- Eine Eigenschadendeckung ist in der Regel ein Zusatzbaustein der Kfz-Haftpflichtversicherung. Er leistet bei Schäden, die Sie mit ihrem Kfz an Ihrem Eigentum verursachen.
- Die Eigenschadendeckung zahlt in der Regel bei Schäden an Ihrem Zweitwagen, teilweise sind auch Ihre Garage oder Ihr Fahrrad versichert.
- Schäden an dem Wagen, mit dem Sie den Unfall verursacht haben, übernimmt dagegen dieVollkasko.
- DieKosten für die Eigenschadendeckung hängen von Faktoren wie Deckungssumme und Selbstbeteiligung ab, sind aber für gewöhnlich günstiger als eine Vollkasko.
Eigenschadendeckung in der Kfz-Versicherung

Das Wichtigste zur Eigenschadendeckung
Wie funktioniert die Schadensregulierung bei der Eigenschadendeckung?

Bei einem Eigenschaden läuft die Regulierung ähnlich wie bei einem regulären Schaden ab:
- Dokumentieren Sie den Schaden sorgfältig. Machen Sie Fotos und protokollieren Sie den Schadenshergang.
- Melden Sie den Schaden Ihrer Versicherung. Diese übernimmt die Prüfung des Schadenfalls.
- Die Versicherung wickelt die Erstattung der Reparaturkosten über die Eigenschadendeckung ab.
- Haben Sie eine Selbstbeteiligung abgeschlossen, übernimmt die Versicherung nur die übrigen Kosten. Der Schaden darf außerdem nicht die vertraglich vereinbarte Deckungssumme übersteigen.

Unterschied zwischen Eigenschadendeckung und Vollkasko
Wann zahlt die Eigenschadendeckung und wann die Vollkasko?
Ein Beispiel: Sie fahren mit Ihrem Auto in Ihrer eigenen Garage gegen Ihren Zweitwagen. Beide Fahrzeuge tragen eine große Delle davon, zudem sind jeweils ein Scheinwerfer defekt. Welche Versicherung leistet in diesem Fall – und wofür?
- Die Eigenschadendeckung übernimmt die Reparaturkosten an Ihrem Zweitwagen, da sie Schäden am eigenen Eigentum versichert.
- Für die Schäden am unfallverursachenden Wagen – das Auto, das Sie steuerten – leistet die Vollkaskoversicherung. Die Vollkasko bietet Versicherungsschutz für jeden Schaden am eigenen Auto, den Sie selbst verursacht haben.
Weitere Unterschiede zwischen Eigenschadendeckung und Vollkasko
Eine Vollkaskoversicherung umfasst neben dem Schutz bei selbst verursachten Eigenschäden auch weitere Leistungen, welche bei einer Eigenschadendeckung fehlen. Die Vollkasko zahlt zum Beispiel bei:
- Umweltschäden durch Hagel, Tierbiss oder Blitzschlag
- Schäden durch Vandalismus
- Diebstahl
- Schäden an Ihrem eigenen Auto nach einem Unfall mit Dritten
Aufgrund dieses umfassenden Schutzes ist eine Vollkasko-Versicherung meist teurer als eine Eigenschadendeckung. Die Eigenschadendeckung ist dagegen eine günstige Alternative, falls Sie lediglich Ihren eigenen Besitz (Zweitwagen sowie teilweise Garage, Zaun, etc.) schützen wollen.
Häufige Fragen zur Eigenschadendeckung
Wer zahlt selbstverschuldete Schäden am Auto?
Was heißt Eigenschadendeckung bei der Kfz-Versicherung?


