Wohnungsbrand: Auf den Punkt gebracht
- Häufige Auslöser für einen Wohnungsbrand sind defekte Kabel, menschliches Fehlverhalten oder überhitzte Haushaltsgeräte.
- Rauchmelder, Feuerlöscher oder Löschdecken helfen im Notfall, den Brandherd rechtzeitig einzudämmen.
- Ein Brand in Ihrem Zuhause kann Schadenssummen in Millionenhöhe nach sich ziehen.
- Bei einem Wohnungsbrand kommt in erster Linie die Hausratversicherung für Schäden an Ihrem Hab und Gut auf. Die Wohngebäudeversicherung greift, wenn der Brand Ihre Immobilie in Mitleidenschaft zieht. Die Haftpflichtversicherung entschädigt Dritte. Ihre Allianz Versicherung steht Ihnen im Schadensfall zur Seite.
Die häufigsten Ursachen für einen Wohnungsbrand
- Für rund 30 Prozent der Brände in Deutschland waren 2019 defekte oder überlastete Stromkabel verantwortlich. In der Brandursachenstatistik, die das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer jährlich veröffentlicht, belegt Kabelbrand seit Jahren Platz eins.
- In 22 Prozent der Fälle war menschliches Fehlverhalten der Grund dafür, dass Feuer ausbricht. Sei es beispielsweise durch einen unachtsam weggeworfenen Zigarettenstummel oder eine auf der Herdplatte vergessene Pfanne, die einen Fettbrand auslöst.
- Weitere häufige Brandursachen waren laut der Statistik überhitzte Geräte (9 Prozent), Brandstiftung (8 Prozent), Arbeiten mit leicht brennbaren Stoffen wie Papier oder Grillspiritus (4 Prozent) sowie offenes Feuer (3 Prozent).
Lesen Sie auch: Sengschaden – Schäden durch Glut und Hitze
Was tun nach einem Wohnungsbrand?
Haus oder Wohnung gut durchlüften



Schäden dokumentieren

Aufräumen und verrußte Gegenstände reinigen oder entsorgen
Wenn Sie alle Schäden dokumentiert haben, können Sie anfangen, die Brandhinterlassenschaften zu beseitigen. Kleinere Verschmutzungen durch Ruß können Sie selbst entfernen. Tragen Sie dabei unbedingt eine Atemschutzmaske (Schutzgruppe FFP2, FFP3) und Handschuhe sowie im besten Fall einen Schutzanzug. Entsorgen Sie Kinderspielsachen und Lebensmittel, die Rauch, Feuer oder Löschmitteln ausgesetzt waren. Waschen Sie Ihre Kleidung bei mindestens 60 Grad.
Nutzen Sie keine elektrischen Geräte in Räumen, die von Ruß bedeckt sind.



Fachleute für Brandschadensanierung kontaktieren

Versicherung informieren


Allianz versichert auch bei Schäden durch "grobe Fahrlässigkeit"


Wohnungsbrand: So beugen Sie vor und handeln richtig im Notfall

Entwickelt sich in Ihrer Wohnung Feuer, lautet das oberste Gebot: Ruhe bewahren und überlegt handeln. Sechs Punkte, die Sie im Brandfall befolgen sollten:
- Schließen Sie Fenster und Türen, damit das Feuer sich nicht durch Zugluft und Sauerstoff weiter ausbreitet.
- Bekämpfen Sie kleine Brandherde, zum Beispiel einen brennenden Papierkorb, mit Wasser, einem Feuerlöscher oder einer (Lösch)decke.
- Fettbrände, etwa in einer überhitzten Pfanne, nie mit Wasser löschen! Ersticken Sie das Feuer mit einem Topfdeckel oder Ofenblech und schalten Sie den Herd aus.
- Breitet sich das Feuer rasch aus, bringen Sie Mitbewohner:innen und Haustiere in Sicherheit und ...
- ... verlassen Sie selbst das Gebäude so schnell es geht, wenn möglich über den entsprechend gekennzeichneten Fluchtweg. Benutzen Sie auf keinen Fall den Aufzug.
- Falls vorhanden, lösen Sie den Feueralarm in Ihrem Wohngebäude aus oder rufen Sie die Feuerwehr (Rufnummer: 112). Nennen Sie den Rettungskräften Ihren Namen sowie Standort und beschreiben Sie, was passiert ist.


