Feuerversicherung: Auf den Punkt gebracht
- Ein Hausbrand verursacht meist große Schäden und hohe Kosten. Um das finanzielle Risiko abzusichern, ist eine Feuerversicherung für Immobilieneigentümer sinnvoll. Im Schadenfall übernimmt sie die Kosten für Brand- und Folgeschäden.
- Üblicherweise ist die Feuerversicherung Bestandteil einer sogenannten verbundenen Wohngebäudeversicherung.
- Neben Schäden am Gebäude können Sie über die Hausratversicherung auch Ihr Inventar absichern. Schäden, die Sie bei Dritten verursachen, übernimmt Ihre private Haftpflichtversicherung.
- Zu den versicherten Gefahren zählen unter anderem Schäden durch Feuer, Brand, Explosion und Blitzschlag. Überspannungsschäden infolge eines Gewitters sind mitversichert, sofern dies vereinbart ist.
Zahlt die Feuerversicherung bei fehlendem Rauchmelder?

Das hängt von Ihrer Versicherungspolice ab. Wohneigentümer in Deutschland sind gesetzlich verpflichtet, Rauchmelder zu installieren. Bei fehlenden Rauchmeldern kann der Gebäudeversicherer die Zahlung im Schadenfall kürzen oder sogar verweigern.
Der Grund: Immobilieneigentümer sind zur Einhaltung aller gesetzlichen, behördlichen und vertraglich vereinbarten Sicherheitsvorschriften verpflichtet. Dazu gehören auch Installation, Betrieb und Wartung von Rauchwarnmeldern. Einen Verstoß kann der Versicherer als grobe Fahrlässigkeit einstufen und seine Leistung entsprechend verweigern.
Viele Versicherungsgesellschaften verzichten allerdings auf den Einwand grober Fahrlässigkeit und übernehmen den Brandschaden trotz Fehlen eines Rauchmelders. Die Begründung: Ein Rauchmelder soll Menschenleben schützen und nicht Sachschäden verhindern.

Was möchten Sie gerne wissen?
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Wie hoch sind die Kosten für eine Feuerversicherung?
Wie hoch die Beitragskosten konkret ausfallen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wichtige Kriterien sind unter anderem Haustyp, Bauweise und Standort des Gebäudes. -
Ist die Feuerversicherung eine Pflichtversicherung?
Nein, eine Feuerversicherung ist in Deutschland nicht mehr verpflichtend. Das war früher anders: Bis Mitte der 1990er-Jahre gab es in einigen Regionen noch eine staatliche Pflichtversicherung gegen Feuerschäden und weitere Elementarschäden. Mittlerweile ist die Feuerversicherung meist Teil der Wohngebäudeversicherung. -
Brand durch Kerzen: Welche Versicherung zahlt?
Welche Versicherung zuständig ist, hängt von der Schadensart ab. Brandschäden am Mobiliar sind über die Hausratversicherung abgesichert. Bei Schäden am Gebäude springt die Wohngebäudeversicherung ein. Personen- und Vermögensschäden, die Dritten entstehen, übernimmt die Privat-Haftpflichtversicherung.
Wichtig: Lassen Sie brennende Kerzen lange unbeaufsichtigt, handeln Sie grob fahrlässig. Das kann negative Folgen für die Schadensregulierung haben. Denn bei grober Fahrlässigkeit kann die Versicherungsgesellschaft ihre Leistung anteilig kürzen oder komplett verweigern.
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Wann brauche ich eine Feuer-Rohbauversicherung?
Dem Rohbau droht während der Bauphase ein besonders hohes Risiko durch Brand, Blitzschlag oder Explosion. Bauversicherungen schließen Sie vor Baubeginn ab. Ist der Hausbau abgeschlossen, geht die Feuer-Rohbauversicherung meist in eine reguläre Wohngebäudeversicherung über. Die meisten Banken vergeben keinen Baukredit, wenn Sie keine Feuer-Rohbauversicherung nachweisen können.
Die fertige Immobilie ist zusätzlichen Gefahren ausgesetzt, zum Beispiel durch Leitungswasser, Sturm, Hagel, Starkregen oder Überschwemmung. Gegen diese Schäden sichern Sie sich idealerweise gleich zu Baubeginn mit der Wohngebäudeversicherung umfassend ab. Übrigens: Die Allianz bietet von Baubeginn an vollumfänglichen Versicherungsschutz.



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