Motorradführerschein-Kosten hängen von Fahrstunden und Lernerfolg ab
Je nachdem, welche Motorrad-Führerscheinklasse Sie erlangen wollen, absolvieren Sie eine festgelegte Anzahl an Theorie- und Praxisstunden. Dabei gilt: je höher die Führerscheinklasse, desto mehr praktische Fahrstunden und Sonderfahrten. Der Theorieteil umfasst bei den Motorrad-Führerscheinklassen A1, A2 und A jeweils 16 Doppelstunden.
Dazu absolvieren Sie etwa 20 bis 30 praktische Fahrstunden. Ob Sie über die vorgeschriebene Anzahl an Fahrstunden hinaus weiteren Übungsbedarf haben, entscheidet Ihr Fahrlehrer. In der Regel kostet eine Fahrstunde zwischen 30 und 45 Euro. Sonderfahrten liegen bei 40 bis 60 Euro pro Stunde.
Eine Daumenregel, wie teuer der Motorradführerschein je nach Klasse ist, gibt es nicht. Ob zum Beispiel die Kosten für den Motorradführerschein A2 niedriger oder höher als die Kosten für Motorradführerschein A ausfallen, hängt vom Fahrschüler ab. Bauen Sie etwa auf eine bestehende Führerscheinklasse mit einer Erweiterung (beispielsweise von A1 auf A2) auf, wirkt sich die bereits erworbene Fahrpraxis günstig für Sie aus: Der vertraute Umgang mit dem Bike erleichtert Ihnen die praktischen Fahrstunden, Theoriestunden entfallen.
Machen Sie den Motorradführerschein, wenn Klasse B vorhanden ist, sparen Sie sich einige Teile des theoretischen Unterrichts. Die praktische Ausbildung auf dem Bike absolvieren Sie dagegen in vollem Umfang.
Motorradzubehör und Versicherung kosten extra
Neben Gebühren für den Führerscheinerwerb kommen auf Sie als angehenden Biker weitere Kosten zu. Zusammen mit dem Kraftrad legen Sie sich in der Regel Helm und Schutzkleidung als Motorrad-Fahrerschutz zu. Darüber hinaus ist eine Motorradversicherung für Fahranfänger Pflicht: Als Basisschutz für Ihre Maschine ist eine Kfz-Haftpflicht gesetzlich vorgeschrieben.
Je nach Wert Ihres Bikes lohnt sich zudem eine Vollkasko oder Teilkasko, um das Zweirad zum Beispiel bei Schäden durch Hagel, Marderbiss oder Vandalismus sowie bei einem Motorradunfall abzusichern.