Aktuelles: Staat schafft Umweltbonus für E-Autos unerwartet ab
 +++ Staat stoppt ab sofort Umweltbonus für E-Autos +++ Seit 18. Dezember 2023 fördert der Bund den Kauf reiner Elektro-Autos (batterie- oder brennstoffzellenbetrieben) nicht mehr +++ Trotzdem sparen mit der günstigen Allianz E-Auto-Versicherung +++
  • Alternative Antriebe für Autos kommen ohne oder mit weniger fossilen Brennstoffen aus als Verbrennungsmotoren. Das macht sie nachhaltiger und klimaschonender.
  • Die beliebtesten alternativen Antriebe in Deutschland sind Elektro- und Hybridmotoren. Daneben gibt es immer mehr Pkw, die Erdgas, Flüssiggas oder Wasserstoff als Ersatz für Benzin oder Diesel nutzen.
  • Welche alternative Antriebstechnologie für Sie Sinn macht, hängt von Ihren Fahrgewohnheiten ab. Auch Ihr Budget spielt eine Rolle: Wasserstoff- und Elektroautos sind teurer als Gas- oder Hybridfahrzeuge.
  • Seit 18. Dezember 2023 hat der Bund die Förderung beim Kauf eines E-Autos gestrichen. Statt wie bisher maximal 4.500 Euro gibt es keine staatlichen Zuzahlungen. Teilweise gewähren Automobilhersteller einen reduzierten Umweltbonus. Was unverändert bleibt: Wasserstoff- und E-Fahrzeuge sind zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Der Steuervorteil endet spätestens am 31.12.2030.
Gut zu wissen: Trend Elektroautos
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Für viele deutsche Autofahrer:innen sind alternative Antriebe auch weiterhin die Zukunft. Das lässt sich anhand der Pkw-Neuzulassungen 2023 ablesen. Allerdings mit unterschiedlichen Trends.

So erzielten laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) E-Autos beim Elektroauto-Vergleich zum Vorjahr eine Zuwachsrate von 11,4 Prozent (über 520.000 Neuzulassungen). Und das trotz erst reduzierter und seit 18. Dezember 2023 gestrichener E-Auto-Förderung. Hybrid-Fahrzeuge verloren an Attraktivität. Sie erreichten nur ein Plus von 1,6 Prozent (mehr als 840.000 Neuzulassungen).

Besonders verloren haben Plug-in-Hybride (Plug-in Hybrid Electric Vehicle = PHEV). Ihre Hochleistungsbatterien sind über Haushaltssteckdosen und öffentliche Ladesäulen für E-Autos aufladbar. Bei den neu zugelassenen Hybrid-Pkw sank ihr Anteil um mehr als 50 Prozent im Vergleich zu 2022.

Erdgas und Flüssiggas liegen im Ranking der alternativen Antriebe hinten

Eine untergeordnete Rolle spielen Erdgas-Autos (1.327 Neuzulassungen, -28,1 Prozent) oder Fahrzeuge, die Flüssiggas (13.147 Neuzulassungen, -12,4 Prozent) tanken. Bei über 2,8 Millionen Pkw, die deutsche Autofahrer:innen 2023 neu anmeldeten, lag ihr Anteil bei 0 bzw. 0,5 Prozent. Brennstoffzellenfahrzeuge, die alternative Antriebe mit Wasserstoff nutzen, sind auf deutschen Straßen kaum unterwegs. In der Statistik des KBA sind sie daher nicht berücksichtigt.

Insgesamt erzielten Stromer, Hybrid-Autos und Co. 2023 erstmals knapp 48 Prozent Marktanteil.

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Weg von Benzin und Diesel, hin zu klimafreundlichen Fortbewegungskonzepten: Bei der Entwicklung alternativer Antriebstechnik hat sich in den vergangenen Jahren einiges getan. Hybrid vs. Elektro vs. Wasserstoff – die wichtigsten alternativen Antriebstechnologien und ihre Besonderheiten im Überblick.
Mann schließt Ladekabel an blauen Plug-in-Hybrid an, während junge Frau ihn anlächelt.

Als Einstieg in die Elektromobilität sind teilelektrische Hybrid-Fahrzeuge in Deutschland am beliebtesten. Ein Vollhybrid besitzt eine Batterie, die den Verbrennungsmotor beispielsweise beim Anfahren und Beschleunigen unterstützt. Der zusätzliche E-Antrieb spart im Vergleich zu rein fossil betriebenen Kfz bis zu 15 Prozent Kraftstoff – und jede Menge CO2-Emissionen.

Anders als Vollhybride ist ein Plug-in-Hybrid mit einem Steckdosenanschluss ausgestattet. Je nach Akkugröße fahren Plug-in-Fahrzeuge auch rein elektrisch. So können Sie an öffentlichen Ladestationen oder über das Haushaltsstromnetz Ihr Elektroauto aufladen. Der Doppelantrieb reduziert den Schadstoffausstoß des Kfz. Die durchschnittliche Elektroauto-Reichweite liegt mittlerweile bei 120 bis 600 Kilometern. Bei einem Plug-in-Hybrid beträgt die Reichweite des E-Akkus rund 50 Kilometer.

Mit einem Elektroauto sind Sie emissionsfrei unterwegs und profitieren von deutlich niedrigeren Betriebskosten als bei Verbrennern. Der Lithium-Ionen-Akku des Kfz lässt sich an leistungsstarken öffentlichen Stromtankstellen innerhalb weniger Stunden aufladen. Über die Haushaltssteckdose nimmt der Ladevorgang durch das Ladekabel des E-Autos bis zu 14 Stunden in Anspruch. Dafür haben Stromer in Sachen Technologie die Nase vorne: Heute verwendete E-Motoren gelten als ausgereift, reichweitenstark und wartungsarm.

Kfz mit Erdgas- und Flüssiggasantrieb verbinden die Vorteile regulärer Diesel- und Benzinmotoren mit einer besseren Ökobilanz und niedrigeren Betriebskosten. Erdgas (Compressed Natural Gas = CNG) produziert rund 20 Prozent weniger CO2 als Benzin. Bei Flüssiggas (Autogas oder Liquefied Petroleum Gas = LPG) sind es bis zu 15 Prozent weniger.

Beide Brennstoffalternativen sind preiswerter als fossile Kraftstoffe: Umgerechnet auf einen Liter Benzin kostet LPG etwas mehr als einen Euro, CNG etwa 1,40 Euro. Autogas ist bundesweit an rund 6.000 Tankstellen verfügbar. Erdgas bieten rund 700 Tankstellen an (Stand: Januar 2024).

Immer häufiger kommen Gasmotoren als alternative Antriebe für Lastwagen zum Einsatz. 2022 verzeichnete das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fast 5.000 Gasfahrzeuge mit über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht.

Der Grund für diese Entwicklung: Lkw mit Gasantrieb sind schadstoffärmer als Diesel-Lkw und daher nicht von drohenden Fahrverboten in deutschen Städten betroffen. Gleichzeitig haben sie eine deutlich höhere Reichweite als Elektrofahrzeuge. Das macht Kfz mit Gasantrieb vor allem im Transportgewerbe zu einer echten Alternative zum Diesel.

Im Prinzip sind Wasserstoffautos Elektroautos, die mit einem Wasserstofftank und Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzellen ausgerüstet sind. In der Brennstoffzelle reagiert Wasserstoff mit Luftsauerstoff zu Wasser (H2O). Diese chemische Reaktion erzeugt während der Fahrt Strom. Die elektrische Energie treibt den E-Motor an. Zusätzlich ist in Brennstoffzellen-Fahrzeugen eine kleine Batterie verbaut, welche die beim Bremsen entstehende Energie aufnimmt und speichert (Rekuperation).

Wasserstoffautos gelten als Zero Emission Vehicle (ZEV): Statt CO2 setzen sie Wärme, Wasserdampf und sehr geringe Mengen an Stickoxiden (NOx) frei. Wasserstoff erhalten deutsche Autofahrer:innen derzeit an rund 100 Tankstellen (Stand: Januar 2024). Im Vergleich zu Elektro- und Hybridfahrzeugen erzielen Brennstoffzellenautos eine deutlich höhere Reichweite von 600 bis 700 Kilometern.

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Welche Antriebstechnik für Sie am meisten Sinn macht, hängt unter anderem von Ihren Fahrgewohnheiten ab. Ebenfalls ausschlaggebend ist das Budget, das Ihnen für ein "grünes" Neufahrzeug zur Verfügung steht. Folgende Aspekte helfen bei der Einschätzung, welche alternative Antriebstechnologie Ihren Anforderungen entspricht:

  • Pendler:innen und Autofahrer:innen, die den Akku ihres Kfz problemlos über Steckdose oder Wallbox zu Hause, am Arbeitsplatz oder an öffentlichen Ladesäulen aufladen können, fahren mit Elektroautos gut.
  • Wer Wert darauf legt, sein Fahrzeug innerhalb weniger Minuten zu betanken, und bei der Reichweite keine Abstriche machen möchte, liegt mit Wasserstoff- oder Gasantrieb richtig.
  • Voll- oder Plug-in-Hybride ermöglichen einen schrittweisen Einstieg in die E-Mobilität. Trotz Verbrennungsmotor sind sie klimaschonender als reine Diesel oder Benziner.
Gut zu wissen: Alternative Antriebe der Zukunft
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Wie sehen Kraftstoffe und alternative Antriebe in Zukunft aus? Noch haben weder Automobilindustrie noch Wissenschaft oder Politik eine eindeutige Antwort auf diese Frage. Als vielversprechend handeln Expert:innen vor allem Stromer und Brennstoffzellenautos.

In Großstädten und auf Kurzstrecken könnten sich batteriebetriebene Kfz durchsetzen. Auf langen Distanzen hingegen kommen die (Kosten-)Vorteile von Brennstoffzellen gegenüber reinen Elektromotoren zum Tragen. Branchenkenner:innen sehen insbesondere im Transport-, Bus- und Bahnverkehr Potenzial für alternative Antriebe mit Wasserstoff. Welche Technologien sich am Ende durchsetzen, ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings (noch) nicht absehbar.

Illustration Info: Gut zu wissen
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Nahaufnahme einer Ladesäule mit blauer LED-Beleuchtung, in der Ladekabel eines weißen Plug-in-Hybrid-Pkw eingestöpselt ist.
Nahaufnahme einer Ladesäule mit blauer LED-Beleuchtung, in der Ladekabel eines weißen Plug-in-Hybrid-Pkw eingestöpselt ist.
  1. Umweltbonus: Der Bund stellte die staatliche Förderung am 18. Dezember 2023 für batterie- oder brenn­stoff­zellen­betriebene Autos ein. Zu Beginn der E-Auto Förderung gab es maximal 6.000, danach noch den reduzierten staatlichen Zuschuss von 4.500 Euro. Zusammen mit dem Zuschuss der E-Auto­hersteller ergab sich ein Umwelt­bonus für neue Stromer von bis zu 6.750 Euro. Plug-in-Hybride unterstützt der Bund schon länger nicht mehr. Dafür ist noch eine Wallbox-Förderung über Bund, Länder und Kommunen möglich.
  2. Parken: Neben der Wallbox-Förderung profitieren E-Fahr­zeug­halter:innen unter anderem von Sonder­park­flächen, dürfen im Stadtverkehr Bus­spuren mit­benutzen und zahlen oft keine Parkgebühren.
  3. Steuern: Wasserstoff- oder Elektro­fahr­zeuge mit Erst­zu­lassung bis 31. Dezember 2020 sind zehn Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Dasselbe gilt für Pkw, die Sie nach­träglich auf Elektro- oder Brenn­stoff­zellen­antrieb umrüsten. Nach Ablauf der Steuer­befreiung zahlen E-Auto-Halter:innen eine um 50 Prozent ermäßigte Kraft­fahr­zeug­steuer. Für Gas- und Hybrid­autos fällt zwar die reguläre Kfz-Steuer für Pkw an. Aufgrund der geringeren CO2-Emissionen ist diese aller­dings günstiger.
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Pro & Contra
Wasserstoff, Elektro, Hybrid, Erd- oder Autogas: Diese Argumente sprechen für beziehungsweise gegen den Umstieg auf alternative Antriebe.
  • Bessere Ökobilanz: keine bzw. niedrige Feinstaub- und CO2-Emissionen
  • Günstige Betriebskosten
  • Weniger Wartungs- und Reparaturaufwand (E-Autos)
  • Steuerliche Vorteile
  • Kaufprämien (z.B. Umweltbonus von Autoherstellern)
  • Vergünstigte Tarife bei vielen Kfz-Versicherungen (z.B. Elektro-Bonus für eine Tesla-Versicherung)
  • Freie Fahrt in Umweltzonen
  • Relativ hohe Anschaffungskosten
  • Begrenzte Reichweite (E-Autos)
  • Zeitintensives Aufladen und Mehrgewicht durch Batterie (E-Autos)
  • Eingeschränkter Platz im Kofferraum (Erdgas- und Hybridautos)
  • Ausbaubedürftige Ladeinfrastruktur bzw. niedrige Tankstellendichte (Wasserstoff, Erdgas)
  • Wenig nachhaltige Kraftstoffproduktion (Wasserstoff, Autogas)
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