• Um Ihren E-Scooter vor Diebstahl zu schützen, sollten Sie ihn nicht längere Zeit unbeaufsichtigt in der Öffentlichkeit abstellen. Am sich­ersten parkt Ihr E-Flitzer an einem geschützten Ort.
  • Als Diebstahlschutz eignet sich ein robustes Schloss, mit dem Sie den E-Stehroller an einem sta­bi­len Geländer oder Fahrradständer befestigen.
  • Eine E-Scooter-Versicherung mit Teil­kas­ko sichert Sie gegen Diebstahl ab. Im Schaden­fall erstattet sie Kaufpreis oder Wiederbeschaf­fungs­wert des ent­wen­de­ten Elektro­gefährts.
  • Wurde Ihr E-Scooter geklaut, melden Sie den Dieb­stahl sofort der Polizei. Einige Versicherer regulieren den Schaden nur, wenn Sie eine offizielle Verlust­mel­dung vorlegen.
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Egal, ob Sie Ihren Elektroflitzer auf dem Gehsteig oder an einem geschützten Ort abstellen: Befestigen Sie ihn immer mit einem Schloss an einem stabilen Objekt. Das kann zum Beispiel ein Gelän­der, Fahr­rad­stän­der oder Baum sein. Je teurer der E-Scooter ist, desto mehr Schutz sollte die Diebstahlsicherung bieten – besonders, wenn Sie ihn längere Zeit im Freien parken.
Mann befestigt Stehroller mit Schloss als E-Scooter Diebstahlschutz an Fahrradständer
  

Stellen Sie Ihren Elektro-Scooter nach Möglichkeit an einem geschützten Ort oder in einem geschlossenen Raum ab. Sichere Stellplätze für E-Scooter sind zum Beispiel:

  • Innenhof
  • Garage oder Carport
  • Fahrradkeller oder -schuppen

Alternativ können Sie Ihr elektrisches Gefährt am Straßenrand, auf dem Gehsteig oder in einer Fußgängerzone parken. Bei öffentlich zugänglichen Stellplätzen ist das Diebstahl­risiko allerdings höher – besonders in Groß­städten. Parken Sie Ihren E-Stehroller daher an belebten und gut beleuch­teten Orten. Dort können Langfinger nicht unbemerkt ans Werk gehen.

Ihren elektrischen Tretroller sichern Sie am besten mit einem robusten Schloss, das sich auch als Moped- oder Motorrad-Diebstahlschutz eignet. Aber auch ein sicheres Fahrradschloss bietet Ihrem Elektro-Scooter Dieb­stahl­schutz.

Die gängigsten Schlossarten für elektrische Tretroller im Überblick:

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Schlosstyp Vorteile Nachteile
Kettenschloss Sehr sicher, flexibel Schwer, schlecht zu transportieren
Faltschloss Sehr sicher, gut zu transportieren Nicht flexibel
Bügelschloss Sehr sicher, stabil, gut zu transportieren Wenig flexibel
Handschellenschloss Sicher, gut mit Fahrradständer zu verbinden Begrenzter Durchmesser
Bremsscheibenschloss Gut zu transportieren, Alarmton bei Diebstahlversuch Nur als Zweitschloss geeignet, nur auf Bremsscheiben anwendbar
Kabelschloss Gut zu transportieren, sehr flexibel Nur als Zweitschloss geeignet, leicht zu knacken
Mikro-Zahlenschloss Klein und handlich, sehr gut zu transportieren Nur als Zweitschloss geeignet, leicht zu knacken
   

Welche Sicherheitsstufe ein Schloss für Elektro-Scooter haben sollte, hängt von seinem Wert und dem Zeit­raum ab, in dem das Fahrzeug un­be­auf­sichtigt ist. Faustregel: Je teurer das Gefährt und je länger die Standzeit, desto mehr Schutz sollte die E-Scooter-Diebstahl­sicherung bieten.

Je nach Hersteller sind für Stehroller geeignete Schlösser mit unter­schied­lichen Sicherheits­stufen verfügbar. Der Anbieter Abus bewertet Fahrrad- und Motorrad­schlösser zum Beispiel an­hand eines Level-Systems von 1 (Basis­schutz) bis 15. bzw. 20 (maxi­maler Schutz). Der Hersteller Kryptonite teilt seine Schlösser in Sicherheits­stufen von 1 bis 10 ein.

Egal, ob im Fahrradschuppen oder unter freiem Himmel: Schließen Sie Ihren Elektro-Scooter immer an einem stabilen Gegenstand an – zum Beispiel an einem Geländer, Fahrradständer oder Laternenpfosten. Bringen Sie das Schloss am Rahmen oder Klapp­mecha­nis­mus des E-Gefährts an. Einige elektrische Scooter sind mit Metall­bügeln ausge­stat­tet, an denen sich eine Diebstahl­sicherung anbringen lässt.

Wichtig: Befestigen Sie das Schloss möglichst weit oben am Fahrzeug. Je weiter unten sich der Diebstahl­schutz befindet, desto unbemerkter können Langfinger ans Werk gehen.

Ist der Akku Ihres Elektro-Scooters leicht zu entfernen, sollten Sie ihn bei längeren Standzeiten im Freien ausbauen und mitnehmen. Das gilt beson­ders für hoch­wertige Steh­roller mit leistungs­starken Batterien. Denn: Anstatt komplet­ter E-Scooter klauen einige Diebe oder Diebinnen gezielt nur deren Lithium-Ionen-Akkus, um sie anschließend teuer weiter­zuver­kau­fen.
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Gut zu wissen: Zusatz­sicherung

Für hochpreisige Elektro-Scooter kann ein Brems­schei­ben­schloss mit inte­grier­tem Alarm als zusätzliche Diebstahlsicherung sinnvoll sein. Machen sich Unbe­fug­te am Stehroller zu schaffen, ertönt ein lauter Alarm. Das akus­ti­sche Signal soll Diebe und Diebinnen insbesondere an belebten Plätzen in die Flucht schlagen. Ein stabiles E-Scooter-Schloss können solche Alarm­vor­richtungen jedoch nicht ersetzen.

Das gilt ebenso für GPS-Systeme: Den Diebstahl Ihres E-Scooters verhindern inte­grierte oder nachträglich ange­brachte Tracker nicht. Sie können Ihr Fahr­zeug lediglich damit orten und seinen Standort der Polizei mitteilen. Voraus­ge­setzt, Sie platzieren den GPS-Tracker so, dass Diebe oder Diebinnen ihn nicht auf den ersten Blick entdecken und abmontieren.

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Wer seinen E-Scooter gegen Diebstahl ver­si­chern möchte, schließt eine spe­ziel­le E-Scooter-Ver­sicherung mit Teilkasko ab. Mit­tler­weile bieten zahl­reiche Ver­si­cherer Kasko­ver­siche­rungen für E-Scoo­ter inklu­si­ve Dieb­stahl­schutz an – meist mit 150 Euro Teilkasko-Selbstbeteiligung. Wird Ihr elek­trischer Flitzer ge­stohlen, erstattet die Versicherung in der Re­gel den Kauf­preis oder Wiederbeschaffungswert. Das ist der Wert, den ein gleichwertiger E-Scooter zum Zeitpunkt des Diebstahls hat. Im Gegensatz zur
Motorrad-Versicherung
bieten Versicherer in der Regel keinen Vollkasko-Schutz für elektrisch betriebene Stehroller an.

Wichtig: Gesetzlich vorgeschrieben ist für Steh­rol­ler mit Straßen­zulassung ledig­lich eine Kfz-Haft­pflicht­ver­siche­rung. Dieser Basis­schutz greift jedoch nicht bei Dieb­stahl. Das heißt: Ent­wen­den Lang­finger Ihren Elektro-Scoo­ter oder ein­zel­ne Bauteile, erstattet die Kfz-Haftpflicht keine Kosten und Sie tragen den Schaden selbst.

Damit die E-Scooter-Versicherung bei Diebstahl zahlt, müssen folgende Bedin­gun­gen erfüllt sein:

  • Sie haben eine Teilkasko­ver­siche­rung für Ihren E-Scooter abgeschlossen.
  • Der elektrische Stehroller war zum Zeit­punkt des Diebstahls mit einem Schloss gesichert.
  • Sie haben die Polizei über den Dieb­stahl informiert und eine Verlustmeldung erhalten.
  • Sie melden den Diebstahl der Ver­si­che­rung innerhalb der vertrag­lich vor­ge­sehenen Frist.

Versicherungsschutz besteht in der Regel unab­hängig davon, welche Schlossart Sie als E-Scooter-Dieb­stahl­siche­rung nutzen und wo der Tretroller abgestellt war. Ein Kaufbeleg des ver­wendeten Schlosses oder ein Nach­weis seiner Si­cher­heitsstufe ist bei den meisten Anbietern nicht erforderlich.

Leistungsstarken Versicherungsschutz bietet die Allianz E-Scooter-Teilkasko bei Diebstahl und Raub, aber auch bei Schäden durch Brand, Sturm, Hagel oder Tierbiss. Mit einer optio­na­len "ElektroKasko" können Sie die Leis­tun­gen für Ihr elektrisches Kleinst­fahr­zeug er­wei­tern.

Dieser Zusatzschutz erhöht die Teilkasko-Deckung für Schäden durch Tierbiss, Kurz­schluss oder Über­span­nung auf bis zu 20.000 Euro pro Scha­den­fall. Zudem erhalten Sie das Ladekabel des E-Scooters er­setzt, falls Diebe oder Diebinnen es entwenden.

Allianz Vorteil: Wer sich für den Abschluss mehrerer Allianz Ver­sicherungen als Privat­schutz-Paket entscheidet, spart bis zu 20 Prozent gegen­über Einzel­abschluss. In einem Vertrag können Sie zum Beispiel Unfall-, Privat­haftpflicht- und Rechts­schutz­versicherung bündeln.

Die passende Versicherung
Optimal abgesichert mit der Allianz E-Scooter-Versicherung
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Informieren Sie die Polizei, wenn Ihr E-Scooter entwendet wurde. Anschließend melden Sie den Diebstahl Ihrer E-Scooter-Versicherung. Hier erfahren Sie, wie Sie im Ernstfall richtig vorgehen.
 

Verständigen Sie die Polizei unmittelbar nach­dem Sie den E-Scooter-Dieb­stahl bemerkt haben. Geben Sie an, wo Sie den E-Scooter abge­stellt haben und wie das Fahrzeug gesi­chert war. Darüber hinaus sind folgende An­ga­ben wichtig:

  • Eigentumsnachweis (z.B. Quittung des E-Scooter-Kaufs)
  • Hersteller-Schlüsselnummer (HSN)
  • Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) oder Fahrgestellnummer
  • Farbe
  • Besondere Merkmale des Scooters

Anschließend erhalten Sie von der Poli­zei eine Verlustmeldung. Sie dient Ihrer E-Scooter-Ver­si­che­rung als Nach­weis, dass der Diebstahl poli­zei­lich regis­triert ist.

Melden Sie den Diebstahl zeitnah Ihrer E-Scooter-Versicherung. Den Schaden melden Sie in der Regel tele­fo­nisch oder online. Die meisten An­bie­ter regulieren den Diebstahl inner­halb von etwa drei Wochen. Meist benötigt die E-Scooter-Dieb­stahl­versicherung für die Schaden­abwicklung folgende Infor­mationen und Nach­weise:

  • Art des Diebstahls (kompletter E-Scooter oder Teilediebstahl)
  • Zahlen-Buchstaben-Kombination der Ver­si­che­rungsplakette
  • Vertragsnummer
  • ggf. polizeiliche Verlustmeldung
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Häufige Fragen
  • Werden E-Scooter oft geklaut?

    In der Polizeilichen Kriminalstatistik sind E-Scooter-Diebstähle aktuell nicht erfasst. Wie bei Fahrrädern oder Mopeds besteht bei elektrischen Kleinstfahrzeugen jedoch erhöhtes Diebstahlrisiko. Denn: Elektro-Scooter sind so leicht und kompakt, dass Diebe und Diebinnen sie unbemerkt in ein Auto verladen oder anderweitig entwenden können. Umso wichtiger ist, dass Sie Ihren E-Scooter gegen Diebstahl sichern, indem Sie ihn an einem stabilen Gegenstand fest­schlie­ßen.
  • Was tun, wenn mein Leih-E-Scooter während der gebuchten Fahrt geklaut wird?

    Nimmt Ihnen jemand den E-Scooter eines Sharing-Anbieters während der Mietzeit weg, beenden Sie die Fahrt sofort per App. Informieren Sie zudem die Polizei und das jeweilige Sharing-Unternehmen über den Diebstahl.

    Mit einem geklauten Leih-Scooter kommen Diebe oder Diebinnen meist nicht weit: Elektrische Stehroller von Verleihfirmen sind mit Dieb­stahl­schutz- und GPS-Tracking-Systemen ausgestattet. Versucht jemand damit weiterzufahren, obwohl der Mieter oder die Mieterin die bezahlte Fahrt gestoppt hat, ertönt ein lauter Alarmton oder die Fahrgeschwindigkeit verringert sich auf wenige Kilometer pro Stunde.

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