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Versicherungsschutz
Die Energie, die ein Blitz freisetzt, kann Brände, Explosionen und Schäden durch Überspannung hervorrufen. Oft beschädigt oder zerstört der Blitz Mauerwerk und Dachstuhl. Aber auch Elektrogeräte, die in den Wohnräumen ans Stromnetz angeschlossen sind. Welche Versicherung bei Blitzeinschlag greift, hängt davon ab, was beschädigt wurde: das Gebäude oder der Hausrat.
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Gut zu wissen: Nachweis
Nach einem Gewitter ist Ihr TV-Gerät durch Überspannung defekt? Wenn Sie den Blitzeinschlag der Versicherung melden, brauchen Sie einen Nachweis, dass tatsächlich ein Überspannungsschaden vorliegt. Blitz­melde­platt­formen wie das Blitz Bewertungs- und Informations­system (BLIBIS) eigenen sich nur bedingt, um einen Überspannungsschaden nachzuweisen.

Das System BLIBIS registriert alle ein­ge­schlagenen Blitze deutsch­land­weit und ermöglicht eine Blitz­abfrage für Ihr Wohn­gebiet. Meist reicht dieser Beleg der Versicherung aber nicht aus. Denn es wird ihm wenig Aussage­kraft beigemessen. Wenn Sie eine Beschädigung in Zusammen­hang mit einem Gewitter vermuten, melden Sie diesen Schaden Ihrer Versicherung. Gegebenen­falls werden im nächsten Schritt Blitz­schutz­experten und -expertinnen oder Gut­achter:innen hinzugezogen.

In der Regel ist es nicht möglich genau heraus­zufinden, wo ein Blitz eingeschlagen hat. Hat ein Haus einen Blitz­ableiter, wird oft nur anhand typischer Blitz­schäden (z. B. Verschmorungen, Überspannungs­schäden, kaputte Leitungen) deutlich, dass ein Blitz eingeschlagen hat. Bei Häusern ohne Blitz­ableitung ist der Schaden teils so gravierend, dass der genaue Ort des Ein­schlags nicht mehr nachzuweisen ist.

Schnell und unkompliziert

Sie haben einen Schaden erlitten – durch Unwetter, Wasserrohrbruch oder Feuer? Melden Sie uns Ihren Schaden telefonisch oder online: Wir sind für Sie da!

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Schutzschild
Blitzableiter sind in Deutschland nur für Hochhäuser, öffentliche Gebäude über 20 Meter und besonders gefährdete Immobilien (z. B. Holzhäuser) verpflichtend. Dennoch ist es empfehlenswert, jedes Haus mit einer Blitzschutzanlage auszustatten.

Um ein Haus vor den gravierenden Folgen eines Blitz­einschlags zu schützen, sollten Immobilien­besitzer:innen innere und äußere Blitz­ableiter, sogenannte Blitzschutz­anlagen, installieren. Innere Blitz­ableiter dienen als Überspannungs­schutz, äußere Blitz­ableiter fangen den Blitz­einschlag auf und leiten den Blitzstrom an die Erde ab.

Die Gefahr, dass ein Haus bei einem Blitz­einschlag ohne Ableiter stark beschädigt wird oder Feuer fängt, ist deutlich höher als bei einem Haus mit Blitz­ableiter.

Wichtig: Lassen Sie den Blitzableiter von Fachpersonal anbringen und installieren. Falsch installierte Blitz­ableiter schützten nicht – das Risiko eines Schadens durch Blitz­einschlag ist dann genauso hoch wie bei einem Haus ohne Blitzableiter.

Trifft der Blitz ein Gebäude ohne Blitzableiter, können innerhalb von Sekunden­ sehr teure Schäden entstehen. Die vom Blitz ausgehende Energie fließt durch die Wasser- und Stromleitungen im Haus und kann diese beschädigen oder sogar zum Platzen bringen. Die von der Energie ausgehende Hitze kann ein Feuer auslösen und dazu führen, dass das Haus abbrennt.
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Schutzmaßnahmen
Wer folgende Regeln befolgt, kann sich und seine Wohnung vor einem Blitzschaden schützen.
  • Blitzableiter und Blitz­schutz­anlagen anbringen: Spezielle Blitzschutzsysteme schützen Haus und Wohnung, aber auch Antennen oder Funkanlagen auf dem Dach zuverlässig vor Blitzeinschlag. Fragen Sie ggf. bei Ihrem Vermieter oder Ihrer Vermieterin nach, ob eine Blitzschutzanlage am Gebäude vorhanden ist. Schließen Sie bei Gewitter zur Sicherheit die Fenster.
  • Elektrogeräte vom Stromnetz trennen: Ziehen Sie bei Fernseher, Festnetztelefon, Computer und Co. sicherheitshalber den Stecker, wenn zwischen Blitz und Donner weniger als zehn Sekunden vergehen. Außerdem sollten Sie während eines Gewitters keine kabel­ge­bundenen Elektrogeräte wie Fön oder Mikrowelle benutzen.
  • Elektro­geräte vor Urlaub ausstecken: Beschädigt während Ihrer Ab­wesen­heit ein Blitz­ein­schlag Strom­leitungen, können Kabel verschmoren. Ein Wohnungs­brand kann die Folge sein.
  • Über­spannungs­schutz­gerät im Verteilerkasten installieren: Computer und andere wertvolle Elektrogeräte bewahren Sie mit einem speziellen Spannungs­schutz vor Schäden durch Über­spannung.
  • Telefonieren über Festnetz vermeiden: Schlägt der Blitz in der Umgebung Ihres Hauses ein, kann die Hochspannung auf Strom- oder Telefonleitungen überspringen, die in der Nähe verlaufen. Telefonieren Sie deshalb nicht mit einem schnur­ge­bunden­en Fest­netztelefon. Schnurlose Geräte oder Ihr Smartphone können Sie bedenkenlos nutzen, wenn es draußen gewittert.
  • Kontakt zur Wasserleitung vermeiden: Ein in der Nähe einschlagender Blitz kann sich auch über das Wasser­leitungs­netz ausbreiten. Verschieben Sie Duschen, Abwaschen und andere Tätig­keiten mit fließendem Wasser daher besser auf einen späteren Zeitpunkt.
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Blitzbilanz
Trifft der Blitz ein Wohngebäude, können unter anderem Brände entstehen. Trotzdem sind die eigenen vier Wände während eines Gewitters der sicherste Aufenthaltsort.

Bei einem Blitz­einschlag entladen sich bis zu 100 Millionen Volt Spannung. Das entspricht Strom mit einer Stärke von mehreren 10.000 Ampere. Zum Vergleich: Haushalts­übliche Elektro­geräte funktionieren mit rund zehn Ampere.

Durch die hohe Energie können bei einem direkten Blitz­einschlag große Schäden am Haus entstehen. Zum Beispiel, wenn Leitungen platzen oder verschmoren. Im schlimmsten Fall kann ein Haus Feuer fangen und abbrennen. Auch Blitz­einschläge im Umkreis von bis zu zwei Kilo­metern können zu Überspannungs­schäden an Leitungen und Elektro­geräten führen. Ein innerer und äußerer Blitzableiter kann die Gefahr von Schäden durch Blitz­einschläge reduzieren.

Über 600.000 Mal im Jahr schlägt in Deutsch­land der Blitz ein. Dass einer dieser Blitze ein Haus trifft, ist aber selten. Statistisch gesehen liegt die Wahr­schein­lichkeit eines Blitz­einschlags im Haus bei 1:6 Millionen. Trifft der Blitz ein Haus, schlägt er meist am höchsten Punkt des Gebäudes ein. Die Gefahr, dass ein Blitz­schlag Menschen im Haus trifft und verletzt, ist aber äußerst gering. Nach Angaben des Deutschen Wetter­dienstes kommen im Schnitt 130 Deutsche pro Jahr durch Blitze zu Schaden. Bei drei bis vier Menschen endet der Blitzeinschlag tödlich.

Das Risiko für starke Gewitter und Blitzeinschläge ist in Süd- und Südost­deutschland am höchsten. Berge und starke Temperatur­gefälle in Kombination mit feuchter Luft sorgen im Sommer dafür, dass es besonders häufig kracht.

Versicherungs­plauderei: Der neue Allianz Podcast
Extrem­wetter­schutz – Folge 7 Schutz vor Natur­ge­walten
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Wissen Sie, ob Sie bei Blitzeinschlägen, Überschwemmungen oder Erdrutschen versichert sind? Wie Sie Ihr Haus absichern, um es im Schadensfall wieder aufbauen zu können, hören Sie in der Allianz Podcast Folge zum "Extremwetterschutz".

Extreme Wetterbedingungen wie Orkane, Hochwasser und Erdrutsche werden auch in Deutsch­land immer häufiger. Schäden durch solche Unwetter sind nicht immer über die Wohngebäude- oder Hausrat­versicherung abgedeckt. Als Zusatz­versicherung brauchen Sie einen Extrem­wetter­schutz. Wird Ihr Haus durch Extrem­wetter zerstört, zahlen Sie den Wieder­aufbau ansonsten aus eigener Tasche.

Wie Sie sich sonst noch vor Elementar­schäden schützen können? Die Antwort gibt es in unserer Allianz Podcast-Reihe – mit bekannten Bayern-3-Moderatoren und Moderatorinnen, die unseren Experten und Expertinnen auf den Zahn fühlen. Viel Spaß beim Anhören!

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