Nachhaltigkeit in der Zahnpflege mit umweltfreundlichen Alternativen
Öko­logische Alternativen für gesunde Zähne

Nachhaltig­keit in der Zahn­pflege

  • Plastik­frei im Badezimmer: Sie möchten Ihre Zähne nach­haltig und umwelt­bewusst pflegen? Dann greifen Sie zu nach­haltigen Zahn­pflege­produkten aus natürlichen oder recycel­baren Materialien.
  • Nach­haltige Zahn­pflege­produkte kommen ohne gesundheitlich bedenkliche Inhalts­stoffe oder umwelt­belastende Substanzen aus. Eine nach­haltige Zahn­bürste besteht aus nach­wachsenden Rohstoffen wie Bambus, Zucker­rohr oder Holz. Umwelt­freundliche Zahn­pasta gibt es in Tabletten­form, im Tiegel oder als konzentrierte Paste.
  • Für ergänzende Zahn­pflege-Produkte wie Zahn­seide, Interdental­bürstchen und Mundspülungen sind ebenfalls nachhaltige Alternativen erhältlich.
  • Vorsorge nicht vergessen: Nur gesunde und gut gepflegte Zähne sind nach­haltig und schonen Ressourcen. Eine jährliche Prophy­laxe und professionelle Zahn­reinigung beim Zahn­arzt oder bei der Zahnärztin sind deshalb grund­sätzlich zu empfehlen, auch bei intensiver, umwelt­bewusster Zahn­pflege.
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Plastik­frei im Bade­zimmer?
Plastik­zahnbürsten, Zahn­pasta in Plastik-­Tuben und Zahnpflege­produkte mit Plastik­verpackungen: Welche Alternativen für weniger Plastik­müll gibt es?

Nach­haltige Zahn­pflege ohne Plastik­müll und tägliche Mund­hygiene lassen sich auf den ersten Blick kaum vereinbaren. Doch inzwischen hat sich das Blatt gewendet. Ein stärkeres Umwelt­bewusstsein in der Gesellschaft macht auch vor Zahn­pflege­produkten nicht Halt. So gibt es gerade bei Einweg- oder Wegwerf­produkten wie Plastik­zahn­bürsten oder Zahn­seide-Sticks inzwischen nachhaltige und umweltfreundliche Alternativen. Zu kaufen gibt es die ökologischen Alternativen in diversen Drogerien, Super­märkten, Bio-Märkten und Online­shops.

Holz­zahn­bürsten, umwelt­freundliche Zahn­pasta oder nach­haltige Zahn­seide sind gut für die Umwelt – und für Ihre Zähne. Denn bei aller Nach­haltigkeit gilt: Mund­hygiene und Zahnpflege stehen beim täglichen Putz­vorgang an erster Stelle.

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Bambus, Elektro oder Plastik
Zahn­ärzt:innen empfehlen, alle drei Monate die Zahn­bürste zu wechseln. So werden allein in Deutsch­land pro Jahr gut 168 Millionen Zahn­bürsten und 413 Millionen Tuben Zahn­pasta gekauft. Um Plastik­müll zu reduzieren, greifen immer mehr Menschen zu einer Zahn­bürste aus nach­wachsenden Roh­stoffen. Auch elektrische Zahn­bürsten oder Plastik­zahnbürsten mit Wechsel­kopf sind beliebt. Doch wie umwelt­freundlich sind all diese Zahn­bürsten wirklich?

Quelle: https://dzw.de/bund-zahnpflege-ohne-plastik

  • Zahnbürsten aus Plastik belasten die Umwelt

    Plastik galt lange Zeit als das Non­plus­ultra in der Zahn­pflege. Doch der synthetisch hergestellte Stoff hat sich immer mehr zu einer Belastung für die Um­welt entwickelt: Zahn­bürsten aus verschiedenen Kunst­stoffen und die dazu­gehörigen Plastik­verpackungen gelten als Wegwerf­produkt und landen meist im Rest­müll. Dabei könnte der Kunst­stoff-Stiel einer Plastik­zahn­bürste in vielen Fällen recycelt werden und sollte im gelben Sack für Plastik­müll ent­sorgt werden. Nicht alle Plastik­zahn­bürsten sind allerdings recycel­bar. Sie zerfallen lediglich zu immer kleineren Kunst­stoff­teilen, die schließlich ins Meer gelangen können.

    Bei der Verwendung von Kunst­stoff­zahnbürsten können sich winzige Partikel lösen, die Sie entweder verschlucken oder nach dem Putzen ins Wasch­becken spucken. Da die Kunst­stoff­teilchen nicht biologisch abbaubar sind, gelangen sie über den Wasser­kreis­lauf zurück in die Natur. Nehmen Tiere oder Pflanzen die Partikel auf, landen sie über kurz oder lang in der menschlichen Nahrungs­kette.
    Welche lang­fristigen Folgen Mikro­plastik für die Gesundheit des Menschen hat, ist bislang nicht abschließend erforscht. Laut BUND Natur­schutz (BN) enthalten zahlreiche Plastik­zahn­bürsten aber polyzyklische aromatische Kohlen­wasser­stoffe (PAK), die krebs­erregend sein können.

  • Elektrische Zahnbürsten verbrauchen wertvolle Ressourcen

    Umwelt­freundliche elektrische Zahn­bürsten gibt es nicht. Im Gegen­teil: Elektrische Zahn­bürsten weisen dem BUND Natur­schutz zufolge eine besonders schlechte Klima- und Umwelt­bilanz auf. Ihr Energie­verbrauch sowie die für Batterie und Lade­kabel benötigten Ressourcen haben von allen Zahn­bürsten die größten negativen Umwelt­einflüsse, selbst wenn sie dank Wechsel­köpfen jahre­lang in Gebrauch sein können.

    Test­ergebnissen zufolge sind in Elektro­zahn­bürsten zudem noch mehr Schad­stoffe zu finden als in Plastik­zahn­bürsten. Der Grund: Die elektronischen Bestand­teile enthalten unter anderem Metalle und Quarze, die den Körper negativ beeinflussen können. Batterien und Kabel enthalten zudem häufig hormonelle Weich­macher, die beim Putz­vorgang an den Körper abgegeben werden. Die Substanzen können sich schädigend auf die Fort­pflanzungs­fähigkeit auswirken.
    Ähnlich fällt auch die Bilanz für die Zahnpflege mit Ultraschall aus: Zwar arbeiten moderne Ultraschallzahnbürsten nicht mit einem Elektromotor, sondern mit einem sogenannten elektrischen Schallwandler. Deren Bürstenkopf bewegt sich mit einer sehr viel höheren Frequenz als bei einer normalen elektrischen Zahnbürste. Der verwendete Kunststoff und die Entsorgung der elektronischen Bauteile sind jedoch auch hier problematisch.

    Bevor Sie jedoch Ihre elektrische Zahn­bürste oder Ultraschallzahnbürste vorschnell ausmustern: Entsorgen Sie diese bitte erst dann, wenn sie wirklich nicht mehr funktioniert – und das fachgerecht. Denn ausrangierte elektrische Zahn­bürsten können wie alle anderen Elektro­geräte auf Wert­stoff- oder Recycling­höfen abgegeben werden. Oder an Laden­geschäfte, Online- oder Versand­händler über­geben werden, die solche Geräte verkaufen. Diese sind seit 2016 dazu verpflichtet, diese zurück­zunehmen.

  • Nachhaltige Zahnbürsten aus Bambus, Holz & Co.

    Die nach­haltige Zahn­bürste aus Bambus ist die wohl bekannteste Zahn­bürste aus nach­wachsenden Rohstoffen. Es gibt aber auch plastik­freie Zahn­bürsten auf Zucker­rohr­basis oder aus anderen Holz­arten. Denn so umwelt­freundlich eine Bambus­zahn­bürste im Vergleich zu einer Plastik­zahn­bürste auf den ersten Blick sein mag: Hier kommt es auf die Herkunft des Bambus an. Groß­teils stammt das schnell nach­wachsende Bambus­holz aus nicht nachhaltigen Bambus-Plantagen in China und hat lange Transport­wege hinter sich.
    Verwenden Sie daher lieber Zahn­bürsten aus Holz, das aus heimischen Wäldern stammt, wie beispiels­weise Buchen­holz. Achten Sie auch auf das sogenannte FSC-Siegel: dieses garantiert die Herkunft aus nach­haltiger Forst­wirtschaft und kurze Transport­wege. Wichtig bei Holz­zahn­bürsten: Bestehen die Borsten aus künstlichen Materialien, trennen Sie den Bürsten­kopf vor der Entsorgung ab. Dann können Sie den Stiel in der Bio­tonne entsorgen.

    Natur­borsten – ja oder nein?

    Während der Zahn­bürsten­hals sich leichter durch eine umwelt­freundliche Alternative ersetzen lässt, ist es bei den Borsten oft schwieriger, auf Kunst­stoff zu verzichten. Doch auch hier gibt es Lösungen: Nylon­borsten aus pflanz­lichem Rizinus­öl oder Viskose­borsten aus Bambus. Ebenso wie Kunst­stoff­borsten gibt es auch die natürlichen Varianten in verschiedenen Härte­graden, so­dass Sie beim nach­haltigen Zähne­putzen keinen Unterschied bemerken.

    Neben Nylon- und Viskose­borsten sind auch Natur­borsten aus Tier­haaren zu finden. Zahn­ärzte und Zahnärztinnen raten jedoch von ihnen ab, da sie wesentlich härter, spitzer und nicht abgerundet sind. Sie können das Zahn­fleisch verletzen. Zudem sind Tier­haar­borsten komplizierter zu reinigen und keine Alternative für Personen, die sich für einen veganen Lebens­stil entschieden haben.

  • Zahnbürsten mit Wechselkopf

    Sie suchen nach der nach­haltigen Zahn­bürste mit dem geringsten Wegwerf-Anteil? Dann setzen Sie auf umwelt­freundliche Wechsel-Zahn­bürsten. Ähnlich wie bei der Plastik­zahn­bürste besteht auch ihr Stiel aus Kunst­stoff. Sie sind jedoch kein Abfall­produkt wie Plastik-, Holz- oder Bambus­zahnbürsten. Da Sie je nach Modell den Kopf oder auch nur die Borsten einer Wechsel­zahn­bürste tauschen können, sind sie die umwelt­freundlichste Zahn­bürsten-Lösung.
Ratgeber
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Tabs, Paste & Co. 
In Deutsch­land werden jährlich rund 413 Millionen Tuben Zahn­pasta gekauft. Neben herkömm­lichen Zahncremes ist auch umwelt­freundliche Zahnpasta erhältlich. Diese enthält keine Kunst­stoffe und erzeugt weniger oder bis keinen Plastik­müll.

Das gute Gefühl nach dem Zähne­putzen: Beläge und Essens­reste wurden entfernt, alle Zähne strahlen und der Atem ist wieder frisch. Meist ein Ergebnis nicht nach­haltiger Zahn­pasta aus der Plastik­tube. Für das gute Gewissen und der Umwelt zuliebe gibt es nach­haltige Alternativen zur her­kömmlichen Zahn­pasta, mit denen sich der Plastik­müll deutlich reduzieren lässt. Welche Punkte gibt es bei der Mund­hygiene und Zahn­reinigung mit nach­haltiger Zahn­pflege-Produkten zu beachten? Ein Produktvergleich:

  1. Bio-Zahn­pasta ohne Mikro­plastik: Kommt ohne Nano­partikel oder Micro­pearls aus; der Müll durch die Plastik­verpackung jedoch bleibt.
  2. Hoch­dosierte Zahn­pasten im Glastiegel: Sie lassen sich gut recyceln oder in ver­packungs­freien Läden sogar neu mit Zahn­pasta befüllen.
  3. Zahn­putz­tabletten: Die bekannteste natürliche Alternative zu Zahn­pasta. Gut zu dosieren und perfekt für die nach­haltige Zahn­pflege unter­wegs.
  4. Zahn­putz­salz: Natürliches, aber anfangs sehr gewöhnungs­bedürftiges Zahn­pflege­produkt. Das "Frische-Gefühl" beim Zähne­putzen bleibt aus.
  5. Selbst­gemachte Zahn­pasta: Der DIY-Favorit vieler Zero-Waste-Verfechter bietet jedoch keinen nachweis­baren Schutz gegen Karies.

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Produkt
Pro
Contra
Anwendung
Bio-Zahnpasta Ohne Mikroplastik (Packungshinweise beachten!), schäumt wie gewöhnliche Zahnpasta Verpackungsmüll durch Plastiktube Analog zur konventionellen Zahnpasta aus der Tube
Hochkonzentrierte Zahnpasten Kleine Mengen benötigt, Verpackung recycelbar (Glastiegel) Feste Konsistenz, anderes Putzgefühl Auftragen mit einem Spachtel auf die Zahnbürste, dann normales Zähneputzen
Zahnputztabletten (Denttabs) Gut dosierbar (einzeln oder in Papiertüten zu kaufen), hygienische Lagerung in Glasbehältnissen Verändertes Gefühl beim Zähneputzen, da kein Aufschäumen im Mund Eine Tablette in den Mund nehmen, zerbeißen und mit einer befeuchteten Zahnbürste wie gewohnt putzen
Zahnputzsalz Umweltfreundlich Gewöhnungsbedürftig, da salziger Geschmack Salz im Mundraum verteilen, anschließend mit einer feuchten Zahnbürste die Zähne putzen
Selbstgemachte Zahnpasta Günstige Rezeptur aus Hausmitteln wie Kokosöl und Natron, kein Verpackungsmüll Zahnärzt:innen raten ab, da kein wirksamer Schutz vor Karies, spezieller Geschmack Ähnlich einer handelsüblichen Zahnpasta
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Triclosan, Fluorid & Co
Über die dünne Mund­schleimhaut können giftige Substanzen schnell in die Blut­bahn und damit in den Körper gelangen. Zahn­produkte mit schä­dlichen Inhalts­stoffen sind daher besonders bedenklich. Viele Zahn­cremes enthalten zudem noch Mikro­plastik, das unsere Gesund­heit, die Meere und Umwelt belastet.
  • Schaden die Wirkstoffe in Zahnpasta der Gesundheit?

    Labore finden in Zahn­pasta und Co. regel­mäßig gesundheitsschädigende Wirk­stoffe. Dabei ist unerheblich, ob es sich um ein bekanntes Marken­produkt oder eine Discounter-­Eigenmarke handelt: In einem Test des Verbraucher­magazins Ökotest von Ende 2021 fielen 13 der 58 getesteten Zahn­cremes als "mangelhaft" oder "ungenügend" durch. Der Grund: Die Produkte enthielten Natrium­lauryl­sulfate und Polyethylen­glykole (PEG).

    Diese Stoffe reizen die Mundschleim­häute und machen das Gewebe empfindlicher für Fremd­stoffe. Auch der um­strittene anti­bakterielle Wirkstoff Triclosan ist in zahl­reichen Zahn­cremes enthalten. Er steht im Verdacht, das Immun­system zu schwächen und für Antibiotika­resistenzen verant­wortlich zu sein.

    Ein weiteres Problem: In Zahn­pasta enthaltene feine Nano­partikel aus Plastik können helfen, Beläge besser von den Zähnen zu entfernen. Auf diese Weise gelangt Mikro­plastik beim Putz­vorgang in den Abwasser­kreislauf, belastet Mensch, Natur und Umwelt.

  • Welche Vorteile hat plastikfreie Zahnpasta?

    Natürliche, nach­haltige Zahn­pasta ist in der Regel frei von:

    • Konservierungs­stoffen
    • künstlichen Süßungs­mitteln
    • Aromen
    • Bleich­mitteln
    • Tensiden
    • Aluminium
    • Nano­partikeln

    Allerdings enthält umwelt­freundliche Zahn­pasta häufig kein Fluorid. Regel­mäßiges und gründliches Zähne­putzen ist bei nach­haltigen Zahn­cremes daher umso wichtiger, um Karies und Co. vorzubeugen.

  • Ist fluoridhaltige Zahnpasta schädlich für die Zähne?

    Generell empfiehlt die Deutsche Gesell­schaft für Zahn-, Mund- und Kiefer­heilkunde (DGZMK) die Benutzung von Zahn­pasta mit Fluorid. Die Antwort auf die Frage "Sollte eine Zahn­pasta Fluorid enthalten?" lässt sich daher grund­sätzlich mit Ja beantworten. Warum Zahn­cremes mit Fluoriden dennoch umstritten sind, zeigt ein Blick auf die Vor- und Nach­teile:

    Pro

    • Fluorid härtet den Zahn­schmelz.
    • Die Substanz schützt die Zähne vor Säuren.
    • Fluorid gilt als wirksamstes Mittel zur Karies­prophylaxe.

    Contra

    In großen Mengen haben Fluoride eine toxische Wirkung. In haushalts­üblichen Mengen sind sie jedoch ungefährlich. Das bedeutet: Damit es tatsächlich zu einer Vergiftung kommt, müsste ein Erwachsener an einem Tag mehr als zwei Tuben fluorid­haltiger Zahn­pasta verzehren.

    Sie haben empfindliche Zähne oder sind sich unschlüssig bei der Wahl Ihrer Zahn­pasta? Die Frage, ob eine Zahn­creme mit oder ohne Fluorid besser für Ihre persönliche Zahn­gesundheit ist, beantwortet Ihnen Ihr Zahn­arzt oder Ihre Zahnärztin. Auch beim Thema Nach­haltige Zahn­pflege steht er oder sie Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.

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Prophylaxe und Nach­haltig­keit
Egal ob Sie mit nach­haltiger Zahn­pasta Zähne putzen oder bei der Zahn­pflege konventionelle Produkte verwenden: Prophylaxe und eine gute Mund­hygiene sind das A und O für eine nach­haltige Zahn­pflege. Zu empfehlen ist daher mindestens einmal jährlich eine Vorsorge­untersuchung Ihrer Zähne bei der Zahnärztin oder beim Zahn­arzt.

Wer seine Zähne regel­mäßig vom Zahn­arzt oder von der Zahnärztin checken lässt, leistet einen wichtigen Beitrag zur nach­haltigen Zahn­gesundheit. Warum? Wenn Sie mindestens einmal pro Jahr zur Vorsorge­untersuchung gehen, kann Ihr Zahnarzt bzw. Ihre Zahnärztin Sie mit einer professionellen Zahn­reinigung bei der Mund­hygiene unterstützen. Und bei Zahn­schmerzen oder Verdacht auf eine Zahn­erkrankung prophy­laktisch einschreiten – bevor akuter Behandlungs­bedarf besteht.
Denn unab­hängig von Zahn­füllung oder Zahn­ersatz: Jeder Eingriff an den Zähnen hat Aus­wirkungen auf Ihre Gesundheit und die Umwelt. Außerdem übernimmt eine Private Zahnzusatz­versicherung wie die Mein Zahnschutz der Allianz in der Regel 100 Prozent der Kosten für eine solche Prophylaxe.

Ist eine zahn­ärztliche Behandlung notwendig, sollten Sie nicht anfangen zu sparen. Wählen Sie, falls möglich, bei Inlays, Zahn­kronen und Co. lieber die hoch­wertigere Variante. Je qualitativer das eingesetzte Material, desto lang­lebiger ist es in der Regel. Damit sparen Sie lang­fristig Zeit sowie Behandlungs­kosten und schonen gleich­zeitig wert­volle Umwelt­ressourcen.

Was kosten die Tarife MeinZahnschutz der Allianz?
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Alternative Zahnpflege­produkte
Umwelt­freundliche Zahn­pflege umfasst inzwischen auch nach­haltige Zahnseide ohne Plastik, natron­haltige Mund­spülungen und Interdental­bürsten aus Bambus.
Zahn­seide
Zahn­seide sollte reiß­fest und gleich­zeitig sanft zu Zähnen und Zahn­fleisch sein. Daher besteht sie üblicher­weise aus Nylon. Plastik­freie Alternativen bestehen zum Beispiel aus Mais­seide mit Bienenwachs­überzug. Sie sind in Papier­tütchen, Pappverpackungen oder nachfüll­baren Glas­behältern erhältlich. Für das Frische­gefühl sorgt Edel­minze.
Tipp: Entsorgen Sie Zahn­seide nicht in der Toilette, denn damit riskieren Sie eine Verstopfung der Abwasser­rohre.
Interdental­bürstchen
Die kleinen Bürsten säubern die Zahn­zwischen­räume und bestehen meist voll­ständig aus Kunst­stoff. Mittler­weile können Sie auf Modelle mit Holz- oder Bambus­griff zurück­greifen. Diese sind teilweise sogar austausch­bar. Allerdings: Für die feinen Borsten gibt es bislang keine komplett nach­haltige und biologisch abbau­bare Alternative.
Zungen­schaber
Auch die Zunge ist Teil einer umfassenden Mund­hygiene. Immer mehr Menschen greifen daher zu Zungen­reinigern. Zungen­schaber aus Edel­stahl sind hygienischer, lang­lebiger und frei von Weich­machern. Zudem sind sie leichter zu reinigen als Modelle aus Kunst­stoff.
Tipp: Verwenden Sie statt eines Zungen­schabers einfach einen großen Ess­löffel. Das spart Geld und Ressourcen.
Mund­spülung
Viele handels­übliche Mund­spülungen erfrischen lediglich den Atem. Das können auch selbst­gemachte Spülungen aus Natron oder Kräuter­tees. Konzen­trierte Mund­wasser töten zwar Bakterien und Keime ab, allerdings enthalten sie oft den umstritten Wirkstoff Triclosan, hormonelle Substanzen und Konservierungs­stoffe. Eine un­schädliche, praktische und verpackungs­sparende Alter­native sind Mund­wasser Tabs, die sich schnell im Wasser auflösen.
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Vegane Zahn­pflege
Menschen, die sich vegan ernähren, möchten diesen nach­haltigen Lebensstil häufig auch auf andere Lebens­bereiche übertragen. Dazu gehört auch die tägliche Zahn­pflege und Mund­hygiene. Doch wie einfach ist es, nach­haltige Zahnpflege­produkte zu finden, die auch vegan sind?
Nach­haltig leben beschränkt sich nicht nur auf eine natürliche Zahn­pflege. Es bedeutet auch, einen möglichst zahn­freundlichen Lebens­stil zu führen, und sich gesund und bewusst zu ernähren. Die gute Nachricht: Es gibt Zahn­pflege­produkte, die sich gut mit einer über­wiegend pflanzlichen oder veganen Ernährung vereinbaren lassen.

Zahn­bürsten: Nach­haltige Bambus­zahn­bürsten oder Zahn­bürsten aus anderen nach­wachsenden Roh­stoffen sind prinzipiell vegan. Achten Sie darauf, dass auch die Borsten dieser Zahn­bürsten nicht tierischen Ursprungs sind. Tier­borsten sind spitzer und weniger zum Zähne­putzen geeignet als abgerundete Borsten.

Zahn­pasta: Es gibt inzwischen vegane Zahn­cremes und Bio-Zahn­pasta ohne tierische Inhalts­stoffe, wie Fett oder Knochen­mehl. Wählen Sie am besten ein Produkt mit Fluorid, das den Zahn­schmelz schützt und Karies vorbeugt. Auch Zahn­putz­tabletten oder -salz sind in der Regel vegan.

Zahn­seide: Die meisten nach­haltigen Zahn­seiden enthalten Bienen­wachs und sind daher nicht vegan. Einzelne Hersteller bieten aber auch Produkte an, die mit dem Wachs der Candelilla-Pflanze behandelt sind. Dabei handelt es sich um vegane Zahn­seide, die vollständig kompostier­bar ist.

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Checkliste natürliche Zahn­pflege
Gesund und umweltfreundlich – so sollte natürliche Zahn­pflege aussehen. Unsere Check­liste bündelt die wichtigsten Tipps für mehr Nach­haltigkeit und weniger Plastik im Bade­zimmer.
  • Nutzen Sie eine nach­haltige Holz- oder Bambus-Zahn­bürste – alternativ eine Plastik­zahn­bürste mit Wechsel­kopf.
  • Ersetzen Sie Ihre Zahn­pasta aus der Tube am besten durch Zahn­putz-Tabletten (Dent­tabs)
  • Steigen Sie auf nach­haltige Zahn­seide und Mund­spülung um, verwenden Sie einen Löffel als Zungen­schaber.
  • Schalten Sie den Wasser­hahn beim Zähne­putzen ab und benutzen Sie ein Zahn­putz­glas. Das spart Energie, Kosten und Ressourcen.
  • Nach­haltig leben und nachhaltige Zahn­pflege gehen Hand in Hand: Ernähren Sie sich gesund und pflegen Sie Ihre Zähne sorg­fältig.
  • Gehen Sie regel­mäßig zur Prophy­laxe. Denn auch natürliche Zahn­pflege ersetzt keine Vorsorge­untersuchung beim Zahn­arzt oder bei der Zahnärztin.
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Häufige Fragen
  • Wieso eignet sich Bambus als nachhaltiges Material für Zahnbürsten?

    Bambus ist je nach Sorte mit einem Meter pro Tag ein sehr schnell wachsender Roh­stoff. Die bekannten Halme (Bambus­rohre) verholzen im Wachs­tum und können daher alternativ zu klassischem Baum­holz verwendet werden. Darüber hinaus bindet Bambus sehr viel CO2, ist stabil, flexibel in der Verarbeitung und vielseitig einsetzbar. Er ist genügsam im Anbau und kommt mit wenig Wasser sowie ohne schädliche Dünge­mittel oder Pestizide aus. Ein Minus­punkt sind die meist langen Transport­wege aus den Haupt­exportländern wie China sowie inzwischen auch Äthiopien. Auch sollten Verbraucher auf Hersteller­angaben zur Herkunft des Bambus und einer möglichen Zertifizierung achten. Dennoch bietet Bambus sehr viel Potenzial und ist eine nach­haltige Alternative zu Plastik.
  • Wie gut reinigen Bio und vegane Zahnpasta die Zähne?

    Zu den Test­siegern bei Stiftung Waren­test zählen meist klassische Universal-­Zahnpasten bekannter Marken wie Oral-B, Blend-a-med oder Colgate. Mittlerweile stehen vegane Zahn­pasten den her­kömmlichen Alternativen mit tierischen Zusätzen in der Qualität allerdings in nichts mehr nach. Für die nach­haltige Zahn­pflege gibt es eine ganze Reihe an veganen Zahn­cremes, die genauso gut reinigen wie andere Zahn­pasten. Einzig Konsistenz, Geschmack und der Preis pro Packung weichen unter Umständen von den bekannten Zahn­cremes ab. Bei Bio-Zahn­pasta sollten Sie darauf achten, dass diese auch Fluorid enthalten. Ohne diesen Zusatz ist meist keine ausreichende Karies­prophylaxe gewähr­leistet. Auch schützen Produkte ohne Fluorid nicht vor Zahn­stein, Plaque oder Parodontitis.
  • Was bewirkt Nachhaltigkeit in der Zahnpflege für den Umweltschutz?

    Zahnpflege­produkte gehören zu den am meisten verwendeten Hygiene­artikeln. Sie werden regel­mäßig ausgetauscht – Zahnbürsten im Idealfall alle drei Monate – und verursachen große Mengen an Abfall. Viele Zahn­bürsten, Zahn­pasten oder andere Zahn­pflege­produkte enthalten Plastik, das Mensch, Tier und Umwelt belastet. Holz- oder Bambus­zahnbürsten sind hingegen recycelbar und können nachhaltig angebaut werden. Plastik­frei Zähneputzen ohne Plastik­verpackungen oder sogenannte Micro­pearls zeugt von mehr Umwelt­bewusstsein. Die Wahl umwelt­freundlicher Alternativen ist daher ein wichtiger Schritt in Richtung Nach­haltigkeit in der Zahn­pflege.
  • Ist eine nachhaltige Zahnpflege frei von Schadstoffen?

    Her­kömmliche Zahnpflege­produkte können neben Mikro­plastik auch gesundheits­schädigende Wirkstoffe enthalten. Diese Weich­macher oder teils sogar krebs­erregenden Substanzen gelangen über die Mund­schleimhaut in den Blut­kreislauf. Nach­haltige Zahnbürsten oder umwelt­freundliche Zahnpasta sind in der Regel frei von künst­lichen Zusätzen, Nano­partikeln oder Mikro­plastik. Wer nach­haltig leben möchte, sollte daher zu ent­sprechenden Produkten für eine natürliche Zahn­pflege greifen.
  • Ist nachhaltige Zahnpflege automatisch vegan?

    Nicht alle nach­haltigen Zahn­pflege­produkte sind automatisch vegan. Nach­haltige Bambus­zahn­bürsten beispiels­weise haben teil­weise Borsten aus Tier­haaren. Diese sind zwar natürlichen Ursprungs und können aus artgerechter sowie ökologischer Auf­zucht stammen. Aufgrund ihrer spritzen Form bergen sie jedoch ein gewisses Verletzungs­risiko des Zahn­fleisches. Zudem sind Tier­borsten anfälliger für Bakterien oder Pilze und damit weniger hygienisch als Borsten aus anderen Materialien. Auch Zahn­pasta kann tierische Produkte enthalten, wenn beispiels­weise Tier­fett den Pasten zugesetzt wird. Achten Sie daher beim Kauf nachhaltiger Zahn­pflege-Alternativen auf die Inhalts­stoffe und Packungs­hinweise. Nur so können Sie sicher sein, dass Sie sich nicht nur vegan ernähren, sondern nach dem Essen auch Ihre Zähne vegan putzen.
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