Mopedversicherung: Auf den Punkt gebracht
- Die Mopedversicherung ist gesetzlich verpflichtend und sichert Sie ab, wenn Sie mit Ihrem Moped oder Mofa anderen Verkehrsteilnehmern Schaden zufügen.
- Bei der Allianz kostet eine Mopedversicherung ab 54 Euro pro Versicherungsjahr.
- Die Mopedversicherung gilt für Kleinkrafträder mit maximal 50 Kubikzentimetern (ccm) Hubraum. Auch E-Bikes und Pedelecs ab 250 Watt Leistung mit zulässiger Tretunterstützung ab 25 km/h sind damit abgesichert.
- Sie können den Versicherungsschutz mit einer Teilkasko erweitern, um Ihr Moped gegen zusätzliche Schäden abzusichern.
Kosten Mopedversicherung 2022
Je nach Tarif und Anbieter kostet eine Mopedversicherung 30 bis 100 Euro im Versicherungsjahr. Insbesondere für Fahrer, die älter als 25 Jahre sind, ist eine Mopedversicherung günstig.
Wie viel kostet eine Mopedversicherung?
Wie hoch die Mopedversicherung-Kosten ausfallen, hängt vom Alter des Versicherungsnehmers ab:
- Ein 26-jähriger Mopedfahrer kann bei der Allianz ab 54 Euro pro Verkehrsjahr eine Kfz-Haftpflichtversicherung für sein Kleinkraftrad abschließen.
- Für einen 18-jährigen Fahrer betragen die Mopedversicherungskosten rund 78 Euro jährlich. Denn: Verkehrsteilnehmer zwischen 16 und 25 Jahren haben statistisch gesehen ein höheres Unfallrisiko. Sie zahlen daher etwas höhere Mopedversicherungspreise.
Mopedversicherung: Kosten berechnen
Um die Höhe des Versicherungsbeitrags zu ermitteln, stuft die Autoversicherung jeden Versicherungsnehmer anhand bestimmter Kriterien ein. Folgende Faktoren beeinflussen die Beitragshöhe:
- Fahreralter: Fahranfänger bis 25 Jahre zahlen bei den meisten Kfz-Versicherern eine höhere Prämie als routinierte Mopedfahrer.
- Tarifleistungen: Möchten Sie Ihren Versicherungsschutz erweitern und Ihr Moped mit einer Teilkasko gegen Diebstahl, Glasbruch und Co. absichern, zahlen Sie mehr als bei einer Haftpflichtpolice.
- Versicherungsbeginn: Schließen Sie den Vertrag erst später im Versicherungsjahr ab, etwa am 10. Mai, wird Ihre Mopedversicherung günstiger. Sie zahlen weniger als Versicherte, die ihre Versicherungsplakette zum Saisonstart am 1. März kaufen.
Für 9,90 Euro: Mehr Schutz für Ihr E-Moped
Gegen eine Mehrprämie von 9,90 Euro können Sie für Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb zusätzlich eine "ElektroKasko" abschließen. Diese Deckung erhöht die Teilkasko-Leistung für Schäden durch Tierbiss, Kurzschluss oder Überspannung bis 20.000 Euro und ersetzt sogar das Ladekabel, falls es gestohlen wird.
E-Scooter mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h und 500 Watt Nennleistung sind davon ausgenommen. Diese schützen Sie mit der E-Scooter-Versicherung.
Was Sie zum Vertragsabschluss wissen sollten
Bei Neuabschluss einer Kfz-Versicherung für Mofa, Moped, E-Scooter und Co. benötigen Sie Ihren Personalausweis sowie die Allgemeine Betriebserlaubnis des Zweirads. Bereits junge Verkehrsteilnehmer ab 16 können – mit Vollmacht der Eltern – den Versicherungsantrag stellen.
Welche Unterlagen benötige ich für den Vertragsabschluss einer Mopedversicherung?
Für den Neuabschluss einer Mopedversicherung benötigen Sie folgende Unterlagen:
Jugendliche ab 16 dürfen Mopedversicherung abschließen
Sobald sie 16 Jahre alt sind, können junge Mopedfahrer ihr Kfz bei Versicherungsgesellschaften, Banken oder Sparkassen versichern. Dafür muss ihr gesetzlicher Vertreter – in der Regel Mutter oder Vater – den Versicherungsantrag unterschreiben. Alternativ können sie dem minderjährigen Versicherten eine Vollmacht ausstellen.
Nach Vertragsabschluss Nummernschild abholen
Neben Versicherungsanbietern geben auch einige Banken, Sparkassen und Automobilclubs Versicherungsplaketten für Kleinkrafträder aus. Bei der Allianz erhalten Sie das Versicherungsschild schnell und unkompliziert bei einer Allianz-Agentur in Ihrer Nähe: Sie zahlen in bar und können die Plakette für Ihr Moped sofort mitnehmen.
Wie lange ist eine Mopedversicherung gültig?
Die Laufzeit Ihrer Mopedversicherung beträgt maximal ein Jahr und hängt vom Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ab. Das heißt: Der Schutz gilt, sobald Sie die Versicherung fürs Moped abschließen und das Mopedkennzeichen bei Ihrer Allianz-Agentur abholen. Das kann direkt zu Beginn der Mopedsaison am 1. März, aber auch später im Jahr sein. Sie bestimmen den Versicherungszeitraum selbst und können Ihr Zweirad sowohl für einen Monat als auch für zehn Monate versichern.
Am letzten Februartag des Folgejahres läuft die Mopedversicherung automatisch ab. Möchten Sie Ihr Moped im nächsten Jahr weiter nutzen, besorgen Sie vor Vertragsende ein neues Nummernschild. Ob eine gültige Zweiradversicherung vorliegt, ist leicht zu erkennen: Die Versicherungsplakette wechselt jedes Jahr die Farbe: Ab März 2022 ist sie grün, 2023 erfolgt ein Farbwechsel zu schwarz.
Kann ich eine Mopedversicherung online abschließen?

Bei der Allianz können Sie die Mopedversicherung online nicht abschließen. Der Vertragsabschluss klappt trotzdem schnell und einfach – so geht's:
- Termin bei Allianz-Agentur in der Nähe vereinbaren.
- Erforderliche Unterlagen mitnehmen.
- Vertrag abschließen und Mopedplakette sofort mitnehmen.
Bei einigen Anbietern ist es möglich, die Mopedversicherung online abzuschließen. In der Regel ermitteln Sie die Beitragshöhe mit einem Rechner, geben Ihre Daten ein und schließen die gewünschte Police ab. Die Plakette bestellen Sie ebenfalls online. Der Kennzeichenversand erfolgt meist per Post, sobald Sie die Mopedversicherung online abgeschlossen und die Prämie bezahlt haben.

Für welche Fahrzeuge gilt die Mopedversicherung?
Für folgende Fahrzeuge können Sie eine Mopedversicherung abschließen:
Folglich schützt die Versicherung Moped und Mofa, aber auch Mokicks, Fahrräder mit Hilfsmotor oder E-Bikes mit Tretunterstützung. Vorausgesetzt, Sie nutzen die Zweiräder ausschließlich privat. Eine gewerbliche Nutzung, etwa für Kurierfahrten, ist nicht mitversichert.
Voraussetzungen zum Mopedfahren
Um Sicherheit im öffentlichen Straßenverkehr zu gewährleisten, müssen Mopedfahrer folgende Voraussetzungen erfüllen:
- Sie besitzen eine Mofa-Prüfbescheinigung ("Mofa-Führerschein"), einen Führerschein der Klasse AM oder einen Pkw-Führerschein der Klasse B.
- Sie sind mindestens 15 Jahre alt. Ab diesem Alter dürfen Jugendliche in Bundesländern wie Bayern, Hessen, Sachsen oder Thüringen gedrosselte Zweiräder mit 25 km/h Höchstgeschwindigkeit fahren. Vorausgesetzt, sie haben einen Mofa-Führerschein.
- Sie tragen einen Motorradhelm mit Visier oder einen Mopedhelm mit Kinnriemen. Ein Fahrradhelm reicht nicht aus.
- Sie haben während der Fahrt folgende Dokumente dabei: Führerschein oder Mofa-Prüfbescheinigung, Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) und Versicherungsschein (bei Allianz: MopedCard).
Mopedversicherung wechseln, umschreiben oder kündigen
Was möchten Sie gerne wissen?
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Gibt es eine Diebstahlversicherung für Mopeds?
Um Ihr Zweirad gegen Diebstahl abzusichern, schließen Sie eine Mopedversicherung mit Teilkasko ab. Sie greift, wenn Ihr Moped gestohlen oder bei einem missglückten Entwendungsversuch beschädigt wird. Da Kleinkrafträder laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) bei Dieben deutlich beliebter sind als andere Fahrzeuge, ist eine Teilkaskoversicherung besonders bei neuen Mopeds empfehlenswert. In der Regel übernimmt die Mopedversicherung Kosten für entstandene Schäden bis zur Höhe des aktuellen Fahrzeugwertes. -
Gibt es eine spezielle Mopedversicherung für Oldtimer-Mopeds?
Bei einigen Kfz-Versicherern haben Sie die Möglichkeit, eine Oldtimer-Versicherung für Ihr Mofa oder Moped abzuschließen. Voraussetzung ist, dass Ihr Fahrzeug mindestens 30 Jahre alt ist. Anbieter setzen zudem oft ein Mindestalter, beispielsweise 23 Jahre, bei allen berechtigten Fahrern des Zweiradklassikers voraus. -
Gilt die Mopedversicherung auch im Ausland?
Versicherungsschutz für Ihr Moped besteht innerhalb der geografischen Grenzen Europas und in außereuropäischen Gebieten wie der Schweiz, die zum Geltungsbereich der Europäischen Union gehören. Mopedfahrer sind mit der Internationalen Versicherungskarte ("Grüne Karte") auch in nicht-europäischen Ländern wie Albanien, Marokko, Russland oder der Ukraine umfassend geschützt. -
Kann ich die Mopedversicherung von der Steuer absetzen?
Als Privatperson können Sie die Kfz-Haftpflicht für Ihr Moped bei der Einkommenssteuererklärung in der Anlage Vorsorgeaufwand unter "sonstige Vorsorgeaufwendungen" geltend machen – genauso wie zum Beispiel eine Privat-Haftpflichtversicherung. Arbeitnehmer können sich maximal 1.900 Euro anrechnen lassen, Selbstständige bis zu 2.800 Euro. Eine Teilkasko für Mopeds ist eine Sachversicherung und daher nicht steuerlich absetzbar. -
Machen Versicherungen einen Unterschied zwischen Mofa, Moped und Roller?
Nein, Versicherer machen keinen Unterschied zwischen diesen Zweiradtypen. Das gilt auch für Elektro-Mopeds. Eine Mopedversicherung schützt alle genannten Kleinkrafträder. Vorausgesetzt, sie haben maximal 50 ccm Hubraum und erreichen eine Geschwindigkeit von maximal 45 km/h.
Fährt das Zweirad schneller oder ist sein Hubraum größer, handelt es sich nicht mehr um ein Kleinkraftrad, sondern um ein Leichtkraftrad (bis 125 ccm Hubraum) bzw. Kraftrad (über 125 ccm Hubraum). Der Versicherungstarif ist dann entsprechend teurer.
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Kann ich die Mopedversicherung bei mehreren Fahrzeugen verwenden?
Nein, die Zweiradversicherung ist fahrzeuggebunden. Sie gilt nur für das Moped, das Sie anmelden. Jedes weitere Fahrzeug versichern Sie separat.
Tipp: Schließen Sie die Verträge beim gleichen Anbieter ab, können Sie bei der Mopedversicherung Kosten sparen. Preiswerte Tarife finden Sie über einen Mopedversicherung-Vergleich im Internet. Bei vielen Anbietern können Sie die Mopedversicherung günstig online abschließen.
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Versicherungen für S-Pedelecs: Haftpflicht, Teilkasko, Vollkasko
S-Pedelecs stuft der Gesetzgeber aufgrund ihrer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h als Kleinkrafträder ein. Möchten Sie mit den schnellen Velos am Straßenverkehr teilnehmen, ist der Abschluss einer Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Ob Sie Ihr Speed-Pedelec durch Vollkasko oder Teilkasko zusätzlich schützen, bleibt Ihnen überlassen. Dieses Extra an Sicherheit ist freiwillig. -
Worauf sollte ich beim Mopedkauf achten?
Egal ob Neufahrzeug oder gebrauchtes Zweirad: Vereinbaren Sie einen Besichtigungstermin und nehmen Sie das Moped bei einer Testfahrt unter die Lupe. Das Modell passt zu Ihrer Körpergröße, wenn Sie aufrecht darauf sitzen und mit beiden Fersen den Boden berühren können. Kontrollieren Sie neben dem optischen Gesamteindruck insbesondere Bremsen und Reifentiefe.
Haben Sie Ihr Wunschmodell gefunden, setzen Sie mit Händler oder Vorbesitzer einen Kaufvertrag auf und lassen sich Schlüssel sowie sämtliche Papiere übergeben. Dazu zählen neben der Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) im Original auch die Bedienungsanleitung des Mopeds und – bei Gebrauchtfahrzeugen – Rechnungen über Reparaturen sowie Zubehörteile.
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Was passiert, wenn ich ohne Versicherung Moped fahre?
Wer ohne Versicherung Moped fährt, begeht gemäß § 6 Pflichtversicherungsgesetz (PflVG) eine Straftat und riskiert eine Freiheits- oder Geldstrafe. Hintergrund: In Deutschland ist eine Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Ohne Versicherungsschutz dürfen Sie Ihr Moped nicht im öffentlichen Straßenverkehr bewegen.
Gut zu wissen: Anders als bei Pkw oder Motorrädern benötigen Mopedhalter keine Hauptuntersuchung für ihr Zweirad. Ein Besuch bei der Kfz-Zulassungsstelle, um das Kleinkraftrad an- oder abzumelden, ist ebenfalls nicht notwendig.
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Kann ich mein Hoverboard über eine Mopedversicherung absichern?
Hoverboards dürfen Sie nicht im öffentlichen Verkehrsraum, sondern ausschließlich auf Privatgelände nutzen. Daher ist für die Elektrogefährte kein Versicherungsschutz erforderlich.
Wäre es gestattet, mit den Boards auf öffentlichen Straßen und Gehwegen zu fahren, wäre eine Versicherung dagegen Pflicht. Schließlich erreichen die Spaßfahrzeuge eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von mehr als 6 km/h.
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Gibt es Mopedversicherungen auch für Firmen?
Ja, es gibt eine Kfz-Versicherung für Unternehmen. Diese sichert gewerblich genutzte Kraftfahrzeuge im Schadenfall ab. Ob Sie Mofas oder Mopeds für den Firmengebrauch absichern können, erfahren Sie bei Ihrer Versicherung. -
Wie schnell darf ich auf der Straße Moped fahren?
Mit einem Führerschein der Klasse AM ("Mopedführerschein") dürfen Sie Kleinkrafträder mit bis zu 45 km/h Höchstgeschwindigkeit steuern. Das gilt auch für Fahrer, die einen Autoführerschein der Klasse B besitzen. Natürlich müssen Sie immer das jeweils geltende Tempolimit einhalten. Wer eine Mofa-Prüfbescheinigung besitzt, darf gedrosselte Zweiräder mit maximal 25 km/h im öffentlichen Straßenverkehr bewegen. -
Wo kann ich mein Moped anmelden und abmelden?
Sie sind weder verpflichtet, Ihr Moped bei der Kfz-Zulassungsstelle anzumelden noch um- oder abzumelden. Denn Mofas, Mopeds, E-Scooter und andere motorisierte Fahrzeuge mit geringer Leistung sind zulassungsfrei.
Das heißt auch: Sie bringen Ihr Kleinkraftrad nicht zur Hauptuntersuchung und entrichten keine Kfz-Steuer.
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Benzin oder Diesel – welchen Kraftstoff benötigt mein Kleinkraftrad?
Welche Kraftstoffart für Ihr Mofa oder Moped geeignet ist, gibt der Hersteller in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs an. Die meisten Kleinkrafträder sind mit einem Benzinmotor ausgestattet und lassen sich mit Super oder Super E10 Benzin (95 Oktan) betanken.
Haben Sie noch Fragen zur Allianz Mopedversicherung?


