Zahnzusatzversicherung für Beamte: Ist sie für Beihilfe-/Heilfürsorgeberechtige möglich?
- Heilfürsorgeberechtigte können eine private Zahnzusatzversicherung (ZZV) abschließen. Allerdings bieten nicht alle Versicherer diese Tarife an. Tipp: Bei der Allianz ist der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung möglich!
- Als Beamter, Beamtin oder Beamtenanwärter:in (Beamter oder Beamtin auf Widerruf) erhalten Sie im Falle einer Krankheit sogenannte Beihilfeleistungen für die entstandenen Kosten. Die Beihilfe deckt jedoch nur einen Teil der Krankheitskosten. Die Restkosten sichern Beamte und Beamtinnen über Beihilfetarife privater Krankenversicherungen ab.
- Beihilfeberechtigte: Entstehen bei Zahnarztleistungen zusätzliche Labor- oder Materialkosten, reichen dafür Beihilfe durch den Dienstherrn plus die Beihilfeversicherung meist nicht aus. Die zum Teil hohen Restkosten zahlen Sie als verbeamteter Patient oder verbeamtete Patientin selbst.
- Eine private Zahnzusatzversicherung für Beamte, Beamtinnen und Beamtenanwärter:innen ist jedoch nur möglich, wenn ein Anspruch auf pauschale Beihilfe besteht und diese in Anspruch genommen wird.
Privat krankenversicherte Beamte und Beamtinnen mitBeihilfeanspruch können ihre Leistungslücken bei zahnärztlichen Behandlungen mit Ergänzungstarifen privater Krankenversicherungen schließen.
z.B. Allianz MeinZahnschutz-Tarife mit bis zu 100 Prozent Kostenübernahme für hochwertigen Zahnersatz (z.B. Implantate), Angst- und Schmerzausschaltung und Aufbiss-Schienen. Mit 100 Prozent Kostenerstattung für professionelle Zahnreinigung mehrmals jährlich, Prophylaxe und Zahnbehandlung. Inklusive Innovationsgarantie für neue, künftige Behandlungsmethoden – diese sind direkt mitversichert.
Beamt:innen und Beamtenanwärter:innen, welche die pauschale Beihilfe gewählt haben, erhalten von ihrem Dienstherren einen Zuschuss zu den Beitragskosten. Für Beamte und Beamtenanwärterinnen ist eine ZZV nur abschließbar, wenn sie pauschale Beihilfe erhalten und GKV-versichert sind.
Aktuell ist eine Absicherung über pauschale Beihilfe in den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg und Thüringen möglich.
Brauchen Beamte und Beamtinnen mit Heilfürsorge eine Zahnzusatzversicherung?
Was genau bedeutet Heilfürsorge?
Heilfürsorge ist eine besondere Form der Fürsorgeleistung des Dienstherrn für Berufsgruppen mit risikoreichen, gefährlichen oder gefahrgeneigten Tätigkeiten. Zugehörigkeit und Leistungsniveau der Heilfürsorge ist je nach Bundesland unterschiedlich.
Risikobehafteten Beamtengruppen wie Soldatinnen, Justizvollzugsbeamten und in manchen Bundesländern Polizistinnen und Berufsfeuerwehrleuten gewährleistet der Dienstherr bei Anspruch eine sogenannte freie Heilfürsorge.
Was zahlt die freie Heilfürsorge bei Zahnersatz?
- Die Heilfürsorge deckt alle Kosten der regulären medizinischen Gesundheitsversorgung ab. Nicht jedoch zahnmedizinische Zusatzleistungen wie z.B. hochwertigen Zahnersatz oder mehrfach jährliche Zahnreinigung.
- Heilfürsorge ist vom Leistungsniveau, je nach Bundesland, etwa mit den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung vergleichbar. Wie bei einer GKV ist ein zusätzlicher Krankenversicherungsschutz dabei nicht zwingend notwendig. Voraussetzung für die Leistungen ist, dass sie im Rahmen des medizinisch Notwendigen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sind.
- Bei Zusatzleistungen, aufwändigeren zahnmedizinischen Behandlungen oder einer alternativen Versorgung müssen Beamte und Beamtinnen mit freier Heilfürsorge aber in die eigene Tasche greifen. Wenn Sie Premium-Leistungen für Ihre Zähne wünschen, dann informieren Sie sich hier über die Zahnzusatzversicherung der Allianz. Ihr Vorteil: Eigenanteile lassen sich so reduzieren und Kosten für eine professionelle Zahnreinigung oder hochwertigen Zahnersatz und Inlays werden erstattet: Je nach Tarif bis zu 100 Prozent.
- Wichtig: Als Beamter oder Beamtin mit einem Heilfürsorgeanspruch macht es Sinn, während der aktiven Dienstzeit eine Anwartschaftsversicherung abzuschließen.
- Mit Beendigung des Dienstverhältnisses bei Ruhestand erlischt auch der Anspruch auf freie Heilfürsorge. Pensionierte Beamtinnen und Beamte erhalten dann automatisch die staatlich finanzierte Beihilfe und können in eine private Krankenversicherung wechseln.
z.B. Allianz MeinZahnschutz-Tarife mit bis zu 100 Prozent Kostenübernahme für hochwertigen Zahnersatz (z.B. Implantate), Angst- und Schmerzausschaltung und Aufbiss-Schienen. Mit 100 Prozent Kostenerstattung für professionelle Zahnreinigung mehrmals jährlich, Prophylaxe und Zahnbehandlung. Inklusive Innovationsgarantie für neue, künftige Behandlungsmethoden – diese sind direkt mitversichert.
Rechnung bezahlen
Die Allianz MeinZahnschutz-Tarife sind für Heilfürsorgeberechtigte abschließbar
Wichtig: Staatsdiener mit Anspruch auf freie Heilfürsorge können nicht bei jedem Anbieter eine private Zahnzusatzversicherung abschließen. In der Regel ist die Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenversicherung Voraussetzung für die Inanspruchnahme einer privaten Zahnzusatzversicherung. Da Beamtinnen und Beamte mit freier Heilfürsorge aber direkt über ihren Dienstherrn abgesichert sind, können private Versicherer den Vertragsabschluss verweigern. Es lohnt sich, vorab die Vertragsbedingungen verschiedener Versicherer zu vergleichen.
Ist der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung für beihilfeberechtigte Beamte und Beamtinnen möglich?
- Beihilfeberechtigte Beamte und Beamtinnen können gesetzlich oder privat krankenversichert sein. Staatsdiener:innen, die sich für eine private Krankenversicherung entscheiden, haben dann beispielsweise bei Zahnersatz Anspruch auf umfangreiche Leistungen sowie einen individuellen Versicherungsschutz.
- Eine Zahnzusatzversicherung richtet sich normalerweise an gesetzlich Versicherte und ist als Ergänzung zur Regelversorgung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gedacht. Daher lohnt sich der Abschluss einer Zahnzusatzversicherung für privatversicherte Beamtinnen und Beamte im Normalfall auch nicht, da sie aufgrund der Beihilfe geringere Restkosten absichern müssen als GKV-Versicherte.
- Gesetzliche versicherte Beamtinnen und Beamtenanwärter, welche in den Bundesländern Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg oder Thüringen Dienst tun, können dagegen eine Zahnzusatzversicherung abschließen.
Zahnmedizinische Leistungen der PKV für Beamte und Beamtinnen
Auf diese Leistungslücke sollten Sie achten
- Privatversicherte Beamtinnen und Beamte sollten prinzipiell beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung bzw. eines Ergänzungstarifs auf ein passendes Leistungsspektrum achten. Wichtige zahnmedizinische Leistungen sind die Zahnprophylaxe,Professionelle Zahnreinigung (PZR), die Parodontitistherapie mit Begleitleistungen sowie der Zahnersatz und Inlays. Häufig stellt die nicht ausreichende Kostenabdeckung dieser Leistungen eine Versorgungslücke im Versicherungsjahr dar. Für einen umfassenden Schutz sollten diese Punkte bei privatversicherten beihilfeberechtigten Beamtinnen und Beamte auf jeden Fall abgesichert sein.
- Neben hochwertigem Zahnersatz, Inlays und Implantaten können weitere Leistungslücken entstehen durch Kompositfüllungen, Wurzelkanalbehandlungen und kieferorthopädische Behandlungen
Rechnung bezahlen und einreichen
- Als privatversicherter Beamter oder privatversicherte Beamtin müssen Sie in Vorleistung gehen und die Kosten erst einmal aus eigener Tasche zahlen. Und das unabhängig vom gewählten Zahntarif und eventuellem Eigenanteil (Selbstbeteiligung). Nach dem Einreichen der Rechnung (und gegebenenfalls vor Behandlungsbeginn des Heil- und Kostenplans) wird die private Krakenversicherung und die Beihilfestelle im tariflichen Rahmen die Kosten für die Zahnbehandlungen zurückerstatten.
Für die meisten Beamten und Beamtinnen ist eine private Krankenversicherung am günstigsten
Neben der Beihilfe durch den Dienstherrn sind Beamte und Beamtinnen verpflichtet, eine Krankenversicherung abzuschließen. Dabei lohnt sich die Absicherung über eine private Krankenversicherung für die meisten Beamtinnen und Beamten: Rund 85 Prozent aller Staatsbediensteten schließen eine PKV ab. Die monatliche Beitragshöhe für Beamte und Beamtinnen ist hier meist günstiger als die Kosten einer Absicherung bei einer gesetzlichen Krankenkasse.
Beihilfetarife sind optimierbar mit Ergänzungstarifen z.B. für zahntechnische Leistungen. Lesen Sie mehr dazu auf unserer Produktseite speziell für Beamtinnen und Beamte:
Statt Zahnzusatzversicherung: Ergänzungstarife für privatversicherte Beamte und Beamtinnen
Die Beihilfe deckt in der Regel zwischen 50 und maximal 90 Prozent der Krankheitskosten ab – je nach Beihilfeverordnung des Bundes bzw. der jeweiligen Länder sowie Familienstand.
Abhängig von Ihrem Beihilfesatz (je nach Beihilfeverordnung des Bundes bzw. der jeweiligen Länder sowie Familienstand) werden die Kosten für Zahnbehandlungen und Prophylaxe sowie für Zahnersatz, Implantate und Inlays anteilig übernommen.
Restkosten, die nicht durch die Beihilfe abgedeckt werden, übernehmen Sie als Beamter bzw. Beamtin selbst oder lassen sie sich diese von Ihrer privaten Krankenversicherung erstatten. Übernimmt die PKV entstehende Mehrkosten durch spezielle Beihilfetarife, spricht man von einer sogenannten Restkostenversicherung.
Was zahlt der Beihilfeergänzungstarif?
Gerade bei spezifischen Behandlungen können sich trotz privater Krankenversicherung und Beihilfeanspruch Leistungslücken ergeben. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn die Beihilfe bestimmte Leistungen nicht übernimmt oder wenn die Behandlungskosten Leistungshöchstbeträge übersteigen. Statt einer Zahnzusatzversicherung für Beihilfeberechtigte gibt es spezielle Beihilfeergänzungstarife für Beamte und Beamtinnen, die entsprechende Behandlungskosten abdecken. Dabei gibt es je nach Bedarfsfall unterschiedliche Zusatzbausteine, mit denen Sie Ihre Absicherung aufstocken können:
- Insbesondere für Zahnleistungen empfiehlt sich eine Beihilfeergänzung. Diese sollte zusätzlich auch zahntechnische Mehrleistungen und Kosten für hochwertige Implantate umfassen.
- Daneben können Ergänzungstarife für ambulante Leistungen, für Einbett- oder Zweibettzimmer sowie Krankenhaustagegeld Beihilfe-Lücken sinnvoll schließen. Mehr Informationen zu den Ergänzungstarifen der Allianz finden Sie hier: