- Eine Entzündung des Zahnnervs ist unangenehm und kann starke Zahnschmerzen verursachen. Um wieder schmerzfrei zu sein, brauchen Sie bei einer solchen Zahnentzündung eine Wurzelbehandlung.
- Bei der Wurzelbehandlung entfernt der Zahnarzt oder die Zahnärztin das entzündete Gewebe vollständig und füllt den Wurzelkanal danach wieder. Oft muss der Zahn nach einer Wurzelbehandlung überkront werden.
- Eine Wurzelbehandlung kostet bis zu 1.000 Euro. Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Behandlungskosten jedoch nur anteilig und nur unter bestimmten Voraussetzungen. Im schlimmsten Fall müssen Sie die Wurzelbehandlung bezahlen – aus eigener Tasche.
- Mit einer privaten Zahnzusatzversicherung brauchen Sie unter Umständen gar nichts zahlen. Je nach Tarif erstatten Zahnzusatzversicherungen die Kosten für Wurzelbehandlungen bis zu 100 Prozent. Die Allianz MeinZahnschutz Zahnzusatzversicherung übernimmt Wurzelbehandlungen, Angst- und Schmerzausschaltung und hochwertige Füllungen in allen Tarifen vollständig – Ihr Eigenanteil liegt bei null.
Wurzelbehandlung kurz erklärt
Was ist eine Wurzelbehandlung und wann ist sie nötig?

Bei einer Zahnwurzelentzündung ist grundsätzlich eine Wurzelbehandlung notwendig. Sie entsteht meist durch nicht erkannten oder nicht behandelten Karies. Die Karies-Bakterien greifen die Zahnsubstanz an und können so in das Innere des Zahns sowie der Zahnwurzel gelangen. Die Folge ist eine Entzündung des Zahnnervs. Das entzündete Gewebe muss dann bei einer Wurzelbehandlung entfernt werden.
Der Zahnarzt oder die Zahnärztin führen zudem oftmals vor dem Einsetzen einer Krone oder Zahnbrücke eine Wurzelbehandlung durch. So wird einer Zahnwurzelentzündung vorgebeugt. Kronen und Brücken können dann häufig länger ohne Komplikationen getragen werden.
Wie erkenne ich eine Zahnwurzelentzündung?
Plötzliche Zahnschmerzen ohne erkennbare Ursache können ein Hinweis auf eine Entzündung des Zahnnervs sein. Jedoch ist eine Entzündung nicht immer mit Zahnschmerzen verbunden. Oftmals wird diese erst anhand eines Röntgenbildes festgestellt. Mögliche Anzeichen einer Zahnentzündung sind:
- Hitze- und Kälteempfindlichkeiten
- Spontane Zahnschmerzen
- Beschwerden beim Aufbiss
- Klopfempfindlichkeit und leichte bis pochende Schmerzen
- Schwellung des umgebenden Weichgewebes
Sollten Sie Beschwerden haben, suchen Sie sicherheitshalber Ihren Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin auf. Er oder sie kann dann feststellen, ob eine Wurzelentzündung notwendig ist.
Was kostet die Wurzelbehandlung?


Die Kosten einer Wurzelbehandlung liegen bei rund 200 Euro bis 1.000 Euro. Wie hoch der Betrag tatsächlich ist, hängt von der Anzahl der Kanäle, dem Schwierigkeitsgrad der Behandlung und dem verwendeten Verfahren ab. Aber auch von Praxis zu Praxis kann sich der Preis unterscheiden.
In der Regel erhalten Sie vor der Behandlung eine Kostenübersicht. Aus dieser geht hervor, wie hoch Ihr Eigenanteil für die Wurzelbehandlung ist. Denn die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt meist nicht den gesamten Betrag. Wie Sie Ihren Eigenanteil trotzdem reduzieren können, lesen Sie im nächsten Abschnitt.
Wer zahlt die Kosten für die Wurzelbehandlung?
Übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für Wurzelbehandlungen?
Ein Zahn gilt dann als erhaltungswürdig, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft:
- Eine ansonsten geschlossene Zahnreihe kann durch die Behandlung erhalten bleiben.
- Das Fehlen des letzten Zahns im Kiefer kann verhindert werden.
- Der betroffene Zahn trägt einen intakten Zahnersatz, der so erhalten bleibt.
Was zahlt die Zahnzusatzversicherung für eine Wurzelbehandlung?
Mit einer Zahnzusatzversicherung sind Sie auf der sicheren Seite: Die meisten privaten Zahnversicherungen übernehmen die vollen Kosten für die Wurzelkanalbehandlung.
Die MeinZahnschutz-Tarife sind nicht abschließbar, wenn Ihr Zahnarzt bzw. Ihre Zahnärztin eine Behandlung beabsichtigt hat oder wenn Sie bereits in einer zahnmedizinischen Behandlung sind.
Zu beachten sind dabei die tarifliche Zahnstaffel und die Gebührenordnung. Die Allianz leistet bis zum 3,5-fachen Satz der Gebührenordnung für Zahnärzte und Zahnärztinnen (GOZ) sowie für Ärzte und Ärztinnen (GOÄ)
Erstattungsbeispiel Allianz MeinZahnschutz für eine Wurzelbehandlung
Wischen um mehr anzuzeigen
Gesamtkosten
|
GKV-Leistung
|
Eigenanteil ohne ZZV
|
Eigenanteil mit Allianz MeinZahnschutz (MZ)
|
---|---|---|---|
520 € | 0 € | 520 € |
MZ 75: 0 € MZ 90: 0 € MZ 100: 0 € |
Das sollten Sie bei einer Zahnzusatzversicherung beachten
Schließen Sie die private Zahnzusatzversicherung rechtzeitig ab! Denn die meisten Zahnzusatzversicherungen leisten nicht für angeratene oder laufende Behandlungen. Ihre Zahnärztin oder Ihr Zahnarzt hat festgestellt, dass eine Wurzelbehandlung notwendig ist? Wenn Sie jetzt eine Zahnversicherung abschließen, übernimmt die Versicherung die Kosten für die laufende Behandlung normalerweise nicht – auch nicht nachträglich.
Viele Zahnzusatzversicherer leisten nicht sofort: Zahnzusatzversicherungen haben oft eine Wartezeit von acht Monaten. Leistungsstarke Tarife leisten ohne Wartezeiten. Zudem haben viele Versicherer eine Zahnstaffel. Das bedeutet, dass Ihre Zahnzusatzversicherung in den ersten Monaten nach Abschluss noch nicht die volle Leistung bezahlt. Ist Ihre Wurzelbehandlung teurer als die festgelegte Erstattung in den ersten Monaten oder Jahren, müssen Sie den Rest selbst zahlen.
Das kosten die Allianz Tarife MeinZahnschutz
Ablauf einer Wurzelbehandlung
Entzündung & Wurzel entfernen



Wurzelbehandlung Dauer

Wurzelkanal füllen



Stabilität sichern

Was möchten Sie noch zur Wurzelbehandlung wissen?
Muss ich mit Schmerzen während und nach der Wurzelbehandlung rechnen?
Während der Behandlung sollten keine Schmerzen auftreten, da der Zahn sowie das umliegende Gewebe betäubt werden. Es kann jedoch passieren, dass Sie trotz Betäubung leichte Schmerzen spüren.
Schmerzen nach der Behandlung sind normal und ein Teil des Heilungsprozesses. Nach einer Wurzelbehandlung sind die Schmerzen aber in der Regel deutlich geringer als zuvor. In den ersten Tagen können jedoch noch vereinzelt Schmerzen beim Beißen auftreten.
Welche Alternativen gibt es zur Wurzelbehandlung?
Prinzipiell ist die Erhaltung des Zahnes immer das oberste Ziel einer Zahnbehandlung. In manchen Fällen kann ein Zahn aber mit einer Wurzelbehandlung nicht mehr gerettet werden. Ist der Zahn zu stark beschädigt oder sitzt locker, ist eine Zahnextraktion die letzte Behandlungsalternative. Idealerweise ersetzt Ihre Zahnärztin bzw. Ihr Zahnarzt oder die Zahnchirurgie den fehlenden Zahn nach abgeschlossener Wundheilung mit einem Zahnersatz wie einer Brücke oder einem Implantat mit Krone als Suprakonstruktion.
Lassen Sie sich am besten zahnärztlich beraten, welche Lösung für Sie die passendste ist.
Kann jeder Zahn mit Hilfe einer Wurzelbehandlung behandelt werden?
Gibt es Zahnärztinnen und -ärzte, die auf Wurzelbehandlungen spezialisiert sind?
Wie kann ich eine eine Wurzelbehandlung vermeiden?
Der häufigste Grund für eine Wurzelbehandlung ist Karies. Um eine Wurzelkanalbehandlung und die damit verbundenen Kosten zu vermeiden, ist es wichtig, dem Entstehen von Karies vorzubeugen – mit Prophylaxe-Maßnahmen. Deshalb sollten Sie auf Folgendes bei der Prophylaxe achten:
- Mindestens zweimal pro Tag die Zähne putzen und Zahnzwischenräume mit Zahnseide säubern
- Regelmäßige Kontrolluntersuchungen & Prophylaxe beim Zahnarzt, am besten jedes halbe Jahr
- Süßigkeiten sowie Limonaden und Säfte vermeiden


