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Studien belegen, dass Bürohunde eine sehr positive Wirkung auf das Betriebsklima haben können. Wenn Ihr Hund im Büro dabei sein soll, sollten Sie dennoch zunächst die Erlaubnis Ihres Arbeitgebers einholen. Ansonsten können Ihnen eine Abmahnung oder sogar die Kündigung drohen. Sie sollten jedoch immer Rücksicht auf Ihre Kollegen und Kolleginnen nehmen, zum Beispiel, wenn jemand eine Hundehaarallergie hat. Hunde dürfen die Arbeitsleistung nicht beeinträchtigen, etwa durch lautes Bellen.
Ohne vorherige Erlaubnis Ihres Arbeitgebers sollten Sie Ihren Hund nicht mit ins Büro bringen. Der Chef oder die Chefin allein kann darüber bestimmen, ob ein Vierbeiner während der Arbeitszeit im Büro sein darf.

Die Gründe: die Arbeitsleistung des Hundehalters oder der Hundehalterin können durch den Hund im Büro eingeschränkt sein und Firmen­eigentum beschädigt werden. Mit Blick auf letzteres sichert Sie übrigens eine Hundehaftpflichtversicherung ab.

Gesetzliche Grundlage für ein eventuelles Hundeverbot ist §106 der Gewerbeordnung:

„Der Arbeitgeber kann Inhalt, Ort und Zeit der Arbeitsleistung nach billigem Ermessen näher bestimmen, soweit diese Arbeitsbedingungen nicht durch den Arbeitsvertrag, Bestimmungen einer Betriebsvereinbarung, eines anwendbaren Tarifvertrages oder gesetzliche Vorschriften festgelegt sind. Dies gilt auch hinsichtlich der Ordnung und des Verhaltens der Arbeitnehmer im Betrieb. Bei der Ausübung des Ermessens hat der Arbeitgeber auch auf Behinderungen des Arbeitnehmers Rücksicht zu nehmen.“

Sollten Sie Ihren Hund ohne Erlaubnis des Arbeitgebers mit ins Büro nehmen, droht Ihnen eine Abmahnung und bei Wiederholungsfällen eine verhaltens­bedingte Kündigung. Ausnahmen von dieser Regelung sind zum Beispiel Blindenhunde, da diese zur Verrichtung der Arbeit notwendig sind.

Außerdem gilt: Wenn Ihre Kollegen und Kolleginnen bereits ihre Hunde mit ins Büro bringen dürfen, können Sie sich auf den Gleich­behandlungs­grundsatz berufen und so ebenfalls die Erlaubnis für Ihren Hund einfordern. Eine gute Hunde­erziehung und gegebenenfalls ein " Hundeführerschein" sollten natürlich vorhanden sein.

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So wie Urlaub mit Hund keine Seltenheit ist, sind Hunde in vielen Unternehmen ebenfalls längst Alltag. Die positiven Effekte der tierischen Kollegen auf das Betriebsklima sind sogar wissenschaftlich belegt:
  • Das Hundestreicheln setzt beim Herrchen und Frauchen Oxytocin frei – das Liebeshormon – und sorgt für gute Stimmung im Büro. So kann der Vierbeiner auch zum erfolgreichen Teambuilding beitragen und die Mitarbeiter:innen zusammen­schweißen. Mit einer eigenen Hundeweste im Firmen-Look werden tierische Kollegen sogar zu einem erkennbaren Teil des Teams.
  • Für Mitarbeiter:innen ist die Mittags­pause mit dem Hund im Park wesentlich gesünder als alleine im Büro. Abgesehen davon muss sich das Herrchen oder Frauchen keine Sorgen machen, wenn der Vierbeiner während der Arbeitszeit mit Trennungsangst alleine zuhause bleiben muss.
  • Einen weiteren positiven Effekt von Büro­hunden hat eine Studie der Universität Buffalo in New York (USA) ergeben: Der Blutdruck von Versuchspersonen in Stress­situationen sank durch die Anwesenheit von Vierbeinern deutlich. So könnten Hunde vor wichtigen Präsentationen oder Auseinandersetzungen das Arbeitsklima angenehmer gestalten.

Ein Hund im Büro kann dabei helfen, Burn-out und andere arbeitsbedingten psychischen Erkrankungen zu vermeiden. Darauf weist der "Bundesverband Bürohund" hin. Dank der Vierbeiner würden Krankheitskosten reduziert und die Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gesteigert.

Bei allen Vorteilen gibt es allerdings auch einige Punkte zu beachten, wenn man seinen Hund mit ins Büro bringen will oder als Unternehmen gar für's Büro einen eigenen Hund anschaffen möchte. Denn nicht immer ist ein Hund im Büro völlig problemlos.

Folgende Aspekte sollten Sie deshalb unbedingt beachten:

  • Die wichtigste Spielregel sollte immer lauten: Nehmen Sie Rücksicht auf Ihre Kollegen und Kolleginnen! Wenn jemand besonders ängstlich ist in der Nähe von Hunden, wird die Arbeits­situation schnell problematisch.
  • Auch wenn es nur selten vorkommt: Manche Menschen haben eine Hundehaarallergie. Klären Sie deshalb vorher, ob Ihre Kollegen und Kolleginnen Allergiker:innen sind. Doch auch in diesem Fall gibt es Lösungen, zum Beispiel hundefreie Bereiche im Unternehmen oder "Hunde für Allergiker:innen".
  • So einen Vierbeiner kann man unter Umständen durch das ganze Büro riechen. Achten Sie deshalb auf die Sauberkeit Ihres Hundes, wenn Sie ihn mit ins Büro nehmen. So kann eine gründliche Zahnpflege sowie regelmäßige Fellpflege Hund und Hündin gesund halten.
  • Bei Hunden, die viel bellen, ist eine Ein­schränkung der Arbeits­leistung denkbar. Auch ein offensives Verhalten gegenüber den Kollegen und Kolleginnen oder anderen Bürohunden kann stören. Ein Bürohund sollte deshalb an die Anwesenheit von fremden Menschen und Hunden gewöhnt sein.
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