Welche Versicherung zahlt bei Sachschäden durch Böller?
Private Haftpflichtversicherung
Schäden an fremdem Eigentum, aber auch Verletzungen, die Sie versehentlich anderen Personen zufügen, melden Sie Ihrer privaten Haftpflichtversicherung. Haben Sie Schaden oder Verletzung nicht vorsätzlich herbeigeführt, übernimmt die Haftpflicht in der Regel die Kosten für Reparatur bzw. Behandlung. Wenn ein Partygast in Ihrem Haus oder Wohnung mit Feuerwerkskörpern einen Schaden verursacht oder beim Hantieren mit Böllern jemanden verletzt, tritt dessen Haftpflichtversicherung ein.
Viele Versicherungen schließen grobe Fahrlässigkeit aus. Das bedeutet: Personen, die mit selbstgebauten Knallkörpern oder illegalen Böllern einen Unfall verursachen, riskieren ihren Versicherungsschutz.
Teilkasko der Autoversicherung
Wohngebäude- und Hausratversicherung
Wir freuen uns, Ihnen weiterhelfen zu können, %agencyName%
Das leistet die Allianz Unfallversicherung
Wenn Sie sich beim Abfeuern von Feuerwerkskörpern verletzen und dadurch, unter Umständen, dauerhafte Gesundheitsschäden davontragen, erhalten Sie Leistungen aus der privaten Unfallversicherung der Allianz.
Unmittelbar nach einem Unfall stehen Ihnen medizinisch ausgebildete Unfallberater:innen mit Rat und Tat zur Seite, z.B. bei der Beschaffung von Hilfsmitteln.
Gestalten Sie die Höhe der Kapitalleistungen Ihres Unfallschutzes ganz nach Ihren Bedürfnissen und erweitern Sie diese um individuelle Baustein wie z.B. "Rundum Service" oder "Akutleistung". Damit Sie nach einem Unfall mit individuell abgestimmten Therapien und Behandlungen bestmöglich genesen und schnell wieder in den Alltag zurückfinden können.
Wer haftet bei einem Feuerwerksunfall?
Hier gilt auch: Eltern haften für ihre Kinder!
Diese Tipps sollten Sie bei Feuerwerken beachten
- Kaufen Sie nur Produkte mit CE-Zeichen und Prüfnummer der Bundesanstalt für Materialforschung und Prüfung (BAM).
- Transportieren Sie Böller immer in einer separaten Tasche oder Box – nicht in Jackentaschen oder am Körper.
- Halten Sie ausreichend Sicherheitsabstand beim Anzünden von Feuerwerkskörpern.
- Beachten Sie die Gesetzeslage. Auch Feuerwerkskörper fallen unter das Sprengstoffgesetz. Es kann bei falscher Nutzung schwere oder im schlimmsten Fall tödliche Verletzungen hervorrufen. Feuerwerk außerhalb von Silvester zu zünden benötigt daher eine Ausnahmegenehmigung.
- Feuerwerk darf in Deutschland nur in einem festgelegten Zeitraum zwischen dem 31. Dezember 0 Uhr und dem 01. Januar 0 Uhr gezündet werden. Je nach Wohnort kann diese Regelung leicht abweichen. Bei unerlaubten Feuerwerk außerhalb dieser Zeit drohen Geldstrafen bis zu 10.000 Euro.
- Zünden Sie Böller und Raketen niemals in der Hand.
- Explodiert ein Knallkörper nicht, zünden Sie ihn kein zweites Mal an. Übergießen Sie den Blindgänger mit Wasser und entsorgen Sie ihn in einer gewässerten Tonne.
- Schützen Sie Ihr Eigentum: Parken Sie Ihr Auto während der Silvesternacht in einer Garage und schließen Sie alle Fenster der Wohnung oder des Hauses.
- Lassen Sie Ihre Kinder nicht in die Nähe von Knallkörpern.
- Übriggebliebenes Feuerwerk aus den Vorjahren kann laut Gesetzgebung zwar verwendet werden, Pyrotechniker:innen warnen jedoch davor. Über die Zeit können sich sowohl durch Feuchtigkeit als auch Trockenheit die Eigenschaften der entzündbaren Stoffe verändern und es schwerer abschätzbar machen, wie das Feuerwerk reagiert.
Erste Hilfe bei einem Böllerunfall
1. Verletzungen am Auge abdecken und ruhigstellen
2. Handverletzungen nicht selbst behandeln
3. Kleinere Verbrennungen durch Böller kühlen
4. Ruhe bewahren
Feuerwerksunfall Statistik
Die Silvesternacht gilt in der Notfallstatistik als eine der gefährlichsten Nächte des Jahres. Laut Angaben der Gesellschaft für Handchirurgie (DGH) und der Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) verletzen sich in der Silvesternacht so viele Menschen die Hände wie an keinem anderen Tag des Jahres.
In Großstadtkrankenhäusern behandeln Ärzte und Ärztinnen laut der Statistik an Silvester rund 50 bis 60 schwere Handverletzungen. Betroffen sind vor allem Männer zwischen 15 und 30 Jahren sowie Männer zwischen 50 und 60 Jahren.