Alles rund um Kompositfüllungen kurz erklärt
- Eine Kompositfüllung besteht aus kleinsten Keramik-, Quarz- und Glaspartikeln sowie Kunststoff. Diese Art der Zahnfüllung wird zur Zahnreparatur genutzt, beispielsweise wenn Sie ein Loch im Zahn haben oder andere Defekte an Ihren Zähnen festgestellt werden.
- Kompositfüllungen sind lange haltbar und das Material ist zahnfarben. Aufgrund seiner ästhetischen Vorzüge ist Komposit daher optimal für Zahnbehandlungen im Frontzahnbereich geeignet.
- Die Kosten für eine einfache Kompositfüllung übernimmt die Krankenkasse bei Behandlungen im Frontzahnbereich. Im Seitenzahnbereich und Backenzahnbereich werden hingegen nur die Kosten für Amalgamfüllungen übernommen.
- Die Mehrkosten für eine Kompositfüllung, die die gesetzliche Krankenkasse nicht übernimmt, müssen Sie selbst tragen. Bei den MeinZahnschutz-Tarifen der Allianz werden Zahnfüllungen aus Komposit hingegen als PremiumLeistung mit 100 Prozent Kostenerstattung übernommen. Und das ohne Begrenzung.
Monatlicher Beitrag für den Tarif MeinZahnschutz 75 ohne Alterungsrückstellungen in der Altersgruppe 21–30 Jahre. Die jeweiligen Prozentsätze enthalten die Vorleistung der gesetzlichen Krankenkasse. Die Erstattung erfolgt bis zu den Höchstsätzen der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und Ärzte (GOÄ). In den ersten drei Kalenderjahren gelten Erstattungshöchstgrenzen.
Welche Kosten erwarten Sie bei einer Kompositfüllung?
Die Kompositfüllung Kosten setzen sich aus:
- Behandlungskosten sowie
- Materialkosten zusammen.
- Laborkosten fallen nicht an.
Eine dreiflächige Kompositfüllung kostet beispielsweise an die 130 Euro. Die Richtwerte für eine Füllungstherapie mit Composite liegen allgemein bei circa 50 bis 300 Euro.
Was zahlt die gesetzliche Krankenkasse?
Übernahme der Kosten bei gesetzlichen Krankenkassen
Eine Übernahme der Behandlungskosten erfolgt in folgenden Fällen:
- im Frontzahnbereich (bis Zahn 3 von der Mitte gezählt, also Schneidezähne bis Eckzähne)
- im Seitenzahnbereich und Backenzahnbereich nur dann, wenn Amalgam nicht verwendet werden darf. Dies ist beispielsweise der Fall bei einer Amalgam-Allergie oder bestehender Niereninsuffizienz, während der Schwangerschaft und Stillzeit und bei Kindern bis 15 Jahre.
Falls keiner der oben genannten Punkte zutrifft, zahlt die gesetzliche Krankenversicherung nur die Kosten in Höhe einer Amalgamfüllung. Entscheiden Sie sich für eine höherwertige Zahnfüllung mit Composite (Kompositfüllung) im Backenzahnbereich, erhalten Sie von Ihrem Zahnarzt einen Kostenvoranschlag über die Höhe der Gesamtkosten. Diese berechnen sich nach der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ).
Berechnung der Behandlungskosten
Je nach Arbeitsaufwand wird der 2,3-fache bis 3,5-fache Satz für die Behandlung angesetzt. Von den errechneten Gesamtkosten wird dann die Regelleistung der Krankenkasse abgezogen. Die Differenz zwischen den Gesamtkosten und der Regelleistung stellt Ihren Eigenanteil dar. Je nach Behandlungsmethode beträgt diese Zuzahlung zwischen Null und 250 Euro.
In der sogenannten Mehrkostenvereinbarung erklären Sie sich beim Zahnarzt oder Zahnärztin dazu bereit, die entsprechenden Kosten zu übernehmen.
Kostenerstattung der Privaten Krankenversicherung
Kostenübernahme durch eine private Zahnzusatzversicherung
Mit einer privaten Zahnzusatzversicherung können Sie Ihren Eigenanteil für die Füllungstherapie reduzieren, mitunter fällt er je nach Tarif auch komplett weg. Lesen Sie hier, wie viel in den Allianz MeinZahnschutz-Tarifen übernommen wird. Denken Sie bei Abschluss daran, dass bestimmte Voraussetzungen für die Kostenübernahme erfüllt sein müssen. Stichwort: Zahnstaffel.
Tipp: Bei allen Allianz MeinZahnschutz-Tarifen werden 100 Prozent der Kosten ohne Begrenzung für Zahnfüllungen und damit zusammenhängenden Behandlungen, inklusive Schmerz- und Angstausschaltung übernommen. Zu beachten sind dabei die tarifliche Zahnstaffel und die Gebührenordnung. Die Allianz zahlt bis zu den Höchstsätzen laut Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) / Ärzte (GOÄ).
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Alternativen zur Kompositfüllung
Amalgam – die klassische Füllung
Amalgam ist silberfarben und besteht aus einer Mischung von Silber, Kupfer, Zinn sowie Quecksilber. Das weiche, leicht formbare Material kann direkt in den Zahn gefüllt werden. Amalgam ist dabei vor allem für schwer zugängliche kariöse Defekte im Bereich der Seiten- und Backenzähne das Mittel der Wahl. Kompositfüllung um diese Kauflächen herum ist oft nicht ideal. Denn hier herrscht ein hoher Kaudruck vor. Eine Kompositfüllung im Backenzahn ist daher weniger haltbar als eine Amalgamfüllung.
Amalgam ist einer der ältesten und besterforschtesten Werkstoffe. Dennoch gibt es immer wieder Diskussionen zur gesundheitlichen Unbedenklichkeit von Quecksilber. Es lässt sich aber sagen, dass die Quecksilberbelastung durch Zahnfüllungen im gleichen Ausmaß vorliegt wie durch die Nahrungsaufnahme. Beispielsweise beim Verzehr von Seefisch aus belasteten Gewässern. Dennoch ist die Anwendung bei Schwangeren, Kindern und Patient:innen mit bestimmten Erkrankungen nicht vorgesehen. Das liegt am vorsorglichen Gesundheitsschutz.
Inlays – Einlagefüllungen aus dem Labor
Inlays werden zunächst im zahntechnischen Labor angefertigt und dann in den vorbereiteten Zahn eingesetzt. Sie bestehen häufig aus Keramik oder Gold, nur selten aus Kunststoff. Der Einsatz eines Inlays ist wie bei jeder anderen Zahnfüllung nur möglich, wenn nach der Kariesentfernung noch ausreichend Zahnsubstanz vorhanden ist. Schließlich muss der Zahn dem Kaudruck standhalten.
Inlays werden immer individuell angefertigt. Für die Passgenauigkeit sind mehrere Behandlungsschritte notwendig. Bis zur Fertigstellung des Inlays wird ein Zahnprovisorium eingesetzt. Inlays erfordern ein Höchstmaß an Präzision. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt oder Zahnärztin und Zahntechniker:in ist nötig, damit sie im festen Zustand in den Zahn eingebracht werden können und optimal in die Kavität passen.
Veneers – Verblendschalen für bestehende Zähne
Veneers sind genauer betrachtet eigentlich keine Alternative zu einer Kompositfüllung. Es handelt sich dabei um Verblendschalen aus Keramik oder Kunststoff. Sie sind hauchdünn und werden auf bestehende Zähne aufgesetzt.
Für jeden Zahn ist eine individuelle Anfertigung notwendig. Nach der Behandlung eines Frontzahns mit einer Zahnfüllung besteht die Möglichkeit, diesen mit Veneers zu versehen, um ein ästhetisches Zahnbild zu schaffen.
Zement – die provisorische Übergangslösung
Als provisorische Übergangslösung kommt nicht selten Zement als Füllkörper zum Einsatz. Sogenannter Glasionomer-Zement (GIZ) ist gut verträglich und karieshemmend, da er Fluorid freisetzt.
Im Gegensatz zu Kompositen stellen Zementfüllungen jedoch keine dauerhafte Lösung dar: Aufgrund ihres schnellen Abriebs und der geringen Stabilität halten sie der Kaubelastung nicht langfristig stand. Daher nutzen Zahnärzte und Zahnärztinnen Zement meist nur als Provisorium, bis beispielsweise ein passgenaues Inlay angefertigt ist.
Kompositfüllung: Behandlungsablauf
Vorbereitung
Schutz des Füllmaterials
Chemische Aufrauung
Einbringung des Composite
Aushärtung und Fluoridierung
Wie lange hält eine Kompositfüllung?
Kann es bei einer Kompositfüllung zur Unverträglichkeit kommen?
Eignet sich eine Kompositfüllung für meine Zahnlücke?
Eignen sich Kompositfüllungen für jeden Zahn?
Wie wird eine Kompositfüllung am Zahn befestigt?
Haben Sie noch Fragen zur Zahnzusatzversicherung?
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