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Wie weise ich Blitzeinschlag der Versicherung nach?
Das System BLIBIS registriert alle eingeschlagenen Blitze deutschlandweit und ermöglicht eine Blitzabfrage für Ihr Wohngebiet. Meist reicht dieser Beleg der Versicherung aber nicht aus. Denn es wird ihm wenig Aussagekraft beigemessen. Wenn Sie eine Beschädigung in Zusammenhang mit einem Gewitter vermuten, melden Sie diesen Schaden Ihrer Versicherung. Gegebenenfalls werden im nächsten Schritt Blitzschutzexperten und -expertinnen oder Gutachter:innen hinzugezogen.
In der Regel ist es nicht möglich genau herauszufinden, wo ein Blitz eingeschlagen hat. Hat ein Haus einen Blitzableiter, wird oft nur anhand typischer Blitzschäden (z. B. Verschmorungen, Überspannungsschäden, kaputte Leitungen) deutlich, dass ein Blitz eingeschlagen hat. Bei Häusern ohne Blitzableitung ist der Schaden teils so gravierend, dass der genaue Ort des Einschlags nicht mehr nachzuweisen ist.
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Wann braucht man einen Blitzableiter?
Um ein Haus vor den gravierenden Folgen eines Blitzeinschlags zu schützen, sollten Immobilienbesitzer:innen innere und äußere Blitzableiter, sogenannte Blitzschutzanlagen, installieren. Innere Blitzableiter dienen als Überspannungsschutz, äußere Blitzableiter fangen den Blitzeinschlag auf und leiten den Blitzstrom an die Erde ab.
Die Gefahr, dass ein Haus bei einem Blitzeinschlag ohne Ableiter stark beschädigt wird oder Feuer fängt, ist deutlich höher als bei einem Haus mit Blitzableiter.
Wichtig: Lassen Sie den Blitzableiter von Fachpersonal anbringen und installieren. Falsch installierte Blitzableiter schützten nicht – das Risiko eines Schadens durch Blitzeinschlag ist dann genauso hoch wie bei einem Haus ohne Blitzableiter.
Was passiert, wenn ein Blitz in ein Haus ohne Blitzableiter einschlägt?
Wie schütze ich mich vor einem Blitzeinschlag?
- Blitzableiter und Blitzschutzanlagen anbringen: Spezielle Blitzschutzsysteme schützen Haus und Wohnung, aber auch Antennen oder Funkanlagen auf dem Dach zuverlässig vor Blitzeinschlag. Fragen Sie ggf. bei Ihrem Vermieter oder Ihrer Vermieterin nach, ob eine Blitzschutzanlage am Gebäude vorhanden ist. Schließen Sie bei Gewitter zur Sicherheit die Fenster.
- Elektrogeräte vom Stromnetz trennen: Ziehen Sie bei Fernseher, Festnetztelefon, Computer und Co. sicherheitshalber den Stecker, wenn zwischen Blitz und Donner weniger als zehn Sekunden vergehen. Außerdem sollten Sie während eines Gewitters keine kabelgebundenen Elektrogeräte wie Fön oder Mikrowelle benutzen.
- Elektrogeräte vor Urlaub ausstecken: Beschädigt während Ihrer Abwesenheit ein Blitzeinschlag Stromleitungen, können Kabel verschmoren. Ein Wohnungsbrand kann die Folge sein.
- Überspannungsschutzgerät im Verteilerkasten installieren: Computer und andere wertvolle Elektrogeräte bewahren Sie mit einem speziellen Spannungsschutz vor Schäden durch Überspannung.
- Telefonieren über Festnetz vermeiden: Schlägt der Blitz in der Umgebung Ihres Hauses ein, kann die Hochspannung auf Strom- oder Telefonleitungen überspringen, die in der Nähe verlaufen. Telefonieren Sie deshalb nicht mit einem schnurgebundenen Festnetztelefon. Schnurlose Geräte oder Ihr Smartphone können Sie bedenkenlos nutzen, wenn es draußen gewittert.
- Kontakt zur Wasserleitung vermeiden: Ein in der Nähe einschlagender Blitz kann sich auch über das Wasserleitungsnetz ausbreiten. Verschieben Sie Duschen, Abwaschen und andere Tätigkeiten mit fließendem Wasser daher besser auf einen späteren Zeitpunkt.
Wie gefährlich ist ein Blitzeinschlag im Haus?
Was passiert, wenn der Blitz in ein Haus einschlägt?
Bei einem Blitzeinschlag entladen sich bis zu 100 Millionen Volt Spannung. Das entspricht Strom mit einer Stärke von mehreren 10.000 Ampere. Zum Vergleich: Haushaltsübliche Elektrogeräte funktionieren mit rund zehn Ampere.
Durch die hohe Energie können bei einem direkten Blitzeinschlag große Schäden am Haus entstehen. Zum Beispiel, wenn Leitungen platzen oder verschmoren. Im schlimmsten Fall kann ein Haus Feuer fangen und abbrennen. Auch Blitzeinschläge im Umkreis von bis zu zwei Kilometern können zu Überspannungsschäden an Leitungen und Elektrogeräten führen. Ein innerer und äußerer Blitzableiter kann die Gefahr von Schäden durch Blitzeinschläge reduzieren.
Wie häufig sind Blitzeinschläge?
Über 600.000 Mal im Jahr schlägt in Deutschland der Blitz ein. Dass einer dieser Blitze ein Haus trifft, ist aber selten. Statistisch gesehen liegt die Wahrscheinlichkeit eines Blitzeinschlags im Haus bei 1:6 Millionen. Trifft der Blitz ein Haus, schlägt er meist am höchsten Punkt des Gebäudes ein. Die Gefahr, dass ein Blitzschlag Menschen im Haus trifft und verletzt, ist aber äußerst gering. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes kommen im Schnitt 130 Deutsche pro Jahr durch Blitze zu Schaden. Bei drei bis vier Menschen endet der Blitzeinschlag tödlich.
Das Risiko für starke Gewitter und Blitzeinschläge ist in Süd- und Südostdeutschland am höchsten. Berge und starke Temperaturgefälle in Kombination mit feuchter Luft sorgen im Sommer dafür, dass es besonders häufig kracht.
Wie schütze ich mein Haus vor Extremwetter?
Wissen Sie, ob Sie bei Blitzeinschlägen, Überschwemmungen oder Erdrutschen versichert sind? Wie Sie Ihr Haus absichern, um es im Schadensfall wieder aufbauen zu können, hören Sie in der Allianz Podcast Folge zum "Extremwetterschutz".
Extreme Wetterbedingungen wie Orkane, Hochwasser und Erdrutsche werden auch in Deutschland immer häufiger. Schäden durch solche Unwetter sind nicht immer über die Wohngebäude- oder Hausratversicherung abgedeckt. Als Zusatzversicherung brauchen Sie einen Extremwetterschutz. Wird Ihr Haus durch Extremwetter zerstört, zahlen Sie den Wiederaufbau ansonsten aus eigener Tasche.
Wie Sie sich sonst noch vor Elementarschäden schützen können? Die Antwort gibt es in unserer Allianz Podcast-Reihe – mit bekannten Bayern-3-Moderatoren und Moderatorinnen, die unseren Experten und Expertinnen auf den Zahn fühlen. Viel Spaß beim Anhören!