Amazon will Falschlieferungen nicht erstatten 

(09.01.2023) Gurkenglas statt Smartphone: In letzter Zeit haben sich die Beschwerden von Verbrauchern gehäuft, die auf Amazon teure Elektronikprodukte bestellt hatten, stattdessen aber Billigwaren wie Zahnbürsten oder Buntstifte erhalten haben. Nun warnt die Verbraucherzentrale.
Stellen Sie sich vor: Sie kaufen sich auf Amazon ein teures Smartphone. Das Paket kommt bei Ihnen an und Sie öffnen es voller Erwartung – doch statt Ihres neuen Smartphones halten Sie bloß ein Gurkenglas in den Händen. So oder so ähnlich erging es zuletzt mehreren Kunden von Amazon. Anstelle von hochpreisigen Elektronikprodukten wurden billige Kosmetikprodukte oder auch Nahrungsmittel geliefert. Einige berichten, dass die Lieferung unbeschädigt und originalverpackt war, was es schwer macht, den Betrug in der Auslieferungskette nachzuverfolgen.
Das größere Problem als die Falschlieferung an sich ist, dass Amazon vielen der Betroffenen das Geld nicht zurückerstattet. Als Voraussetzung für die Rückerstattung des Kaufpreises müsste zuerst die richtige Ware zurückgesendet werden. Doch in diesen Fällen ist die eigentlich bestellte Ware nie beim Kunden angekommen.
Da sich die Vorfälle zuletzt gehäuft haben, warnt nun die Verbraucherzentrale – und rät allen Betroffenen, aktiv gegen die Betrugsmasche vorzugehen. So sollten Sie bei Ihren nächsten Amazon-Bestellungen unbedingt die Größe und das Gewicht des Pakets prüfen, bevor Sie es öffnen. Passt die Verpackung zu dem Produkt, das Sie bestellt haben? Sind möglicherweise Beschädigungen oder Hinweise auf Manipulation, zum Beispiel auf dem Versandlabel, zu erkennen? Sollte Ihnen etwas verdächtig erscheinen, beanstanden Sie das Paket am besten sofort beim Lieferdienst. Außerdem empfiehlt es sich, schon beim Öffnen des Pakets Beweise zu sammeln, zum Beispiel mithilfe einer Videoaufnahme.

Wenn Sie bereits eine Falschlieferung erhalten haben, sollten Sie diese umgehend bei Amazon melden und den Paketschein aufbewahren. Eventuell lässt sich später anhand des angegebenen Gewichts beweisen, dass es sich um eine Falschlieferung gehandelt hat. Will Ihnen Amazon den Kaufpreis partout nicht erstatten, kann es sinnvoll sein, sich rechtlichen Rat einzuholen. Das erhöht Ihre Chancen, doch noch eine Rückzahlung zu erhalten.

Die Allianz unterstützt Sie hier im ersten Schritt mit telefonischer Rechtsberatung, die in allen Tarifen des Privat-Rechtsschutzes enthalten ist. Erfahrene Anwälte und Anwältinnen beantworten am Telefon Ihre Fragen rund um die Falschlieferung und schätzen für Sie ein, welche weiteren Schritte Sie unternehmen können.

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