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Kitten weisen ein erhöhtes Infektions­risiko auf, weshalb früh­zeitig eine Grund­immun­isierung erfolgen sollte. Viele Erkrankungen, die zum Teil tödlich ver­laufen, können durch einen geeigneten Impf­schutz verhindert werden. Es gibt Impfungen, die für alle Katzen empfohlen werden, und Impf­ungen, bei denen zwischen Wohnungs­katze, Freilauf­katze und all­gemeiner Infektions­gefahr unterschieden wird. Grundsätzlich besteht in Deutschland keine Impf­pflicht für Katzen. Lediglich bei Reisen ins Ausland oder einem Aufenthalt in einer Tier­pension sind diese vorgeschrieben.
Impfen, ja oder nein?
Ob bei Mensch, Hund oder Katze – Diskussionen über das Für und Wider von Impfungen sind beinahe an der Tages­­ordnung. Bedenkt man, wie viele Infektions­­krank­heiten auf der Welt durch Impfungen bereits eingedämmt wurden, erübrigt sich die Frage, ob Impfungen nützlich und notwendig sind.
Berechtigt ist jedoch die Frage, für welche Tierart welche Impfungen in welchen Zeit­­abständen angeraten sind. Einen guten Anhalts­punkt bietet die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin am Friedrich-Loeffler-Institut.

Das Abwehr­system der Katze hat die Aufgabe, Krankheits­­erreger wie Viren oder Bakterien unschädlich zu machen. Hierfür können Immunzellen aktiviert oder Anti­körper gebildet werden. Diese lagern sich an dem Ein­dring­ling an und bekämpfen ihn. "Gedächtnis­­zellen" merken sich diesen Vorgang, woraufhin die Katze beim erneuten Kontakt mit dem gleichen Erreger wesentlich schneller und effektiver reagieren kann.

Exakt dieses Prinzip liegt einer Schutz­­impfung zugrunde. Hierbei erhält die Katze einen Impf­stoff mit ab­ge­schwä­chten oder getöteten Erregern, gegen die sie vorgeht. Wird sie anschließend zum Beispiel mit Katzen­s­chnupfen angesteckt, ist ihr Immun­­system auf diesen Angreifer bereits vorbereitet und kann die Viren schnell unschädlich machen.

Der Impfschutz für Katzen gilt als sehr zuverlässig gegen zahlreiche Katzenkrankheiten, sofern die Grundimmunisierung der Katze durchgeführt wurde und die regelmäßigen Auffrischungsimpfungen eingehalten werden. Welche Auffrischungsimpfungen notwendig sind und wie oft Katzen geimpft werden müssen, hängt von Faktoren wie dem Alter der Katze, ihrem Gesundheitszustand und ihren Lebensumständen ab. Die Wiederholungsimpfungen sollten mit dem behandelnden Tierarzt oder der behandelnden Tierärztin abgesprochen und die empfohlenen zeitlichen Abstände zwischen den Impfungen unbedingt eingehalten werden. Wird eine Auffrischungsimpfung verpasst, muss erneut eine Grundimmunisierung des Tieres erfolgen, um einen zuverlässigen Impfschutz zu garantieren.

Gut zu wissen: Ein Gesundheitspass für Katzen gibt einen guten Überblick über bereits erfolgte Impfungen und weitere notwendige Auffrischungsimpfungen.

Katze impfen – ja oder nein: Diese Frage stellen sich viele Katzenbesitzer:innen auch bei Hauskatzen, die ausschließlich in Wohnungen leben. Generell sind Katzen evolutionsbedingt anfälliger für Infektionskrankheiten. Als Einzelgänger kommen sie weniger in Kontakt mit anderen Artgenossen und können dadurch keine gegenseitig erfolgende Immunisierung aufbauen. Auch wenn Hauskatzen keinen Kontakt zu anderen Tieren haben, sollten sie gegen bestimmte Krankheiten geimpft werden. Dazu gehören Katzenschnupfen, Katzenseuche und Tollwut.

  • Katzenschnupfen: Der sogenannte Katzenschnupfen ist eine schwere Infektionskrankheit, die eine Lungenentzündung oder Erblindung hervorrufen kann. Es besteht ein hohes Risiko für eine Übertragung auf den Menschen, daher ist diese Impfung für alle Katzen unbedingt empfehlenswert.
  • Katzenseuche: Bei der Katzenseuche handelt es sich ebenfalls um eine Viruserkrankung, die Fieber, Erbrechen und Durchfall hervorruft und tödlich enden kann. Sie ist jedoch nicht auf den Menschen übertragbar.
  • Tollwut: Die Impfung gegen Tollwut ist nicht nur für Freigängerkatzen, sondern auch für Hauskatzen sinnvoll, da sie auf den Menschen überspringen und zu einer Gehirnentzündung führen kann.

Geht eine Katze auf Reisen oder wird vorübergehend in einer Katzenpension untergebracht, gelten ohnehin meistens strenge Impfvorschriften.

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Voraussetzungen
Egal ob Kitten oder erwachsene Katze – generell sollten nur völlig gesunde Tiere geimpft werden. Wenn Ihre Katze kränkelt oder sich gerade von einer Krankheit erholt, ist nicht der richtige Zeitpunkt, um mit ihr zum Tierarzt oder Tierärztin zu gehen. Bei einem geschwächten Tier kann der Impferfolg nicht wie gewünscht ausfallen und es kann zu heftigeren Nebenwirkungen kommen.
Neugeborene Kätzchen sind in den ersten Lebens­wochen über Antikörper in der Mutter­milch gegen die ver­schiedensten Krankheits­erreger geschützt. Mit der Zeit geht dieser Schutz aber zurück.
Deshalb empfiehlt die Ständige Impf­­kommission Veterinär­­medizin (StIKo Vet), in der 8. Lebens­woche mit der Grund­­immun­isierung der Katzen zu beginnen. Die erste Impfung sollte in der 12. und 16. Lebens­­woche auf­ge­frischt werden. Mit einer weiteren Impfung im 15. Lebens­monat ist die Grund­­immun­isierung abgeschlossen.
Etwa eine Woche vor dem Impf­termin sollten Sie die Impf­fähigkeit Ihres Vierbeiners von einer Tierärztin oder einem Tierarzt feststellen lassen. Es wird außerdem empfohlen, die Katze eine Woche vor der Impfung zu entwurmen und eventuell weitere Para­siten wie Flöhe zu entfernen.
Die Tierärztin oder der Tierarzt prüft gewissenhaft, ob es Anzeichen für eine Krankheit gibt. Nur ein gesunder Organismus kann die nötige Immunantwort auf die Impfung geben und damit einen Schutz entwickeln. Fallen Ihnen vor dem Impftermin ungewöhnliche Verhaltensweisen Ihrer Katze oder Ihres Katers auf, sprechen Sie das beim Tierarztbesuch an.
Bereits in den ersten Lebenswochen sollte eine erste Impfung der Katze erfolgen, um eine Grundimmunisierung sicherzustellen. Dabei erhält das Kitten ein Serum, das entweder bereits Antikörper gegen bestimmte Erreger enthält oder den Körper des Kitten dazu anregt, selbst Antikörper zu bilden.
  • 8. Lebenswoche: In den ersten 8 Lebenswochen nimmt das Katzenbaby Antikörper über die Muttermilch auf, die es vor Krankheiten schützen. Danach sollte die erste Impfung der Kitten gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen erfolgen.
  • 12. Lebenswoche: Es erfolgt die 2. Grundimmunisierung gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen. Zudem sollte die erste Impfung der Katze gegen Tollwut und Katzenleukämie verabreicht werden.
  • 16. Lebenswoche: Je nach Impfstoff erfolgt möglicherweise eine 3. Grundimmunisierung gegen Katzenseuche und Katzenschnupfen, sowie eine weitere Impfung der Katze gegen Tollwut und Katzenleukämie.
Mit diesen Impfungen ist die Grundimmunisierung im ersten Lebensjahr einer Katze abgeschlossen. Sie wird bei Kitten sowie bei älteren Katzen, die zum ersten Mal geimpft werden in denselben zeitlichen Abständen durchgeführt.
Notwendiger Schutz
Die Ständige Impf­kommission Veterinär­medizin unterscheidet zwischen Katzenkrankheiten, gegen die Ihr Vierbeiner immer geimpft sein sollte, und solchen Impfungen, die je nach Lebens­umstand oder aktueller Seuchen­lage empfehlens­wert sind. Folgende Impfungen werden für alle Katzen angeraten:
  • Mit der Allianz Katzenkrankenversicherung und dem Heil­be­hand­lungs- und Vorsorgeschutz bis zu 100 Euro jährlich an Zuschuss für Vorsorgeleistungen wie Impfungen, Entwurmung oder Zahnsteinentferung sichern.
Gebühren

Eine Grund­immun­isierung kostet circa 40 bis 50 Euro pro Impfung. Bei Frei­gänger­katzen zahlen Sie inklusive Tollwut circa 50 bis 60 Euro. Da eine Grund­immunisierung mehrere Impfungen im Abstand von einigen Wochen bein­hal­tet, kommen Sie bei einer Wohnungs­katze auf Gesamtkosten von rund 160 bis 200 Euro. Bei einer Freigänger­katze sollten Sie mit insgesamt 200 bis 240 Euro rechnen.

Jährliche Auffrischungsimpfungen kosten ungefähr 40 bis 50 Euro. Dabei können aber unterschiedliche Impf­abstände der einzelnen Komponenten zu großen Preis­schwankungen führen (je nach Impfstoff-Hersteller). Die Tollwut­impfung bei­spiels­weise ist zum Teil nur alle drei Jahre notwendig.

Katzenkrankenversicherung

Die Allianz Katzenkrankenversicherung übernimmt mit der Vorsorgeleistung auch die Kosten für eine Impfung. Die Vorsorge ist im Rahmen des Zusatzbaustein­s Heilbehandlungs- und Vorsorgeschutz bis zu 100 Euro jährlich versichert und kann für Impfungen, Entwurmung oder auch Zahnstein­entfernung verwendet werden.

Des Weiteren erstattet die Katzen­kranken­versicherung die Kosten für eine Heil­­be­handlung (z. B. aufgrund eines Katzen­schnupfens) bis zu 5.000 Euro pro Jahr, wenn der Baustein Heil­behandlungs- und Vorsorge­schutz gewählt wurde. Die Kosten einer Operation erstatten wir je nach Tarif ohne jährliche Höchst­grenze und bis zu 100 Prozent der Rechnungs­summe.

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Freiwillige Impfungen
Es gibt nicht nur Schutzimpfungen gegen Katzen­seuche, Katzenschnupfen und Tollwut, sondern unter anderem auch gegen Katzen­leukämie und FIP. Da diese freiwilligen Impfungen nicht immer notwendig sind, sollten Sie immer mit dem Tierarzt sprechen, bevor Sie Ihren Vierbeiner gegen FeLV und FIP impfen lassen.
Bei Katzen mit Auslauf und häufigem Kontakt mit anderen Tieren kann eine Schutz­impfung gegen Katzen­leukä­mie (Katzenleukose, FeLV) empfehlens­wert sein. Denn die Übertragung erfolgt durch gegen­seitiges Ablecken oder bei Revier­kämpfen. Trotz einer Infektion kommt es bei den meisten Katzen nicht zum Ausbruch der Krankheit. Sie leben gesund weiter, können das Virus jedoch verbreiten. Mitunter macht sich FeLV erst Jahre später durch Ab­ge­schlagen­heit, Gewichts­verlust oder Zahn­fleisch­ent­zündungen bemerkbar. Eine Heilung ist nicht möglich.
Bei FIP handelt es sich um eine ansteckende Bauch­fell­entzündung bei der Katze. Auslöser ist ein mutiertes Corona­virus, welches üblicherweise lediglich zu Durchfall führt. Wird dieses durch einen Anti­körper­test nach­ge­wiesen, ist eine Impfung sinnlos. Auch sonst kann FIP nicht mit Sicherheit verhindert werden. Bricht die Krankheit aus, verläuft sie tödlich.
Die Chlamydiose betrifft vor allem die Augen der Katze und kann sich durch ein- oder beidseitige Bindehautentzündungen äußern. Chlamydien (Chlamydophila felis) sind Primärerreger des Katzenschnupfens und können besonders für Kitten und Haushalte mit mehreren Katzen zum Problem werden. Daher wird eine Impfung gegen Chlamydophila felis empfohlen.
Regelmäßig impfen
Für einen umfassenden und langanhaltenden Schutz sind meist Wiederholungsimpfungen nach einem bestimmten Impfplan für Katzen nötig. Wie oft geimpft und aufgefrischt werden muss, hängt von Krankheit und Impfstoff ab.
  • Bei Tollwut genügt ein Intervall von zwei bis drei Jahren.
  • Für Katzenseuche rät die Ständige Impf­kommission Veterinär­medizin zu einer Wieder­holungs­impfung im Abstand von drei Jahren.
  • Bei Katzen­schnup­fen wird ein Abstand von ein bis drei Jahren empfohlen.
  • Bei Katzenleukämie kann ab einem hohen Alter auf zusätzliche Impfungen verzichtet werden.

Nach dem empfohlenen Impfintervall lässt der Impfschutz üblicherweise nach. Ob der Impfschutz noch ausreicht, kann mithilfe eines Impf­titer­tests zuverlässig festgestellt werden. Ist der Schutz noch vorhanden, kann die Impfung auf die nächste jährliche Titerkontrolle verschoben werden.

Wichtig: Bei Reisen ins Ausland ist zu beachten, dass es dort strengere Vorgaben gelten können und Sie Ihr Tier bereits früher nachimpfen müssen.

Haben Sie den Termin für die Katzen-Impfung vergessen, sollten Sie ihn schnell nachholen. Anderenfalls müssen Sie die Grundimmunsierung nachholen. Behalten Sie die vom Arzt oder von der Ärztin empfohlenen Intervalle für die Impfungen bei, denn je älter Ihr Haustier, desto schwächer das Immunsystem der Katze oder des Katers.
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Risikofaktoren
Nebenwirkungen treten bei modernen Impfstoffen selten auf, sind jedoch nicht auszuschließen. Bemerkbar machen sie sich zum Beispiel durch Ab­ge­schlagen­heit, Fressunlust oder leichtes Fieber. Die Symptome zeigen sich meist nach ein paar Stunden für zirka ein bis drei Tage. Meist verschwinden sie wieder von alleine.

Typische Symptome

Nicht unüblich sind Schwellungen an der Impf­stelle, die teilweise mehrere Wochen lang zu beobachten sind. Ebenso kann es zu abgeschwächten Symptomen der jeweiligen Krankheit kommen. Bei einer Schutz­impfung gegen Katzen­schnupfen könnten also Niesen und Nasen­ausfluss auftreten.

Auch eine allergische Reaktion ist nicht aus­zu­schließen. Zu ihr kann es bereits wenige Minuten oder auch erst Stunden nach der Impfung kommen. Sie macht sich häufig durch Erbrechen, Durchfall und Atem­probleme bemerkbar und muss sofort behandelt werden. Eventuell bekannte Allergien oder Vor­er­krank­ungen der Katze (z. B. Diabetes Katze) sollten der Tierärztin oder dem Tierarzt vor einer Impfung mitgeteilt werden, um das weitere Vorgehen abklären zu können.

Seltene Symptome

Eine unerwünschte Impf­reaktion kann auch in Form eines Impf­sarkoms (Felines Impfassoziiertes Fibrosarkom) auftreten. Dabei handelt es sich um einen bösartigen Tumor des Bindegewebes. Die genaue Ursache ist bislang unklar. Möglicherweise sind Zusatz­stoffe in den Impfstoffen verantwortlich. Unter Umständen besteht auch eine erhöhte Gefahr aufgrund von Mehr­fach­impfungen. Da das Risiko eines Impfsarkoms nicht auszuschließen ist, kann die Impfstelle von entscheidender Bedeutung sein. Eine Tumor­entfernung zwischen den Schultern gestaltet sich im Allgemeinen schwieriger als an der seitlichen Brustwand oder einem Hinterbein.

Was ist die Normaltemperatur bei einer Katze?

Die Normaltemperatur bei einer erwachsenen Katze ist bei 38 bis 39 Grad Celsius. Ab einer Temperatur von 39,2 Grad hat eine erwachsene Katze Fieber, ab über 41 Grad wird es gefährlich. Bei jungen Kitten liegt die Normaltemperatur etwas höher – bis zu 39,8 Grad gilt als normal. Bei der Körpertemperatur von Katzen kann es zu Schwankungen kommen, je nachdem ob Ihr Haustier spielt, ruhig oder gestresst ist.

Ist Ihr Kater oder Ihre Katze nach der Impfung schlapp, sollten Sie die Temperatur prüfen. Fieber kann eine Nebenwirkung einer Impfung sein. Auch vor der Behandlung sollte die Körpertemperatur der Katze oder des Katers gemessen werden, denn das Tier sollte bei der Impfung gesund sein.

Vorschriften im Ausland
Der EU-Heimtierausweis ist wichtig für Reisen im EU-Ausland. Damit weisen Sie die Identität Ihrer Katze oder Ihres Katers nach. Auch Impfungen sind im Dokument festgehalten. Er ist ein Reisepass für Haustiere und stellt eine Alternative zum herkömmlichen Impfpass dar.

Wollen Sie innerhalb der EU mit Ihrer Katze oder Ihrem Kater verreisen, ist der EU-Heimtierausweis notwendig. Ohne das Dokument kann Ihnen bei Kontrollen im Ausland das Tier abgenommen, auf Ihre Kosten zurückgeschickt oder in Quarantäne versetzt werden.

Sie bekommen das Dokument auf Anfrage von Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin. Voraussetzungen sind eine gültige Mikrochip-Nummer und die Tollwut-Impfung, anderenfalls darf das Tier nicht mit auf Reisen. Da die Impfung gegen Tollwut erst nach drei Wochen wirksam ist, sollten Sie die Immunisierung im Vorfeld planen. Beantragen Sie einen neuen EU-Heimtierausweis, übernimmt Ihr Arzt oder Ihre Ärztin alle gültigen Impfungen handschriftlich aus dem Impfausweis. Sind alle Voraussetzungen erfüllt, kostet das Ausstellen des Heimtierausweises etwa zehn Euro.

  • Bei Reisen innerhalb Deutschlands mit Ihrer Katze oder Ihrem Kater, müssen Sie keine Nachweise mit sich führen.
  • Im EU-Ausland benötigen Sie eine wirksame Tollwut-Impfung, die Sie mit dem EU-Heimtierpass nachweisen. Zusätzlich ist eine Wurmkur vor der Reise empfehlenswert – diese ist in manchen EU-Länder wie Irland, Malta oder Finnland in den Einreisebestimmung vorgeschrieben.
  • Zusätzlich gelten für Reisen ins EU-Ausland häufig noch weitere Regeln. Manche Länder im EU-Ausland verlangen zum Beispiel zusätzlich zur Tollwut-Impfung einen Nachweis, dass Ihre Katze oder Ihr Kater tatsächlich keine Tollwut hat. Das geschieht mittels eines Bluttests, bei der im Labor eine Titerbestimmung erfolgt. Die verschärfte Einreisebedingung gilt für Ägypten, Marokko, Serbien, Thailand, Tunesien, Türkei.

Da sich die Bestimmungen ändern können, sollten Sie die genauen Einreisebestimmungen im Konsulat des Ziellandes erfragen, meist finden Sie die Informationen auf den offiziellen Websites der Institution.

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Innerhalb Deutschlands
EU-Ausland
Nicht EU-Ausland
Tollwut-Impfung Empfohlen Pflicht Pflicht 
Katzenleukämie Empfohlen Empfohlen Empfohlen
Katzenschnupfen Dringend empfohlen Empfohlen Empfohlen
Katzenseuche Dringend empfohlen Empfohlen Empfohlen
Feline Infektiöse Peritonitis Empfohlen Empfohlen Empfohlen
Häufige Fragen

Kann ich meine Katze bei Hitze impfen lassen?

Impfungen bei Hitze sind in der Regel kein Problem. Stellen Sie nach der Impfung immer ausreichend Wasser bereit und sorgen Sie für einen ruhigen Rückzugsort. Leidet die Fellnase extrem unter den hohen Temperaturen und ist aufgrund der Hitze in keiner guten Verfassung, besprechen Sie individuell mit dem Tierarzt oder der Tierärztin, ob die Impfung durchgeführt werden kann.

Was tun bei ängstlichen Katzen beim Impfen?

Um Katzen und Katern die Angst vor dem Tierarztbesuch zu nehmen können folgende Tipps helfen:

  • Gewöhnen Sie schon im jungen Alter Ihr Kitten an die Transportbox und den Tierarztbesuch.
  • Versuchen Sie die Untersuchung als positives Abenteuer nahezubringen. Das kann auch bei älteren Katzen helfen, den Tierarztbeusch mit positiven Verknüpfungen zu besetzen. Belohnen Sie Ihre Katze oder Ihren Kater mit Leckerlis oder Streicheleinheiten.
  • Gehen Sie in jungen Jahren regelmäßig in die Praxis und nicht nur im Fall der Fälle.
  • Statten Sie die Transportbox so gemütlich wie möglich aus und bieten Sie diese schon zuhause als schönen Rückzugsort an.

Soll ich meine trächtige Katze impfen lassen?

Das kommt auf den Impfstoff an, denn nicht jede Impfung wird für trächtige Katzen empfohlen. Besonders Lebendimpfstoffe sollte man während der Schwangerschaft nicht impfen. Wird eine trächtige Katze aber krank, kann ein modifizierter Impfstoff mit mütterlichen Antikörpern eine gute Lösung sein. Für eine schwangere Katze kann eine Erkrankung eine starke Belastung sein, weshalb die Vorteile der Impfung dann die Nachteilen überwiegen.

Im Idealfall erhält die Mutterkatze die Auffrischungsimpfungen kurz vor der Schwangerschaft. So kann sie den Impfschutz an die Kitten weitergeben. Diese sind dann besser geschützt, bis diese selbst eine Impfung erhalten dürfen.

Welche Impfungen brauche ich für eine Katzenpension?

Katzenseuche und Katzenschnupfen sind verpflichtende Impfungen vor Aufnahme in eine Katzenpension. Für Freigänger ist zudem die Tollwut-Immunisierung eine Voraussetzung. Die Immunisierung weisen Sie mit dem Impfpass oder EU-Heimtierausweis nach.

Soll ich meine alte Katze noch impfen lassen?

Ja, auch ältere Katzen sollten geimpft werden. Insbesondere Katzenseuche und Katzenschnupfen sollten je nach Impfstoff alle ein bis drei Jahre aufgefrischt werden. Ab einem Alter von etwa zehn Jahren kann nach Rücksprache mit der Tierärztin oder dem Tierarzt die Impfung gegen Katzenleukose abgesetzt werden. Tollwut lohnt sich insbesondere für Freigänger-Katzen, zudem ist die Impfung bei Reisen ins Ausland Pflicht – egal wie alt Ihr Haustier ist. Für reine Hauskatzen ist die Impfung nicht zwingend erforderlich.

Muss ich meine Katze jedes Jahr impfen?

Nach der Grundimmunisierung der Katze sollten die Auffrischungsimpfungen in der Regel alle ein bis drei Jahre durchgeführt werden (abhängig vom Präparat). Freigängerkatzen sollten jährlich gegen Katzenschnupfen geimpft werden, Wohnungskatzen alle zwei bis drei Jahre. Wichtig ist, die zeitlichen Abstände der Auffrischungsimpfungen einzuhalten, damit eine Grundimmunisierung weiterhin gegeben ist. Bei älteren Katzen fallen manche Impfungen gegebenenfalls weg. Der behandelnde Tierarzt oder die behandelnde Tierärztin gibt darüber Auskunft und erstellt einen individuellen Impfplan.

Sind Katzenimpfungen gesetzlich vorgeschrieben?

Es besteht keine Impflicht für Katzen. Um den geliebten Vierbeiner vor Krankheiten zu schützen, sollten jedoch einige Grundimpfungen vorgenommen werden, da es keine wirksamen Alternativen zu Impfungen gibt. Der behandelnde Tierarzt oder die behandelnde Tierärztin können hierüber Auskunft geben. Wichtig: Bei Reisen ins Ausland oder bei einer Unterbringung der Katze in einer Tierpension sind Impfungen gegen bestimmte Erreger Pflicht und müssen im EU-Haustierpass nachgewiesen werden.

Kann ich meine Katze bei Durchfall oder einem Infekt impfen lassen?

Eine Katze sollte nur geimpft werden, wenn sie vollständig gesund ist. Ist der Körper der Katze geschwächt oder gestresst, kann er keine ausreichende Immunität gegen Krankheitserreger produzieren. Der Organismus wird zudem durch eine Impfung weiter belastet. Idealerweise sollte eine Katze mindestens eine Woche vor der Impfung entwurmt werden, denn auch Würmer belasten den Körper unnötig.

Was kann ich tun, wenn die Katze nach der Impfung nichts frisst?

Nach einer Impfung können bei der Katze leichte Nebenwirkungen auftreten wie Müdigkeit, Lethargie oder Appetitlosigkeit. Wichtig ist, dieses Verhalten genau zu beobachten und den Tierarzt oder die Tierärztin zu kontaktieren, wenn das Verhalten länger als 24 Stunden anhält.
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