Hundesitter: Das Wichtigste in Kürze
- Grundsätzlich gilt, wer ein Tier hält, haftet für Schäden, die das Tier verursacht.
- Das gilt auch dann, wenn Sie Ihren Hund für einen Zeitraum einer anderen Person anvertrauen. Dabei macht es keinen Unterschied, ob es sich um privates Hüten oder professionelles Dogsitting handelt.
- Deshalb ist eine privateHundehaftpflicht so wichtig. Auch wenn Sie in einem Bundesland leben, in dem die Versicherung keine Pflicht ist.
Wer haftet, wenn der Hund während des Hundesittings einen Schaden verursacht?
Hundesitter kann Haftung nicht komplett ausschließen
Darauf sollten Hundebesitzer bei professionellen Dogsittern achten
Was ist ein Verwahrungsvertrag?

Auf Hunde werden im Bezug auf die Betreuung die für Sachen geltenden Vorschriften angewendet. Der Tierbetreuungsvertrag beim Dogsitting regelt deshalb die „Verwahrung“ des Hundes. Hier werden alle Details der Betreuung festgehalten.
Ein Verwahrungsvertrag ist deshalb sinnvoll, weil Sie als Hundehalter einen Nachweis über die Betreuung in der Hand haben. Und sollte Ihrem Hund etwas zustoßen, können Sie sich auf diesen offiziellen Verwahrungsvertrag berufen.
Ob der Hüter jedoch dafür aufkommen muss, wenn Ihrem Hund etwas passiert, wäre dann im Einzelfall zu prüfen.

Was möchten Sie zu Hundesittern wissen?
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Wie teuer ist ein Hundesitter?
Für einen professionellen Dogsitter zahlen Sie zwischen fünf und 20 Euro pro Stunde. Wie hoch die Kosten sind, hängt unter anderem von Ihrem Wohnort und der Art der Betreuung ab. Braucht Ihr Vierbeiner zum Beispiel Medikamente oder Fellpflege, sind die Kosten meist höher, als wenn sich die Betreuung auf Gassi gehen beschränkt. -
Bin ich verpflichtet, eine Hundehalterhaftpflicht abzuschließen, wenn ich meinen Hund zum Hundesitter gebe?
Nicht immer. Hundesitter oder Hundepension entscheiden selbst, ob eine Hundehaftpflichtversicherung ein Aufnahmekriterium ist. In der Regel bestehen Hundepensionen allerdings darauf. Das ist auch sinnvoll. Denn passiert ein Schaden während der Hundebetreuung, wird es schnell teuer.
Eine Hundehaftpflichtversicherung ist für jeden Hundebesitzer sinnvoll. In vielen Bundesländern ist eine Hundehaftpflicht für alle Hunde bzw. für Listenhunde sogar gesetzlich vorgeschrieben.
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Was ist, wenn dem Hund beim Dogsitting-Profi etwas passiert?
Stößt Ihrem Vierbeiner beim Hundesitter etwas zu, können Sie unter Umständen Schadensersatz fordern. Verletzt sich Ihr Hund, handelt es sich rechtlich gesehen um Sachbeschädigung. Das heißt: Der Tierbetreuer muss gegebenenfalls für die Heilbehandlung Ihres Vierbeiners aufkommen.
Für den Fall, dass kein oder nur anteilig Schadensersatz gefordert werden kann, sich der Dogsitter die Behandlung nicht leisten kann oder die Behandlung nicht über die Versicherung abgedeckt ist, empfiehlt es sich grundsätzlich eineHundekrankenversicherung abzuschließen.
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Besteht in einer Hundepension und beim Hundesitter Versicherungsschutz?
In der Regel ja. Zum einen sind Schäden, die Ihr Hund verursacht, über Ihre Hundehalterhaftpflicht abgesichert. Zum anderen schließt eine seriöser Hundebetreuer (Hundepension oder Hundesitter) eine Betriebshaftpflichtversicherung ab, über die seine Tätigkeit als Hüter versichert ist.



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