftlich und zweckmäßig sind. Auf diese haben Sie gesetzlichen Anspruch.

Mit einer Zahnzusatzversicherung (ZZV) können Sie die Zuzahlung zu einem großen Teil oder sogar vollständig an eine private Versicherung weitergeben. Über hochwertige Zusatztarife lassen sich neben der Jacketkrone Kosten für viele weitere Formen des Zahnersatzes mit absichern. Achten Sie beim Vertragsabschluss darauf, dass Jacket- bzw. Vollkeramikkronen im Leistungsspektrum Ihres Tarifes der privaten Zahnzusatzversicherung enthalten sind.

Die MeinZahnschutz-Tarife der Allianz übernehmen bis zu 100 Prozent für Zahnersatz wie beispielsweise Kronen, Implantate und Inlays inklusive Angst- und Schmerzausschaltung. Hier erfahren Sie mehr zu den Leistungen und Beiträgen der Allianz MeinZahnschutz-Tarife.

Zu beachten sind dabei die tarifliche Zahnstaffel und die Gebührenordnung. Die Allianz zahlt bis zu den Höchstsätzen laut Gebührenordnung für Zahnärzt:innen (GOZ) / für Ärzt:innen (GOÄ).

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Mögliche Risiken und Alter­nativen
Eine Jacket­krone besteht komplett aus Voll­keramik. Dieses Material löst in der Regel weder Allergien noch andere Nebenwirkungen aus. Alternativen zur hochwertigen Jacketkrone werden meist aus finanziellen Gründen in Erwägung gezogen.
Die Jacket­krone ist eine hochwertige Art des Zahn­ersatzes und besteht komplett aus Keramik. Ist die Zahn­krone nicht gewünscht oder finanzier­bar, können Veneers günstiger sein. Denn sie verblenden nur den sicht­baren Teil des Zahnes. Alternativ sind Metall­keramik­kronen eine kosten­günstige Option: Sie bestehen aus einem Metall­gerüst mit einer Ver­blendung aus Keramik.
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Häufige Fragen

Welche Zähne können mit einer Jacketkrone versorgt werden?

Grundsätzlich können alle Zähne mit Jacket­kronen versorgt werden. Um die Kosten beim Zahnarzt oder Zahnärztin zu senken, bieten sich günstigere Alternativen für die Seiten­zähne an, zum Beispiel Metall­keramik­kronen.

Wie stabil sind Jacketkronen?

Jacket­kronen bestehen aus Voll­keramik und sind etwas weniger stabil als Metall­kronen. Die Zahn­kronen können unter Umständen beim Kauen sehr harter Speisen beschädigt werden.

Ab wann ist eine Jacketkrone für den Zahn notwendig?

Vor allem abgebrochene oder stark geschädigte Zähne (z.B. durch Karies) können mit einer Jacketkrone ersetzt werden. Oft wird die vollkeramische Zahnkrone im Frontbereich eingesetzt, weil sie der Optik eines natürlichen Zahns sehr nahe kommt. Auch für Allergiker:innen eignet sich die Jacketkrone. Denn sie enthält im Gegensatz zu Metallkronen keine allergieauslösenden Stoffe.

Aus was besteht eine Jacketkrone?

Jacketkronen bestehen aus Vollkeramik. Das heißt: Im Gegensatz zu Metallkronen enthalten sie keine anderen Stoffe, die unter Umständen unerwünschte Nebenwirkungen auslösen können.

Wie setzt man eine Jacketkrone ein?

Eine Jacketkrone wird auf den präparierten Zahn geklebt, zementiert oder mit einem Stift im Wurzelkanal befestigt.
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