- Mit Zahnprothesen lassen sich mehrere fehlende Zähne mit einer Maßnahme ersetzen. Eine Unterteilung erfolgt in Voll- und Teilprothesen.
- Die Kosten für eine Zahnprothese richten sich nach dem Zahnarzthonorar, Labor- und Materialkosten sowie der Art der Prothese. Eine einfache Prothese erhalten Sie im günstigsten Fall ab circa 600 Euro. Benötigen Sie eine Prothese in Verbindung mit einer Teleskopkrone, müssen Sie mit bis zu 6.000 Euro rechnen.
- Zahnersatz durch Prothesen sind bei mehreren fehlenden Zähnen die Standardbehandlung. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) zahlt den Festzuschuss zur Regelversorgung. Je nach Prothese bleibt ein hoher Eigenanteil von bis zu mehreren Tausend Euro.
- Mit einer Zahnzusatzversicherung können Sie Ihren Eigenanteil senken oder komplett reduzieren. Die Allianz MeinZahnschutz Tarife erstatten bis zu 100 Prozent der Kosten für Zahnersatz wie Prothesen, Brücken, Kronen, Implantate und Inlays inklusive Angst- und Schmerzausschaltung.
Wie viel kostet eine Zahnprothese?

Die Zahnprothese kurz erklärt
Was ist eine Zahnprothese?
Welche Vorteile hat eine Zahnprothese?
Wann erhält man eine Zahnprothese?
Welche Arten von Prothesen gibt es?
Eine Unterteilung erfolgt grundsätzlich in Vollprothesen und Teilprothesen. Bei einer Vollprothese, auch Totalprothese genannt, werden alle Zähne ersetzt. Das ist dann nötig, wenn Ober- oder Unterkiefer komplett zahnlos sind. Eine Teilprothese ersetzt mehrere Zähne im Ober- oder Unterkiefer, wenn noch gesunde Zähne vorhanden sind.
Je nachdem, welche Zähne betroffen sind, lassen sich Voll- und Teilprothesen weiter untergliedern. Im Folgenden finden Sie die wichtigsten Prothesenarten und wie sie befestigt werden:
Was kostet eine Zahnprothese?
Die Kosten für Zahnprothesen hängen von der Prothesenart ab:
- Vollprothese Kosten: ca. 600 Euro bis 1.000 Euro pro Kiefer.
- Teilprothese Kosten: ca. 600 Euro bis 2.500 Euro.
- Teleskop-Prothese Kosten: ca. 1.500 Euro bis 6.000 Euro (inklusive Doppelkronen)
Prothesen für den Oberkiefer sind in der Regel etwas preiswerter als Prothesen für den Unterkiefer. Im günstigsten Fall bekommen Sie eine einfache Zahnvollprothese für den Oberkiefer ab circa 600 Euro. Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) bezahlt in diesem Fall einen Festzuschuss in Höhe von 360 Euro. Ihr Eigenanteil liegt in diesem Beispiel bei 240 Euro für eine Oberkiefer-Vollprothese.
Benötigen Sie eine kompliziertere Teleskop-Prothese, steigen die Kosten und somit Ihr Eigenanteil schnell an. Bei einer Teleskop-Prothese inkl. Doppelkronen müssen Sie mit mehreren Tausend Euro rechnen, die Sie selbst bezahlen müssen.
Ihren Eigenanteil können Sie mit einer Zahnzusatzversicherung senken. Sie übernimmt in der Regel den Anteil, den der GKV-Festzuschuss nicht abdeckt.
Was beeinflusst die Kosten für Zahnprothesen?

Die Kosten für eine Prothese sind von folgenden Faktoren abhängig:
- Art der Zahnprothese (Voll- oder Teilprothese)
- Befestigungstechnik (abhängig von der Anzahl fehlender Zähne und Position im Kiefer)
- Zahnarzthonorar
- Materialkosten
- Laborkosten (für Erstellung/Anpassung der Prothese)
- Gegebenenfalls zusätzliche Zahnarztleistungen wie die Kiefergelenkregistrierung
Ein Preisbeispiel: Bei einer günstigen Zahnvollprothese für den Oberkiefer für 600 Euro entfallen etwa 200 Euro auf das Zahnarzthonorar und der Rest auf Labor und Material. Den Löwenanteil machen dabei in der Regel die Laborkosten aus.

Welche Zusatzkosten gibt es bei Zahnprothesen?
Neben den Kosten für die Zahnprothese können mit der Zeit Reparaturkosten auf Sie zukommen, beispielsweise bei einem Bruch. Sie müssen hier mit etwa 80 bis 100 Euro rechnen, wenn die Basis der Prothese gebrochen ist. Bricht ein Zahn aus der Prothese heraus, ist ein Ersatz notwendig. Dieser ist mit Kosten zwischen 60 und 80 Euro verbunden.
Besprechen Sie mit Ihrem Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin die Möglichkeit, ein stabilisierendes Metallnetz einbauen zu lassen. Die Kosten dafür liegen bei etwa 40 Euro. Auf keinen Fall sollten Sie eigenmächtig Ihre Zahnprothese kleben.
Bei der Kiefergelenk-Registrierung wird die Position des Kiefergelenkes in Relation zu den Zähnen vermessen. So kann der Zahnarzt oder die Zahnärztin die optimale Zahnform sowie -position für die Kaufunktion bestimmen. Das kann bei der Erstellung von funktionalem Zahnersatz, wie Prothesen, hilfreich sein. Jedoch handelt es sich dabei um eine privatzahnärztliche Leistung, die Sie selbst bezahlen müssen. Hierfür fallen Kosten ab 100 Euro an. Je nach Aufwand können diese Kosten bis auf 1.000 Euro und mehr steigen.
Zahnprothese: Was übernimmt die Zahnzusatzversicherung?
Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)
Die gesetzlichen Krankenkassen zahlen 60 Prozent der ausreichenden, notwendigen und wirtschaftlichen Standardbehandlung (=Regelversorgung) als Festzuschuss. Bei einem zahnlosen Ober- oder Unterkiefer ist beispielsweise die Totalprothese als Regelversorgung vorgesehen. Alles, was über den Festzuschuss hinausgeht, müssen Sie als Eigenanteil selbst bezahlen. Tipp: Mit einem lückenlos geführten Bonusheft können Sie den GKV-Zuschuss auf 70–75 Prozent erhöhen.
Wenn Sie eine höherwertige Prothese bzw. Zahnersatz möchten, müssen Sie auch für diese Mehrkosten selbst aufkommen. Dabei können schnell einige Hundert Euro zusammenkommen. Mit einer Zahnzusatzversicherung können Sie Ihren Eigenanteil stark reduzieren.
Zahnzusatzversicherung
Private Zahnzusatzversicherungen erstatten in der Regel einen hohen Anteil der Kosten für Zahnprothesen. Je nach Tarif werden bis zu 100 Prozent der Zahnarztkosten nach Abzug der GKV-Leistung übernommen. Auch dann, wenn der teure Zahnersatz nicht zur Regelversorgung gehört. Achten Sie darauf, eine Zahnzusatzversicherung rechtzeitig abzuschließen. Ist eine Behandlung angeraten oder bereits begonnen, ist ein Tarif-Abschluss bei den meisten Versicherern nicht mehr möglich.
Das bezahlt die Allianz Zahnzusatzversicherung für Zahnprothesen
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Prothesenart
|
Gesamtkosten
|
Festzuschuss GKV
|
Eigenanteil
|
Eigenanteil mit
Allianz MeinZahnschutz (MZ) |
---|---|---|---|---|
Vollprothese | ca. 600 bis 1.000 € (pro Kiefer) | ca. 450 bis 490 € | ca. 150 bis 540 € |
MZ 75: 150 bis 250 € MZ 90: 60 € MZ 100: 0 € |
Teilprothese | ca. 600 bis 2.500 € | ca. 450 bis 490 € | ca. 150 bis 2.050 € |
MZ 75: 150 bis 625 € MZ 90: 60 bis 250 € MZ 100: 0 € |
Teleskop-Prothese | ca. 1.500 bis 6.000 € (inkl. Doppelkronen) | ca. 330 bis 990 € | ca. 1.170 bis 5.670 € |
MZ 75: 375 bis 1.500 € MZ 90: 150 bis 600 € MZ 100: 0 € |
So halten Sie die Prothesenkosten gering


Was möchten Sie noch zu Zahnprothesen wissen?
Gelten herausnehmbare Zahnprothesen als fehlender Zahn beim Abschluss einer Zahnzusatzversicherung?
Das ist abhängig vom Versicherer. Bei den meisten Versicherungsunternehmen wird herausnehmbarer Zahnersatz je nach Vertragsbedingungen mit fehlenden Zähnen gleichgesetzt. Nicht fest verankerte Prothesen und Teilprothesen wertet der Versicherer dann nach den Annahmekriterien fehlender, nicht ersetzter Zähne. Wird ein Zahn durch ein Implantat oder eine Brücke dauerhaft ersetzt, gilt dies meist nicht als fehlender Zahn. Selbiges gilt, wenn man durchZahnkorrektur eine Zahnlücke schließen kann. Das gilt daher auch teils für Prothesen, die auf ein Implantat gesetzt werden. Fragen Sie im Zweifel direkt beim jeweiligen Anbieter nach.
Bei der Allianz Privaten Krankenversicherung wird bei der Antragsstellung einer Zahnzusatzversicherung nach fehlenden Zähnen gefragt. Herausnehmbarer Zahnersatz in Form von Prothesen gilt hier jedoch nicht als fehlender Zahn. Auch wenn Ihr Versicherer bei Antragstellung nicht nach fehlenden Zähnen fragt, stellen herausnehmbare Prothesen kein Problem dar. In diesen Fällen ist herausnehmbarer Zahnersatz im tariflichen Umfang mitversichert. Das gilt beispielsweise bei den Allianz MeinZahnschutz-Tarifen, sofern die Behandlung vor Abschluss der Zahnzusatzversicherung für fehlende Zähne abgeschlossen ist und bei Antragsstellung keine Behandlung angeraten oder beabsichtigt ist. Sehen Sie sich daher im Einzelfall die Versicherungsbedingungen genau an.
Kann eine Zahnprothese auf Implantate draufgesetzt werden?
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