Hilfe bei Ärger mit der Nachbarschaft
- Zu den häufigsten Ursachen für Nachbarschaftsstreit zählen Lärmbelästigung, egoistisch abgestellte Autos und allgemeine Rücksichtslosigkeit.
- Viele Regelungen im Nachbarschaftsrecht sind bundeslandspezifisch. Häufig kommt es auf den Einzelfall an.
- Mit einer Rechtsschutzversicherung der Allianz sind Sie bei Nachbarschaftsstreit sowohl als Mieter:in als auch als Eigentümer:in gut abgesichert: Der Wohn-Rechtsschutz übernimmt Anwalts- und Gerichtskosten bis zur vereinbarten Versicherungssumme.
- Besser als der Gang vor Gericht ist die außergerichtliche Streitlösung von Nachbarschaftskonflikten. Die Allianz Rechtsschutz unterstützt Sie hier unter anderem durch die kostenlose Mediation, die in allen Tarifen inbegriffen ist.
Nachbarschaftsstreitigkeiten vor Gericht: Voraussetzungen und Kosten
Schlichtungsverfahren als Voraussetzung für Klageweg
Bevor Sie klagen, sollten Sie einen Blick in die jeweilige Landesverordnung werfen. Um die deutschen Gerichte zu entlasten, müssen Sie in einigen Bundesländern – darunter in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland – zuvor versucht haben, den Konflikt anhand eines Schlichtungsverfahrens zu lösen. Es gilt das Prinzip "schlichten statt richten". Erst wenn die Schlichtung offiziell gescheitert ist und Sie eine Erfolglosigkeitsbescheinigung der Schlichtungsstelle in den Händen halten, können Sie den Klageweg beschreiten.
Bei der Schlichtung handelt es sich – wie auch bei der Mediation – um ein außergerichtliches Streitbeilegungsverfahren. Der Unterschied besteht allerdings darin, dass die Schlichterin oder der Schlichter darauf vorbereitet ist, Ihnen und der Gegenpartei einen unverbindlichen Lösungsvorschlag vorzulegen. Diesen können die beiden Parteien im Anschluss akzeptieren oder ablehnen. Wird die Streitbeilegungsvereinbarung angenommen, kann diese beispielsweise durch notarielle Beglaubigung vollstreckbar gemacht werden. Das bedeutet: Das Ergebnis der Schlichtung kann über eine Zwangsvollstreckung durchgesetzt werden. Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt in der Regel die vollen Kosten für das Schieds- oder Schlichtungsverfahren.
Wer übernimmt die Kosten bei einem Gerichtsverfahren?
Einen Nachbarschaftsstreit vor Gericht auszutragen ist immer heikel: Da die Rechtslage oft unklar ist und es sehr stark auf den jeweiligen Einzelfall ankommt, ist der Ausgang oft ungewiss. Das bedeutet im Umkehrschluss: Das Kostenrisiko ist hoch. Denn wenn Ihre Klage vor Gericht scheitert, müssen Sie neben den eigenen Anwaltskosten auch die Gerichtskosten sowie die Kosten für den gegnerischen Anwalt oder die gegnerische Anwältin übernehmen.
Die Gerichtskosten orientieren sich hierbei amindividuellen Streitwert, weshalb sie nicht pauschal zu beziffern sind. Streiten Sie sich beispielsweise um eine falsch verlaufende Grundstücksgrenze, kann ein Gerichtsverfahren schnell teuer werden. Auf Nummer sicher gehen Sie in diesem Fall mit einer Allianz Rechtsschutzversicherung: Diese übernimmt bei einer Niederlage die Kosten für das Verfahren und leistet bis zur vereinbarten Versicherungssumme.