Grippe und Mythen: Auf den Punkt gebracht
- Halsweh, Fieber, Gliederschmerzen und laufende Nase: Eine richtige Grippe kann Sie ganz schön aus der Bahn werfen. Umso wichtiger, dass Sie nicht auf gängige Mythen oder Fehlinformationen hereinfallen!
- Die größten Irrmeinungen sind, dass Sie ausschließlich bei Kälte gefährdet sind. Ebenso ist es ein Mythos, Desinfektionsmittel allein schützen Sie nicht vor einer Grippe.
- Sport, gesunde Ernährung, gründliche Handhygiene und regelmäßige Sauna-Gänge können Sie nicht hundertprozentig vor einer Ansteckung bewahren. Aber sie stärken Ihr Immunsystem bei der Auseinandersetzung mit den Viren. Außerdem sollten Sie sich impfen lassen, sobald der Impfstoff verfügbar ist.
- Lesen Sie hier, durch welche Symptome sich eine Grippe von einem grippalen Infekt unterscheiden lässt. Und welche natürlichen Hausmittel helfen können.
Natürliche Hausmittel zur Besserung des Grippeverlaufs
Symptome bei Infektionskrankheiten behandeln
Bei Halsschmerzen sind meistens die Schleimhäute ausgetrocknet. Gurgeln mit Salzwasser oder mit Kräutertee wie zum Beispiel Salbei- oder Kamillentee befeuchtet die Schleimhäute und kann so möglicherweise die Symptome mildern. Feucht warme Halswickel wie Kartoffel- oder Quarkwickel kurbeln Ihre Durchblutung an. Auch bei Husten bietet die Natur zahlreiche Rezepte wie Hustensaft aus Zwiebel oder Zitrone, die den Reiz mindern. Der berühmten Hühnersuppe wurde übrigens tatsächlich eine entzündungshemmende, Infekt lindernde Wirkung nachgewiesen. Die Extra-Portion Vitamine liefert die Petersilie in der Suppe.
Eine erhöhte Körpertemperatur ist eine normale Reaktion im Heilungsprozess. Wadenwickel sind hier ein gängiges und schonendes Mittel, um diese abzusenken. Natürlich ersetzen solche Hausmittel keine ärztliche Behandlung. Sie sollten allenfalls unterstützend und zur Behandlung von leichteren Erkrankungen und Beschwerden eingesetzt werden. Bei Unsicherheiten fragen Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Ihren Apotheker bzw. Ihre Apothekerin.
Hausmittel richtig anwenden
Vorsorge für die Grippesaison
Die Zeit der Mund-Nasen-Bedeckung ist vorbei. Auch die allgemeinen Hygiene Regeln und Abstand halten sind nicht mehr selbstverständlich. Aber diese sogenannten AHA-Regeln waren nicht nur wirksam gegen Coronaviren. Sie helfen auch, den Influenzaviren auszuweichen.
Fit im Winter: Ein gesundes Immunsystem ist die beste Vorbeugemaßnahme gegen Grippe und Erkältung. Es kann dann Krankheitserreger wie Viren besser abwehren, einen Krankheitsverlauf abkürzen oder die Krankheitssymptome mindern.
Kein Geheimnis sind die Tipps für eine ausgewogene vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung, die Sie mit viel Flüssigkeit und z.B. einem Spritzer frischem Zitronensaft ergänzen können. Auch bekannt sind ausreichend Schlaf (mindestens sieben Stunden täglich) und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, die Ihr Immunsystem stärken können. Sie trainieren so das Durchblutungsvermögen Ihrer Schleimhäute, die ein wichtiger Schutzwall gegen Atemwegsinfekte sind. Falls Sie doch krank werden, ist eine gut sortierte Hausapotheke für die Winterzeit auch sinnvoll. Grundsätzlich sollten Sie es sich gut gehen lassen, Stress vermeiden und entspannen.
Grippewelle: Besondere Vorsicht gilt für Risikogruppen
Auch wenn es sich oftmals um untypische Symptome (z. B. Übelkeit, Erbrechen oder eine Mittelohrentzündung) handelt, kann ein Besuch beim Kinderarzt bzw. bei der Kinderärztin hilfreich sein. Sie erkennen die Grippe oder andere Krankheiten damit frühzeitig und können Ihr Kind besser behandeln lassen.
Damit es gar nicht erst zu einer Infizierung mit dem Influenza-Virus kommt, ist es vor allem für Risikogruppen wichtig, vorzusorgen. Zum Beispiel durch eine Grippeschutzimpfung. Falls Sie sich noch nicht ausreichend zur Grippeimpfung informiert haben, empfehlen wir Ihnen die Seite des Robert-Koch-Instituts. Dort finden Sie hilfreiche Informationen rund um die Impfung.