
Welche Versicherung hilft mir noch bei Schadenfällen im Internet?
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Hausratversicherung
Private Krankenversicherung
Warum ist eine Rechtsschutzversicherung bei Internet-Delikten sinnvoll?
Eine Internet-Rechtsschutzversicherung kann sinnvoll sein, um Privatpersonen vor den finanziellen und rechtlichen Risiken des digitalen Alltags zu schützen. Im digitalen Zeitalter sind Cyberkriminalität beim Online-Shopping oder bei der Nutzung von Social Media und rechtliche Konflikte im Internet keine Seltenheit mehr.
- Beispiel Identitätsdiebstahl: Kriminelle können zum Beispiel durch Phishing an Ihre vertraulichen Daten geraten. Diese gestohlenen Daten können sie anschließend nutzen, um auf Ihre Kosten Bestellungen zu tätigen oder Konten zu hacken. Ist der Täter oder die Täterin bekannt, kann in einem solchen Fall die Rechtsschutzversicherung die Kosten für die anwaltliche Beratung und weitere rechtliche Schritte übernehmen. Entsteht Ihnen finanzieller Schaden, zum Beispiel aufgrund einer Phishing-Mail, springt der Internetschutz der Allianz Hausratversicherung ein.
- Beispiel Online-Shopping: Sie geraten in einen Streit mit einem Online-Versandhaus, weil dieses eine bezahlte Ware nicht liefert oder sich weigert, den Kaufpreis zu erstatten. Hier kann Ihnen eine Rechtsschutzversicherung helfen, Ansprüche durchzusetzen. Die finanziellen Risiken eines Gerichtsverfahrens trägt dabei die Versicherung.
- Beispiel Cybermobbing: Ihr Kind entdeckt rufschädigende und belastende Posts über sich selbst im Netz. Eine Rechtsschutzversicherung hilft dabei, für das Löschen der Mobbing-Beiträge zu sorgen. Zudem können von der Versicherung ausgewählte Anwälte oder Anwältinnen für Sie Strafanzeige gegen die Verursacher:innen stellen und für eine künftige Unterlassung sorgen.
Wie schütze ich mich vor Risiken im Internet?
So gehen Sie mit unterschiedlichen Risiken im Internet um:
- Abmahnung wegen angeblicher Urheberrechtsverstöße (z. B. durch Filesharing): Viele Kanzleien haben es sich zur Aufgabe gemacht, Filesharer:innen mit gefälschten Abmahnungen zu verunsichern. Wenn auch Sie eine Filesharing-Abmahnung erhalten haben, prüfen Sie das Schreiben auf Rechtschreibfehler und kontrollieren Sie, ob es den oder die Absender:in wirklich gibt. Stehen Ihnen zudem nur dubiose Zahlungsmethoden zur Verfügung, ist die Wahrscheinlichkeit eines Betrugs groß.
- Schadensersatz bei Daten- und Identitätsdiebstahl: Gerade bei ungesicherten Internetverbindungen ist es für Hacker:innen ein Leichtes, an Ihre Bankdaten und privaten Fotos zu gelangen. Vermuten Sie einen Datendiebstahl, ändern Sie sofort alle Passwörter und überprüfen Ihre Geräte auf Schadsoftware. Sperren Sie Ihre Kreditkarte und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Werden in Ihrem Namen weiterhin Käufe getätigt, können Sie offene Forderungen dadurch besser zurückweisen.
- Cybermobbing: Sind Sie oder Ihr Kind Opfer systematisch rufschädigender Kommentare in sozialen Medien, informieren Sie zunächst die zuständige Plattform. Fertigen Sie Screenshots der relevanten Nachrichten an. Mobbing an sich ist zwar kein Straftatbestand, Handlungen wie Nötigung, Drohung oder Erpressung aber schon.
- Online-Shopping: Auch bei online bestellten Waren schließen Sie zwar für gewöhnlich einen gängigen Kaufvertrag ab. Bei Käufen über Gebrauchtwaren-Plattformen wie Ebay gelten jedoch nicht zwangsläufig alle Regeln, die auch bei gewerblichen Verkäufen greifen. So steht Ihnen beispielsweise bei Privatverkäufen kein pauschales 14-tägiges Widerrufsrecht zu – außer der oder die private Verkäufer:in räumt Ihnen aus Kulanz ein solches Widerrufsrecht ein.
- Abofallen: Viele Online-Services bieten kostenlose Probeabos an, um die Dienstleistung zu testen. In den meisten Fällen müssen Sie das Probeabo jedoch aktiv wieder kündigen. Wenn Sie nciht handeln, geht es automatisch in ein kostenpflichtiges Abo über, welches in der Regel ein Jahr lang läuft. Vergessen Sie, diese sogenannten Abofallen zu kündigen, sind Sie in der Regel zur Zahlung der Abogebühren verpflichtet. Für die meisten Abo-Verträge, die nach dem 1. März 2022 geschlossen wurden, greift dagegen eine einmonatige Kündigungsfrist nach Verlängerung. Das bedeutet: Sie müssen für kein weiteres Jahr zahlen, sondern kommen monatlich aus dem Vertrag.
- Durchsetzung von Recht im Internet: Damit Sie Cyberkriminalität, Abofallen und Betrug beim Online-Shopping nicht schutzlos ausgeliefert sind, bietet der Rechtsstaat zusätzliche Möglichkeiten, sich gegen Unrecht zu wehren.
Gibt es Rechtsschutz im Internet auch für Firmen?
Ja, mit der Cyberversicherung der Allianz sichern Sie Ihr Unternehmen gegen Schäden, die im Internet entstehen, zuverlässig ab. Freiberuflich oder selbstständig tätige Unternehmer und Unternehmerinnen können bei der Nutzung des Internets in ähnliche Konflikte geraten wie Privatpersonen. Folgende Situationen sind für Unternehmer:innen vermehrt relevant:
- Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): Erhalten Geschäftstreibende etwa den Vorwurf, Kundendaten unberechtigt weitergegeben zu haben, hilft Ihnen ein Internet-Rechtsschutz, die Vorwürfe abzuwehren.
- Cyberangriffe und Datenlecks: Eine Rechtsschutzversicherung hilft, die potentiell enormen finanziellen Schäden abzufangen.
- Rufschädigende Postings oder Identitätsdiebstahl: Ihr Internet-Rechtsschutz hilft zum Beispiel, verleumderische Posts zu entfernen und Strafanzeige gegen die Täter:innen zu erstatten, sollten diese bekannt sein.
- Abmahnungen: Bereits ein Fehler im Impressum oder das Einbinden von Google Fonts kann eine Abmahnung nach sich ziehen. Eine angemessene Firmenrechtsschutzversicherung stellt in solchen Fällen eine große Entlastung dar.


