Listenhunde: Das Wichtigste in Kürze
- Listenhunde gelten als besonders aggressive Hunderassen. Sie werden umgangssprachlich auch Kampfhunde genannt.
- Für die Haltung von Listenhunden gelten in Deutschland strenge Regeln.Jedes Bundesland legt selbst fest, welche Rassen als Listenhunde geführt werden. Eine bundesweit einheitliche Rasseliste gibt es nicht.
- Für Besitzer von Listenhunden ist eineHundehaftpflichtversicherung verpflichtend. Die Allianz versichert alle Hunderassen – auch Listenhunde.
Was möchten Sie gerne wissen?
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Ab welchen Alter müssen Hunde zum Wesenstest?
Hunde müssen frühestens ab dem 15. Monat zum Wesenstest. Fordert die Veterinärbehörde den Nachweis, ist er schon ab dem zwölften Monat möglich.
Bei einem Wesenstest untersucht ein Experte Verhalten und Charakter des Hundes in verschiedenen Situationen. Mit dem Test soll ein mögliches Gefahrenpotenzial des Vierbeiners erkannt werden. Bei einem erfolgreichen Test bekommt der Hundehalter ein Negativgutachten (Unbedenklichkeitsgutachten). Der Test ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. Die Gutachten sind deswegen oft nur in dem Bundesland gültig, in dem Sie die Wesensprüfung durchführen lassen.
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Darf ich mit meinem Hund in ein Bundesland reisen, in dem er als Listenhund geführt ist?
Ja. Es gibt innerhalb Deutschland kein Reiseverbot für Listenhunde. Sie sind aber verpflichtet, sich an die örtlichen Gesetze zu halten. Dazu zählt das Beachten von Leinen- und Maulkorbpflicht. Nehmen Sie sicherheitshalber das Negativgutachten des Wesenstests mit, damit Sie das Dokument auf Verlangen vorzeigen können. -
Wie teuer darf die Hundesteuer für einen Kampfhund sein?
Jede Gemeinde entscheidet selbst, wie hoch die Hundesteuer ist. Daher gibt es deutschlandweit große Unterschiede. In Großstädten kann die Listenhunde-Steuer bis zu 900 Euro pro Jahr betragen. Auf dem Land sind die Gebühren meist deutlich niedriger.



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