Bei Paaren oder Familien unterzeichnen in der Regel alle volljährigen Personen den Mietvertrag. In einer WG gibt es dagegen meist einen Hauptmieter, der eine Wohnung anmietet und seinen Mitbewohnern eines oder mehrere Zimmer untervermietet.
Da der Mieter einer Wohnung gleichzeitig der Versicherungsnehmer ist, unterscheiden sich Hausratversicherungen für Wohngemeinschaften von Policen für andere Mietverhältnisse. Einige Tarife sichern beispielsweise nur den Besitz offizieller Mieter ab. Andere Versicherer bieten die Option, eine Hausratpolice für die gesamte WG abzuschließen. Damit sind alle Möbel, Einrichtungs- und Wertgegenstände in der Wohngemeinschaft über eine Versicherung geschützt.
Alle Hausratversicherungen sehen vor, dass der Hausrat der Kinder während der Ausbildung weiterhin über die Eltern mitversichert ist – selbst, wenn der Nachwuchs nicht mehr zu Hause wohnt. Voraussetzung ist, dass Sohn oder Tochter noch keinen eigenen Haushalt gegründet haben.
Je nach Anbieter sind zum Beispiel 20 bis 30 Prozent der Versicherungssumme der Eltern abgedeckt.
Wie hoch die Prämie für die Hausratversicherung bei einer WG ausfällt, hängt unter anderem von der Höhe der Versicherungssumme ab. Je wertvoller der Hausrat der WG-Mitglieder, desto höher sollte die Versicherungssumme sein – und dementsprechend teuer ist der Versicherungsbeitrag.
Durchschnittlich veranschlagt man eine Versicherungssumme von 650 Euro pro Quadratmeter. Bei einer 60-Quadratmeter-Wohnung zum Beispiel sind also Schäden in Höhe von 39.000 Euro abgedeckt (Rechnung: 650 Euro x 60 qm = 39.000 Euro). Unabhängig davon gilt: Je hochwertiger die Ausstattung der angemieteten Wohnung, desto höher sollte der veranschlagte Quadratmeterbetrag sein.