Kurz erklärt in 30 Sekunden
  • Sie lesen einen allgemeinen Ratgeber zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung für Auszubildende. Erfahren Sie, warum eine BU-Versicherung auch schon für Azubis sinnvoll sein kann.
  • Eine private Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) sichert für den Fall der Berufsunfähigkeit finanziell ab. Sie zählt auch schon für Auszubildende zu den wichtigsten Versicherungen.
  • Vom Staat erhalten Auszubildende nur dann finanzielle Unterstützung, wenn sie alle gesetzlichen Voraussetzungen erfüllen. Und selbst dann reicht die gesetzliche Erwerbsminderungsrente meist nicht aus, um den persönlichen Lebensstandard zu halten. 
  • Wer bereits in jungen Jahren eine Berufsunfähigkeitsversicherung in der Ausbildung abschließt, zahlt oftmals günstigere Beiträge. Daher ist es meist sinnvoll, eine BU-Versicherung so früh wie möglich abzuschließen.
  • Welche BU-Beiträge auf den Azubi zukommen, hängt von individuellen Faktoren ab. In die Beitragsberechnung fließen unter anderem Kriterien wie das Alter, oftmals auch ob Sie Raucher oder Nichtraucher sind, der konkrete Beruf sowie die Laufzeit des Vertrags ein. 
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Definition

Die private Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) bietet Schutz vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit. Sie dient z.B. während der Ausbildung der finanziellen Absicherung für den Fall, dass der Azubi berufsunfähig wird und seine Ausbildung nicht fortführen bzw. abschließen kann. Aus diesem Grund kann eine private Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) für Auszubildende schon sinnvoll sein.

Tritt der Leistungsfall ein, zahlt der Versicherer dem Versicherungsnehmer die vertraglich vereinbarte Berufsunfähigkeitsrente und befreit ihn von den Beiträgen. Die BU-Versicherung zählt daher zu den wichtigsten Versicherungen. Das gilt nicht nur für Auszubildende, sondern auch für Schüler, Studenten und generell für Berufstätige. 

Abhängig von Versicherer und Tarif.

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Gute Gründe
Verlieren Auszubildende wegen Berufsunfähigkeit ihre Arbeitskraft, entstehen in der Regel große finanzielle Einbußen – noch bevor sie ins Berufsleben eintreten. Somit kann eine BU-Versicherung für Azubis hilfreich sein, dieses finanzielle Risiko abzusichern. Zwei gute Gründe, warum eine Berufsunfähigkeitsversicherung oft schon in der Ausbildung sinnvoll ist: 
Bereits in jungen Jahren besteht die Gefahr, berufsunfähig zu werden – sei es durch eine plötzlich auftretende Krankheit, einen Sport- oder Autounfall. Statistisch gesehen wird jeder Vierte irgendwann in seinem Leben berufsunfähig. Die häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit sind psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burnout und Angststörungen. Folglich ist die finanzielle Sicherung der Arbeitskraft nicht nur für körperlich arbeitende Personen sinnvoll, sondern auch für alle Azubis – unabhängig vom Ausbildungsberuf. Damit sind Auszubildende schon heute für ihr ganzes Berufsleben abgesichert, egal in welchem Beruf.

Quelle: Aktuar Aktuell - Mitteilungen der Deutschen Aktuarvereinigung e.V. Ausgabe 55; September 2021

Quelle: GDV Gesamtverband der Versicherer, 2022

7 Fakten zur Berufsunfähigkeitsversicherung

Im Ernstfall erhalten Auszubildende nur wenig Unterstützung vom Staat, denn die Deutsche Rentenversicherung zahlt eine Rente wegen Erwerbsminderung nur aus, wenn alle gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind. Nur in besonderen Ausnahmefällen können versicherte Azubis, die beispielsweise bereits ganz am Anfang ihrer Ausbildung erwerbsgemindert werden, eine gesetzliche Rente wegen Erwerbsminderung beanspruchen. Voraussetzung ist unter anderem, dass sie wegen eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit erwerbsgemindert werden und sie beim Eintritt dieser Ereignisse in der Deutschen Rentenversicherung auch tatsächlich versichert waren oder in den letzten zwei Jahren davor mindestens ein Jahr Pflichtbeiträge für eine versicherte Beschäftigung oder Tätigkeit gezahlt haben.

Selbst wenn Auszubildende bereits in die Deutsche Rentenversicherung eingezahlt haben, steht ihnen meist nur eine geringe Erwerbsminderungsrente zu. In der Regel reicht sie nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Die Folge: Azubis sind auf ihre eigenen Ersparnisse oder eine finanzielle Unterstützung ihrer Eltern angewiesen. 

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Beitragsberechnung

Mit Kosten sind hier die Beiträge gemeint, die Sie für eine Berufsunfähigkeitsversicherung an den Versicherer zahlen.

Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind nicht für alle Auszubildenden gleich. Die konkrete Beitragshöhe hängt von verschiedenen individuellen Faktoren ab. Folgende Kriterien spielen bei der Beitragsberechnung eine Rolle: 

  • Alter: Bei jungen Menschen ist das Risiko, berufsunfähig zu werden in der Regel geringer als bei älteren. Daher fallen die Beiträge vieler Berufsunfähigkeitsversicherungen für junge Menschen wie Azubis meist entsprechend günstiger aus. Deswegen ist es häufig sinnvoll, eine BU-Versicherung so früh wie möglich abzuschließen.
  • Gesundheitsfragen: Um die Kosten der BU-Versicherung zu berechnen, nehmen Versicherer eine Gesundheitsprüfung vor, in der neben dem Gesundheitszustand auch die sonstige Risikosituation, wie z. B. oftmals ob Sie Raucher oder Nichtraucher sind, berücksichtigt wird. Nichtraucher profitieren dabei i.d.R. von günstigeren Beiträgen. Bei bestimmten Vorerkrankungen fällt unter Umständen ein Risikozuschlag an oder eine Erkrankung wird ausgeschlossen. Der Versicherer kann den Vertrag auch ablehnen. Azubis sind häufig gesund. Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist meistens einfach. Grundsätzlich gilt: Je früher eine BU abgeschlossen wird, desto günstiger sind meist die Beiträge.
  • Beruf: Das Risiko einer Berufsunfähigkeit ist nicht bei jedem Ausbildungsberuf gleich hoch. Personen, die in ihrer Ausbildung häufig körperlichen oder psychischen Belastungen ausgesetzt sind, haben ein höheres Risiko, berufsunfähig zu werden als Azubis in Bürojobs. Versicherer teilen Berufe daher in verschiedene Berufsgruppen ein. Oftmals spielen dabei u.a. z. B. der höchste Abschluss sowie der Anteil der Bürotätigkeit eine Rolle. Je höher das Risiko für Berufsunfähigkeit in einer Gruppe ist, desto höher fällt der BU-Beitrag in der Regel aus.
  • Hobbys: Azubis, die risikoreichen Sportarten oder Freizeitaktivitäten (z.B. Fallschirmspringen) nachgehen, haben statistisch gesehen eine höhere Unfallgefahr und damit ein erhöhtes Berufsunfähigkeitsrisiko. Aus diesem Grund berechnet der Versicherer meist einen Risikozuschlag für solche Hobbys, der zu einem höheren BU-Beitrag führt.
  • Versicherungsdauer: Je länger die vereinbarte Vertragslaufzeit ist, desto höher sind häufig die Beiträge. Trotzdem sollten Azubis eine Vertragsdauer wählen, die sie so lange wie nötig absichert. In vielen Fällen ist eine Laufzeit bis zum Rentenalter empfehlenswert.
  • Höhe der BU-Rente: Maßgeblich für die Beitragshöhe ist auch die Höhe der vereinbarten Berufsunfähigkeitsrente. Je höher die BU-Rente, die ein Azubi im Leistungsfall ausbezahlt bekommt, desto höher ist der zu zahlende BU-Beitrag.

Mit Kosten sind hier die Beiträge gemeint, die Sie für eine Berufsunfähigkeitsversicherung an den Versicherer zahlen.

Mit Kosten sind hier die Beiträge gemeint, die Sie für eine Berufsunfähigkeitsversicherung an den Versicherer zahlen.

Es kann häufig von Vorteil sein, eine BU-Versicherung frühzeitig abzuschließen. Meist profitieren Sie von günstigen Beiträgen. Die Kosten einer Berufsunfähigkeitsversicherung  in der Ausbildung sind also oft niedriger als Sie denken. Eine 18-Jährige auszubildende Industriekauffrau mit 75-100 Prozent Bürotätigkeit kann bei der Allianz eine BU Premium bereits ab 44,74 Euro pro Monat abschließen.

Mit Kosten sind hier die Beiträge gemeint, die Sie für eine Berufsunfähigkeitsversicherung an den Versicherer zahlen.

Ab-Preis Berechnung: Dieser Beitrag gilt beispielhaft für den Tarif BU Premium unter folgenden Voraussetzungen: Auszubildende Industriekauffrau (Berufsgruppe B4), Eintrittsalter 18 Jahre, 1.000 Euro mtl. Rente bis zum 67 Lebensjahr, Versicherungsbeginn 01.01.2024, kein risikorelevantes Hobby, keine Gesundheitsrisiken, Nichtraucherin, monatlicher Zahlbeitrag nach Verrechnung der Überschussanteile. Die Überschussanteile sind für das erste Versicherungsjahr garantiert und können sich in den Folgejahren ändern.

Stand: 20.12.2023

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Tipps zum Vertragsabschluss
So attraktiv ein günstiger Monatsbeitrag für einen Azubi auch sein mag, Kosten sollten nicht das einzige Kriterium sein. Bei der Wahl der BU-Versicherung spielt auch das Leistungsangebot eine wichtige Rolle.

Mit Kosten sind hier die Beiträge gemeint, die Sie für eine Berufsunfähigkeitsversicherung an den Versicherer zahlen.

Auszubildende sollten beim Vergleich der BU-Versicherungen auf die Vertragsdetails achten und sich für einen Tarif entscheiden, der ihren Bedürfnissen und Anforderungen entspricht. Mit diesen Tipps zum Vertragsabschluss können Sie schon während Ihrer Ausbildung eine gute Berufsunfähigkeitsversicherung finden:

  • Vertragslaufzeit: Um Versicherungslücken zu vermeiden, sollten Auszubildende eine Versicherungsdauer wählen, die ihrem Absicherungsbedarf entspricht. Ein nahtloser Übergang in die Altersrente ist gegeben, wenn sie die Versicherungs- und Leistungsdauer bis zum 67. Lebensjahr vereinbaren. Bei manchen BU-Anbietern besteht außerdem die Möglichkeit, die Vertragsdauer nachträglich zu verlängern – zum Beispiel für den Fall, dass sich die Regelaltersgrenze in der deutschen Rentenversicherung erhöht. 
  • Beitragsdynamik: Trotz ihres häufig begrenzten Einkommens sollten Auszubildende vorausschauend planen und bei Vertragsabschluss drauf achten, dass eine Beitragsdynamik vereinbart werden kann. Wurde eine Beitragsdynamik vereinbart, steigen die Beiträge jährlich um einen festgelegten Prozentsatz. Dadurch erhöht sich die zu erwartende Berufsunfähigkeitsrente. Sinn und Zweck dieser Erhöhungsoption ist es, Wertschwankungen durch Inflation und steigende Lebenshaltungskosten auszugleichen. Ansonsten kann auf lange Sicht ein erheblicher Wertverlust drohen.
  • Nachversicherungsgarantie: Diese Erhöhungsoption erlaubt die nachträgliche Anpassung der BU-Leistungen ohne erneute Gesundheitsfragen. Sollte sich die Lebenssituation der Auszubildenden ändern (z.B. Beendigung der Berufsausbildung bzw. Berufsanfang im Erstberuf), können sie die ursprünglich versicherte Berufsunfähigkeitsrente anpassen. Wird die BU-Rente erhöht, steigt allerdings auch der Beitrag für die BU-Versicherung.
  • Abstrakte Verweisung: Bei Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung sollten Azubis auf den Ausschluss der abstrakten Verweisung achten. Bei BU-Verträgen mit abstrakter Verweisung kann der Versicherer prüfen, ob sie unter bestimmten Voraussetzungen eine vergleichbare andere Tätigkeit ausüben könnten, die ihrer Lebensstellung entspricht. Idealerweise verzichtet der Versicherer auf diese Klausel.
  • Berufsstart: Selbst wenn Sie die Ausbildung abbrechen bzw. abschließen und einen anderen Beruf aufnehmen, besteht voller Versicherungsschutz. Wenn Sie von einem Beruf in einen anderen wechseln, sollten Sie zudem darauf achten, dass Sie durch das Versicherungsunternehmen prüfen lassen können, ob es Sie in eine günstigere Berufsgruppe einstufen kann.
  • Zahlpausen: Enthält der BU-Versicherungsvertrag die Möglichkeit, befristete Zahlpausen einzulegen, können Auszubildende die Beitragszahlung der Berufsunfähigkeitsversicherung vorübergehend aussetzen. Die Zahlpausen sollten zinslos, grundlos und mehrmals möglich sein.
  • Gesundheitsprüfung: An Gesundheitsfragen kommen Auszubildende beim Abschluss der Berufsunfähigkeitsversicherung zwar nicht vorbei. In der Regel sind diese für sie aber unproblematisch. Denn junge Menschen haben naturgemäß meist weniger Vorerkrankungen und sind somit seltener von Risikozuschlägen oder Leistungsausschlüssen betroffen. 
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