Barfen: Für Sie zusammengefasst
- Barfen ist eine Form der tierischen Ernährung, bei der Sie vor allem rohes Fleisch, Knochen und Innereien verfüttern.
- Grundsätzlich spricht nichts gegen diese Art der Ernährung – so lange Sie einige wichtige Regeln beachten. Allerdings sind Katzen Genießer und oft wählerisch. Ob Ihre Katze das Barfen akzeptiert, müssen Sie ausprobieren.
- Barfen ist weitaus kostspieliger und aufwändiger als eine Ernährung mit herkömmlicher Katzennahrung.

Was bedeutet Barfen?

Nicht nur in der Menschenwelt gibt es Ernährungstrends - auch für unsere Katzen hat sich in den vergangenen Jahren Vergleichbares entwickelt: das Barfen. Katze und Kater erhalten dabei vor allem rohes Fleisch, Knochen und Innereien. Ob das wirklich als Katzennahrung geeignet ist und was Sie dabei beachten sollen, erklären wir Ihnen hier.
Barfen bezeichnet eine Ernährungsmethode für Katzen und Hunde, die in den vergangenen Jahren immer mehr Anhänger findet. Abgeleitet wird Barfen vom englischen Begriff ‚BARF‘, der für Biologically Appropriate Raw Food steht. Auf deutsch: Biologisch Artgerechtes Rohes Futter. Dabei verfüttert man hauptsächlich rohes Fleisch.
Tierärztin Astrid Behr vom Bundesverband Praktizierender Tierärzte erklärt den Hintergrund des Trends: „Viele Halter meinen, wenn man sein Tier barft, ernährt man es natürlich. Allerdings muss man sagen, Katzen wie Hunde sind Beutetierfresser und keine reinen Fleischfresser.“ Wenn Katzen jagen, fressen sie nämlich auch Innereien, Magen-Darm-Inhalt, Haare und alles, was an der Beute dran ist. Richtig ist, dass sie das Fleisch in der Natur auch roh fressen. Die Barf-Methode entspricht diesem Gedanken, allerdings muss man einige Dinge beachten, wenn man auf Rohfleischfütterung setzt.
Ein anderer wichtiger Punkt ist, dass Katzen sehr wählerisch sind und die Umgewöhnung gegebenenfalls misslingen kann. Welches Fleisch, welche Art von Futter, wann und wie Ihre Katze ihr Essen bevorzugt, müssen Sie einfach ausprobieren.

Welche Katze darf man nicht barfen?

„Grundsätzlich dürfen alle gesunden Katzen gebarft werden“, erklärt Tierärztin Brehm. „Eine solche Ernährung ist zwar eine Möglichkeit, birgt aber dennoch Einschränkungen. Bei alten oder kranken Tieren muss das Thema unbedingt mit einem Tierarzt besprochen und entsprechend angepasst werden.“
Junge Katzen wechseln ab etwa vier bis sechs Wochen auf feste Nahrung. Bei der Umstellung sollten Sie das Fleisch erst noch mit Milch vermischt geben. Gerade bei Kitten, die noch sehr anfällig für Krankheiten sind, sind die richtige Zusammensetzung und ausreichende Versorgung mit Nährstoffen besonders wichtig.
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