Wer erkältet ist, probiert viel, um rasch wieder auf die Beine zu kommen. Immer mehr Menschen schwören auf die Wirkung natürlicher Hausmittel und versuchen sich so vor Erkrankungen zu schützen. Eine bereits ausgebrochene Grippe oder Erkältung behandelt man am besten damit, dass man dem Körper die Ruhe zur Regeneration gönnt. Meiden Sie überhitzte Räume, und nehmen Sie viel Flüssigkeit zu sich. Suppen und Heißgetränke beruhigen die Schleimhäute, Nasenspülungen oder Inhalationen mit heißem Wasserdampf fördern deren Durchblutung.
Bei Halsschmerzen sind meistens die Schleimhäute ausgetrocknet. Gurgeln mit Salzwasser oder mit Kräutertee wie zum Beispiel Salbei- oder Kamillentee befeuchtet die Schleimhäute und kann so möglicherweise die Symptome mildern. Feucht warme Halswickel wie Kartoffel- oder Quarkwickel kurbeln ihre Durchblutung an. Auch bei Husten bietet die Natur zahlreiche Rezepte wie Hustensaft aus Zwiebel oder Zitrone, die den Reiz mindern. Der berühmten Hühnersuppe wurde übrigens tatsächlich eine entzündungshemmende, Infekt lindernde Wirkung nachgewiesen. Die Extra-Portion Vitamine liefert die Petersilie in der Suppe.
Eine erhöhte Körpertemperatur ist eine normale Reaktion im Heilungsprozess. Wadenwickel sind hier ein gängiges und schonendes Mittel, um diese abzusenken. Natürlich ersetzen solche Hausmittel keine ärztliche Behandlung. Sie sollten allenfalls unterstützend und zur Behandlung von leichteren Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt werden. Bei Unsicherheiten fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Auch bei einer Magen-Darm-Grippe, die durch Noroviren ausgelöst werden kann, können Hausmittel wohltuend und lindernd wirken. Häufig beginnt es mit leichter Übelkeit, gefolgt von Durchfall und Erbrechen. Durchfall ist eine wichtige Abwehrreaktion des Körpers. Giftige Stoffe können so schnell und in großen Mengen wieder ausgeschieden werden. Ein beliebtes Hausmittel hierfür sind Salzstangen und Cola.
Aber Vorsicht: Dies ist jedoch ein weit verbreiteter Irrtum. Denn Cola enthält sehr viel Zucker, was wiederum die Ausscheidung von Wasser durch den Darm verstärkt. Ebenso regt das Koffein in der Cola die Nieren an und trägt so wiederum zu Flüssigkeitsverlust bei. Die Salzstangen liefern nur Kochsalz. Andere Salze, die bei Durchfall verloren gehen, werden nicht ersetzt.
Geriebene Äpfel oder Karotten hingegen wirken gut gegen Durchfall. Denn sie enthalten viel Pektin, das ein Quellmittel ist und die Giftstoffe im Darm binden kann. Übelkeit, ein häufiger Begleiter des Durchfalls, lässt sich beispielsweise durch Ingwer lindern. Diesen können Sie kauen oder als selbstgemachten Tee trinken. Bei den begleitenden Bauchkrämpfen hilft es, Kartoffeln zu kochen, zu zerstampfen und sie dann in einem Tuch auf den Bauch zu legen. Die feuchte Wärme entspannt und entkrampft.
In unserer Broschüre Rezepte aus der Hausapotheke zeigen wir, wie wichtig es ist, dass Hausmittel richtig angewendet werden. Wir haben zusammengetragen, welche Hustensäfte einfach selbst herzustellen sind, wann ein Zitronenwickel hilft und welche die populärsten Hausmittel bei unseren Kunden sind – selbstverständlich geprüft von den Experten der Allianz Privaten Krankenversicherung.