Die Funktionsanalyse ist ein aufwendiges Diagnoseverfahren, mit dem der Zahnarzt oder die Zahnärztin das Zusammenspiel von Zähnen, Muskulatur und Kiefergelenk untersuchen und Kiefergelenkfehlstellungen sowie andere Funktionsstörungen des Kauapparates aufspüren kann.
Die Funktionsanalyse erhebt präzise Werte über die Lage des Kiefers im Schädel, über die Bewegung der Kiefergelenke und die Stellung der Zähne zueinander. Anhand dieser Daten kann der Zahnarzt bzw. die Zahnärztin die individuelle Mund- und Kiefersituation exakt bewerten.
Ergibt die Funktionsanalyse Unstimmigkeiten, spricht man von einer craniomandibulären Dysfunktion (CMD), einer Funktionsstörung des Kausystems. "Craniomandibulär" bezeichnet den Bereich zwischen Schädel (Cranium) und Unterkiefer (Mandibula). Folglich kann es sich bei CMD um Dysfunktionen der Kiefergelenke (Arthropathien), der Kaumuskulatur (Myopathien) oder Störungen beim Zusammenbeißen der Zähne (Okklusopathien) handeln.