- Hochwertige Sicherheitsvorkehrungen bieten zuverlässigen Schutz vor Einbruch. Achten Sie beim Kauf einbruchhemmender Produkte auf das VdS-Siegel. Es garantiert geprüfte Qualität.
- Über 200 mal am Tag passiert in Deutschland ein Einbruch (Stand: 2020, Quelle: Statista).
- Bei Einfamilienhäusern brechen die Täter:innen meist durch Terrassentüren ein. Bei Mehrfamilienhäusern besteht Einbruchsgefahr hauptsächlich durch die Wohnungstür.
- Entwenden Eindringlinge trotz Einbruchsicherung Wertsachen und demolieren Ihre Einrichtung, greift die Hausratversicherung. Sie übernimmt zum Beispiel die Kosten für beschädigte Fenster und Türen.
Schutz vor Einbruch

Das Wichtigste zum Schutz vor Einbruch
Schutz vor Einbruch: Haus und Wohnung sichern
Haustür Mindestanfordeung an Einbruchsicherung
In Mehrfamilien- und Einfamilienhäusern dringen Einbrecher:innen oft direkt durch die Tür ein. Schützen Sie deshalb alle Türen – auch im Keller. Lassen Sie sich von einer professionellen Errichterfirma oder Beratungsstelle zum Einbruchschutz beraten.
- Neu- und Umbauten: Kaufen Sie nur geprüfte, einbruchhemmende Schutztüren der Widerstandsklasse 2 nach DIN EN 1627.
- Nachrüsten: Türblätter, Türrahmen, Türbänder, Türschlösser, Beschläge und Schließbleche müssen gut aufeinander abgestimmt sein. Nur dann bieten sie effektiv Schutz vor Einbruch. Tipp: Denken Sie daran, auch Ihre Garage gegen Einbrecher:innen zu schützen. Auch diese können Sie nachrüsten.
- Einsteckschlösser: Sie sollten unbedingt Widerstandsklasse A (DIN 18251) aufweisen. Profilzylinder ab Widerstandsklasse 1 (DIN 18252) erhalten Sie mit Bohrschutz.
- Schutzbeschlag: Hierbei handelt es sich um die Abdeckplatte über den Aussparungen im Schlossbereich des Türblatts bzw. des Türflügels. VdS-anerkannte Schutzbeschläge halten einer Zugbelastung von bis zu 2,5 Tonnen stand.
- Türrahmen: Er sollte massiv und festsitzend sein. Einbruchhemmende Winkelschließbleche sind darin mit Schwerlastdübeln befestigt.
- Mehrfachverriegelung: Je mehr Riegel, desto mehr Sicherheit. Beim Schließen fahren weitere Automatik-Bolzen aus und fixieren die Tür an weiteren Punkten.
- Zusatzschloss: Je mehr Schlösser, desto mehr Sicherheit. Klassische Zusatzschlösser können Sie ähnlich wie Riegel von innen abschließen. Sie werden im unteren Drittel der Türen angebracht.
- Querriegelschloss (auch "Panzerriegel" genannt): Der Schlosskasten verläuft über die gesamte Türbreite. Dieses Schloss bietet einen sehr guten Schutz vor Einbruch.
Wichtig: Wohnen Sie zur Miete, müssen Sie das Einverständnis Ihres Vermieters oder Ihrer Vermieterin einholen, bevor Sie Türen mit Einbruchschutz versehen.
Fenster und Balkon einbruchsicher machen
Eine Fenstertür am Balkon oder ein normales Fenster sind leichter aufzubrechen als eine massive Haustür. Doch es gibt Möglichkeiten, Einbrechern das Leben schwer zu machen.
- Zusatzschlösser: Sie sind nicht schön, aber wirkungsvoll. Zusätzliche Schlösser schrecken Einbrecher:innen schon optisch ab. Achten Sie beim Kauf auf die VdS-Plakette.
- Scharnierseitensicherung: Dabei handelt es sich um eine Art Hinterhaken für Druckwiderstand an der Scharnierseite des Fensters oder der Fenstertür.
- Pilzkopfverriegelungen: Die Mehrfachverriegelungen verbinden Fenster und Balkontür seitlich an mehreren Stellen mit dem Rahmen.
- Einbruchhemmende Gitter: Fenstergitter sind ein besonders wirksamer Einbruchschutz bei alten Fenstern, etwa wenn ein Umbau nicht infrage kommt. Wichtig ist ein fachgerechter Einbau.
- Einbruchhemmende Verglasung: Sie verhindert das Einschlagen der Scheibe und ist gut nachzurüsten. Achten Sie unbedingt auf die VdS-Norm.
- Stangenschloss: Es bietet einen hohen Widerstand gegen Druck von außen. Die Betätigung erfolgt über den abschließbaren Fenstergriff.
- Rollläden: Moderne Rollläden aus Aluminium, Stahl oder Holz können einen Einbruch erschweren. Hochschiebsperren, verstärkte Führungsschienen und Rollpanzer verhindern das Herausreißen oder Hochschieben des Rollladens. Als wirksame Einbruchsicherung gelten Modelle mit der Kennzeichnung RC2 und höher (vor 2011 mit WIC gekennzeichnet). Vorausgesetzt, sie sind komplett geschlossen.
Keller vor Einbruch schützen
Kellertüren sind oft die Schwachpunkte von Häusern. Einbrecher:innen suchen sie gezielt, um schnell und einfach ins Haus zu gelangen. Vorbeugen ist höchst sinnvoll.
- Vorlegestange: Sie besteht aus Hartholz oder Profilstahl. Die Halterungen sind im Mauerwerk befestigt.
- Glasgitter: Falls ein Glaseinsatz in der Tür eingebracht ist, muss er extra gesichert werden, zum Beispiel mit einem Gitter. Das Gleiche gilt für Kellerfenster.
- Vorhängeschloss: Diese Variante ist hauptsächlich bei Kellertüren sinnvoll, die nach außen geöffnet werden.
- Querriegelschloss: Der Schlosskasten verläuft über die gesamte Türbreite. Panzerriegel bieten sehr guten Einbruchsschutz.
- Kellertüren: Generell sollten Türen der Widerstandsklasse 2 nach DIN EN 1627 vorhanden sein. Andernfalls sollten Sie neue Kellertüren einbauen (lassen).
Wichtig: Wohnen Sie zur Miete, müssen Sie vor dem Anbringen der oben genannten Sicherungen das Einverständnis Ihres Vermieters oder Ihrer Vermieterin einholen.
Alarmanlage als Schutz vor Einbruch installieren
Der wirksamste Schutz gegen Einbrecher:innen ist eine unsichtbare Alarmanlage, kombiniert mit den bereits genannten mechanischen Sicherungsmaßnahmen. Folgende Punkte sind bei der Auswahl der Alarmanlage wichtig:
- Ausführung: Macht eine Draht-, Funk- oder Hydrid-Alarmanlage für Sie Sinn? Welche Klasse brauchen Sie und welchen Grad? Lassen Sie sich im Fachhandel beraten.
- Alarm: Er muss unbedingt auslösen, bevor der Einbrecher oder die Einbrecherin ins Haus gelangen kann.
- Fernalarm: Dieser kann gleichzeitig mit dem normalen Alarm an ein Sicherheitsunternehmen weitergeleitet werden.
- Installation: Die Alarmanlage sollte von einer qualifizierten Errichterfirma installiert werden.
- Norm: Verwenden Sie nur geprüfte Geräte nach DIN EN 45011.
Wichtig: Wirkungsvollen Schutz gegen Einbrecher:innen bietet die Alarmanlage nur in Verbindung mit Tür- und Fenstersicherungen, die einem Einbruchsversuch lange genug widerstehen.
Weitere Sicherungssysteme nutzen
Ergänzend zu den bereits genannten Systemen leisten folgende Maßnahmen gute Dienste:
- Türspion: Dank ihm erkennen Sie im besten Fall sofort, wer vor der Tür steht. Doch Vorsicht: Türspione können Ansatzpunkt für Werkzeug an der Tür sein.
- Sperrbügel: Er kann im Zusatzschloss integriert werden und ermöglicht die spaltbreite Türöffnung im gesicherten Zustand.
- Gegensprechanlage: Fragen Sie, was die Person von Ihnen will, bevor Sie die Tür öffnen.
- Bewegungsmelder: Rund ums Haus angebracht, können sie Einbrecher:innen abschrecken.
- TV-Simulator: Täuschen Sie durch die Simulation eines laufenden Fernsehers Anwesenheit vor.
- Alarmtürstopper:Sobald die Tür geöffnet wird, schlägt der keilförmige Stopper Alarm. Er wird einfach unter die (Balkon-)Tür geklemmt.
- Elektronischer Wachhund: Nähert sich jemand der Tür, beginnt er zu bellen. Den gleichen Dienst erweist ein echter Hund, der anschlägt, wenn Fremde sich nähern.
- Einbruchschutzfolien: Auf Fenster aufgebracht verhindern die Spezialfolien das einfache Einschlagen der Scheiben.
Um Ihr Hab und Gut zu schützen, sollten Sie nicht nur auf eine hohe Einbruchsicherheit setzen. Eine Hausratversicherung sichert Sie im Fall eines Einbruchs zusätzlich vor Schäden ab.
Kaufen Sie einbruchhemmende Produkte mit VdS-Siegel

Achten Sie auf das VdS-Siegel, wenn Sie einbruchhemmende Produkte kaufen – egal, ob Sie Sicherheitssysteme für den Neubau kaufen oder später nachrüsten. VdS steht für "Vertrauen durch Sicherheit". Es handelt sich um ein unabhängiges Institut, das vielfältige Sicherheitskonzepte entwickelt und eine technische Prüfstelle unterhält. Unter anderem prüft VdS auch den Einbruchschutz von Fenstern und Türen. Und zertifiziert diejenigen Produkte, die den Test bestanden haben.
Tipp: Auf der Webseite der bayerischen Polizei finden Sie eine Liste geprüfter und zertifizierter Produkte, die vor Einbruch schützen.



Die Allianz Hausratversicherung schützt Sie vor den finanziellen Folgen, wenn Ihr Hausrat zerstört oder beschädigt wird oder abhandenkommt. Welcher Tarif zu Ihnen passt, hängt von Ihrem Sicherheitswunsch und dem Wert Ihres Hausrats ab.
Im Schadenfall steht Ihnen bei der Allianz die Schadenmeldung online an jedem Tag und zu jeder Uhrzeit zur Verfügung. Über "Meine Allianz" können Sie jederzeit den Stand der Bearbeitung abfragen.
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Schutz vor Einbruch während Ihres Urlaubs
Beliebte Einstiegswege in Häuser und Wohnungen

Typische Schwachstellen in Häusern


Typische Schwachstellen in Wohnungen

Polizei-Empfehlung zum Schutz vor Einbrechern und Einbrecherinnen
- Tür abschließen, auch wenn Sie das Haus nur kurz verlassen.
- Fenster, Balkon- und Terrassentüren verschließen – gekippte Fenster sind offene Fenster.
- Fenster sichern – egal, ob im Obergeschoss oder Erdgeschoss. Rankhilfen, Anbauten, Mülltonnen oder Bäume können zur Kletterhilfe für Einbrecher:innen werden und den Einstieg ins Haus erleichtern.
- Ersatzschlüssel nicht außerhalb des Hauses verstecken – schon gar nicht unter Matten oder in Blumentöpfen.
- Bei Schlüsselverlust grundsätzlich den Schließzylinder der Wohnungstür auswechseln lassen.
- Sofort die Polizei rufen, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt oder Sie Markierungen (sogenannte Gaunzerzinken) an Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung bemerken.
- Niemals Hinweise auf Abwesenheit hinterlassen, weder auf dem Anrufbeantworter noch auf Facebook, Twitter, Instagram oder WhatsApp.
Fördermittel für Einbruchschutz
- Im gesamten Bundesgebiet können Haus- und Wohnungseigentümer sowie Mieter:innen von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) einen Investitionskostenzuschuss zwischen 200 und 1.500 Euro für Einbruchsschutz bekommen. Die KfW-Förderung für Einbruchschutz beschränkt sich zudem nicht nur auf mechanische Sicherungstechnik, sondern kann auch für Smart-Home-Technologien genutzt werden. Ausgaben ab 1.000 Euro für smarte Türspione, steuerbare Rollläden, intelligente Türschlösser sowie Lichtsysteme, welche die Anwesenheit der Bewohner:innen vortäuschen, subventioniert die Förderbank mit 20 Prozent (maximal 1.600 Euro pro Wohneinheit). Die smarte Einbruchsicherung muss von einem Fachmann oder einer Fachfrau eingebaut werden.
- Auf Landesebene fördert beispielsweise Nordrhein-Westfalen zinsgünstige Darlehen für bauliche Maßnahmen zum Schutz gegen Einbruch mit bis zu 25.000 Euro pro Wohnung. Den Förderantrag stellen Sie bei der jeweiligen Stadt- oder Kreisverwaltung.
- Auch der Freistaat Sachsen hält entsprechende Fördermittel parat. Allerdings hier nur in Zusammenhang mit energetischer Sanierung und barrierefreiem Umbauen.
- Die Stadt Heidelberg unterstützt Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem Eigenheim oder ihrer Mietwohnung mechanische Sicherheitstechnik einbauen, mit einem Zuschuss von maximal 2.500 Euro.
So melden Sie einen Einbruch der Versicherung
- Einbruchtag und Uhrzeit
- Polizeiliche Anzeige mit Aktenzeichen
- Vertragsnummer Ihre Versicherung
- Stehlgutliste mit allen gestohlenen Gegenständen und Schätzung des realistischen Wiederbeschaffungswerts
- Falls vorhanden: Quittungen und Bilder der gestohlenen Gegenstände
- Dokumentation der Einbruchspuren
- Bei gestohlenen Wertgegenständen: Wertgutachten
Einbruch der Allianz Versicherung melden
Was möchten Sie noch zum Schutz vor Einbruch wissen?
Technik, Wachhund oder Nachbarn – was ist der bessere Schutz vor Einbruch?
Wie tragen Schließanlagen oder Schließsysteme zum Schutz vor Einbruch bei?
Lohnt es sich, den Einbruchschutz erst nach einem Einbruch zu erhöhen?
Meine EC-Karte/Kreditkarte wurde gestohlen. Was ist zu tun?


