Grippe und Mythen: Auf den Punkt gebracht
- Halsweh, Fieber, Gliederschmerzen und laufende Nase: Eine richtige Grippe kann Sie ganz schön aus der Bahn werfen. Umso wichtiger, dass Sie nicht auf gängige Mythen oder Fehlinformationen hereinfallen – und mit Hausmitteln vorsorgen.
- Große Irrmeinung: Desinfektionsmittel allein schützen Sie nicht vor einer Grippe. Ebenso ist es ein Mythos, dass Sie ausschließlich bei Kälte gefährdet sind.
- Sport, gesunde Ernährung, gründliche Handhygiene und regelmäßige Sauna-Gänge können Sie zwar nicht vor einer Ansteckung bewahren, stärken aber Ihr Immunsystem bei der Auseinandersetzung mit den Viren. Außerdem sollten Sie sich impfen lassen, sobald der Impfstoff verfügbar ist.
- Durch bestimmte Symptome lässt sich eine Grippe von einem grippalen Infekt unterscheiden. Zudem sollten Sie bei der Einnahme von Medikamenten auf Inhaltsstoffe und Dosierung achten.
Natürliche Hausmittel zur Besserung des Grippeverlaufs
Symptome bei Infektionskrankheiten behandeln
Bei Halsschmerzen sind meistens die Schleimhäute ausgetrocknet. Gurgeln mit Salzwasser oder mit Kräutertee wie zum Beispiel Salbei- oder Kamillentee befeuchtet die Schleimhäute und kann so möglicherweise die Symptome mildern. Feucht warme Halswickel wie Kartoffel- oder Quarkwickel kurbeln Ihre Durchblutung an. Auch bei Husten bietet die Natur zahlreiche Rezepte wie Hustensaft aus Zwiebel oder Zitrone, die den Reiz mindern. Der berühmten Hühnersuppe wurde übrigens tatsächlich eine entzündungshemmende, Infekt lindernde Wirkung nachgewiesen. Die Extra-Portion Vitamine liefert die Petersilie in der Suppe.
Eine erhöhte Körpertemperatur ist eine normale Reaktion im Heilungsprozess. Wadenwickel sind hier ein gängiges und schonendes Mittel, um diese abzusenken. Natürlich ersetzen solche Hausmittel keine ärztliche Behandlung. Sie sollten allenfalls unterstützend und zur Behandlung von leichteren Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt werden. Bei Unsicherheiten fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Hausmittel richtig anwenden
Unsere Empfehlung für Ihre Gesundheit
Private Krankenversicherung
Krankenzusatzversicherung
Grippewelle: Besondere Vorsicht gilt für Risikogruppen
Auch wenn es sich oftmals um untypische Symptome (z. B. Übelkeit, Erbrechen oder eine Mittelohrentzündung) handelt, kann ein Besuch beim Kinderarzt hilfreich sein. Sie erkennen die Grippe oder andere Krankheiten damit frühzeitig und können Ihr Kind besser behandeln lassen.
Damit es gar nicht erst zu einer Infizierung mit dem Influenza-Virus kommt, ist es wichtig für Risikogruppen vorzusorgen durch z.B. eine Grippeschutzimpfung. Falls Sie sich noch nicht ausreichend zur Grippeimpfung informiert haben, empfehlen wir Ihnen die Seite des Robert-Koch-Instituts. Dort finden Sie hilfreiche Informationen rund um die Impfung.
Die richtige Vorsorge für den Krankheitsfall


Wenn Sie im Falle eines schweren Verlaufs ins Krankenhaus müssen, ist auch hier die richtige Vorsorge von Vorteil. So können Sie sich den Krankenhausaufenthalt so angenehm wie möglich gestalten und sich auf Ihre Genesung konzentrieren.
Für gesetzlich Versicherte ist der Vorteil einer Krankenhauszusatzversicherung, dass sie auch im Fall von schweren Verläufen mit Klinikaufenthalten für erstklassige stationäre Behandlung sorgt. Eine private Krankentagegeldversicherung sichert Sie bei längerer Arbeitsunfähigkeit ab. Mehr Infos zum Thema Krankentagegeld und ein Vergleich zum Krankengeld der gesetzlichen Krankenversicherung finden Sie in unserem Ratgeber.
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Was ist der Unterschied zwischen einer echten Grippe und einem grippalen Infekt?
Sowohl eine echte Grippe als auch Erkältungskrankheiten werden durch Viren verursacht und sind sehr ansteckend. Die Infektionskrankheiten unterscheiden sich allerdings oftmals im Schweregrad der Erkrankung. Ein grippaler Infekt (Erkältung) entwickelt sich meist langsam über mehrere Tage und wird begleitet von Schnupfen, Husten, Kratzen im Hals, Kopfschmerzen und in manchen Fällen auch von einer leicht erhöhten Körpertemperatur.
Eine echte Grippe (Influenza) kann hingegen mit einem plötzlichen Erkrankungsbeginn mit Fieber oder deutlichem Krankheitsgefühl, verbunden mit Muskel- und/oder Kopfschmerzen und Reizhusten einhergehen und im schlimmsten Fall eine Lungenentzündung auslösen.
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Wann sollte ich bei einer Grippe den Arzt aufsuchen?
Sollten Sie die üblichen Grippe-Symptome, wie z. B. hohes Fieber, Halsschmerzen, trockenen Husten, Heiserkeit und schwere Kopf- und Gliederschmerzen aufweisen, kann ein Besuch beim Arzt sinnvoll sein, um die Symptome richtig zu behandeln. Besonders bei älteren Menschen, Schwangeren, Kleinkindern, sowie Personen mit bestimmten Vorerkrankungen (Risikogruppen), kann sich die Infektionskrankheit schwerwiegend entwickeln. Im Falle eines schweren Grippeverlaufs ist ein Besuch beim Arzt unumgänglich. -
Ab wann kann ich andere Menschen mit einer Grippe anstecken?
Bei der Infektionskrankheit Influenza beträgt die Inkubationszeit im Durchschnitt nur 1 bis 2 Tage. Dabei stimmt die Menge der ausgeschiedenen Viren mit der Stärke der Symptome überein. Ansteckend kann man allerdings schon vor Beginn der Symptome sein. Die Dauer der Infektiosität beträgt im Mittel ca. 4 bis 5 Tage (ab Auftreten erster Symptome) und wird als Ausscheidung vermehrungsfähiger Viren gemessen. Vor allem bei Kindern ist eine längere Grippe Dauer möglich. -
Muss ich meine Grippeimpfung jährlich auffrischen lassen?
Die jährliche Impfung ist notwendig, weil sich die Grippe-Viren immer wieder verändern. Um optimal für die Grippesaison geschützt zu sein, brauchen Sie die spezielle Grippeschutzimpfung des aktuellen Jahres. Da der Impfstoff meistens schon Ende August oder Anfang September verfügbar ist, empfiehlt es sich dann auch möglichst zeitnah die Impfung durchführen zu lassen. -
Warum sollten sich laut RKI besonders ältere Menschen und Risikogruppen gegen die Grippe impfen lassen?
Risikogruppen sind besonders gefährdet an einem schweren Verlauf der Grippe zu erkranken. Die natürliche Abwehr des Körpers ist geschwächt und kann sie somit nicht ausreichend vor Erkrankungen schützen. Deswegen ist es empfehlenswert durch eine Grippeschutzimpfung vorzubeugen.



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