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Der richtige Tierarzt: Das Wichtigste in 30 Sekunden
- Tierärzte sollten nicht nur Fachwissen und Kompetenz vorweisen können, sondern auch Zeit und Geduld im Umgang mit dem Tier aufbringen.
- Ein Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Tierhalter entsteht, wenn ein Tierarzt über sein Vorgehen informiert und offene Fragen zufriedenstellend beantwortet.
- Empfehlungen anderer Tierhalter helfen bei der Wahl des Tierarztes.
- Ein guter Tierarzt versteht sein Fach und bildet sich regelmäßig weiter. Stößt er an seine Grenzen, sollte er das Tier an einen Spezialisten überweisen.

Wann muss ich mit meinem Tier zum Tierarzt?

Wir alle hoffen, dass unsere Hunde, Katzen, Kaninchen oder sonstige Haustiere so selten wie möglich krank werden und zum Tierarzt müssen. Dennoch ist ein Tierarztbesuch manchmal unausweichlich. Dafür muss ein Tier gar nicht krank sein. In den ersten Lebensmonaten geht es darum, einen optimalen Impfschutz aufzubauen. Hierzu hat die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin Empfehlungen zur Impfung von Hunden und zur Impfung von Katzen erarbeitet. Sie umfasst eine Grundimmunisierung und darauf aufbauend eine regelmäßige Auffrischung.
Manche Impfungen sollten jährlich wiederholt werden, bei anderen kann ein Zeitraum von zwei, drei oder noch mehr Jahren dazwischen liegen. In jedem Fall sollte das Tier einen jährlichen Gesundheitscheck erhalten. Dabei wird unter anderem auf das Gewicht, die Fellbeschaffenheit, Herztöne und die Zähne geachtet. Ein frühzeitiges Erkennen von Krankheiten ist nicht nur für das Tier gut, sondern hilfreich, um höhere Tierarztkosten zu sparen.
In jedem Fall zum Tierarzt muss ein Tier, wenn es krank ist. Bemerkbar macht sich dies zum Beispiel durch Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Hautirritationen oder Verhaltensänderungen. Warten Sie mit einem Tierarztbesuch nicht zu lange, sondern gehen Sie im Interesse des Tiers lieber einmal zu oft.
Wichtige Kriterien beim Tierarztbesuch

Ob eine Tierärztin oder ein Tierarzt gut sind, lässt sich pauschal nicht sagen. Viel hängt davon ab, was einem selbst bei der Behandlung des Tieres wichtig ist. Die einen haben zum Beispiel mehr Vertrauen in einen jungen hochmotivierten Arzt, der mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen vertraut ist – anderen ist jahrzehntelange Erfahrung und routinierter Umgang mit dem Tier wichtiger. Es gibt die verschiedensten Punkte, die schlussendlich ausschlaggebend sein können, ob man mit einem Tierarzt zufrieden ist. Unsere Checkliste zeigt Ihnen, auf was Sie bei der Beurteilung eines Tierarztes achten sollten:
- Die Tierarztpraxis macht einen sauberen Eindruck.
- Die Erreichbarkeit des Tierarztes oder einer Vertretung für den Notfall ist stets gegeben.
- Der Tierarzt nimmt sich ausreichend Zeit für ein Tier, geht gut mit ihm um und untersucht es gründlich.
- Das Praxispersonal ist sowohl zu Ihnen als auch Ihrem Tier gegenüber freundlich und aufmerksam.
- Der Tierarzt informiert über sein Vorgehen und beantwortet Ihre Fragen.
- Die technische Ausstattung der Tierarztpraxis ist auf einem neuen Stand.
- Bei der Verabreichung von Medikamenten werden Sie über deren Wirkungsweise und mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt.
- Ein guter Tierarzt zeichnet sich auch dadurch aus, dass er die Grenzen seines Fachwissens kennt und das Tier gegebenenfalls an einen Tierarzt mit einem bestimmten Fachgebiet überweist.
- Eine gut organisierte Praxis informiert über anstehende Impftermine.
- Egal was andere über einen bestimmten Tierarzt sagen – wenn Sie kein Vertrauen haben, sollten Sie sich besser nach einer Alternative umsehen.

So rechnet der Tierarzt ab

Interview mit Tierärztin Frau Gentzen
Was zeichnet einen Fachtierarzt aus?
Wenn ein Tierarzt in einem bestimmten Fachgebiet eine Weiterbildung absolviert, kann er sich Fachtierarzt nennen. Es gibt zum Beispiel Fachtierärzte für Tierarten wie Kleintiere, Pferde, Geflügel oder Rinder. Außerdem kann man Fachtierarzt für bestimmte Fachgebiete wie Innere Medizin, Chirurgie, Kardiologie oder Dermatologie sein.
Wann sollte ich einen Fachtierarzt aufsuchen?
Der häufigste Grund ist die Überweisung des Haustierarztes. Oftmals ist es notwendig, weitere Diagnostik oder Therapien vorzunehmen, die der Haustierarzt nicht vornehmen kann. Die Praxis eines Fachtierarztes ist meist speziell ausgestattet und die passenden Medikamente liegen parat.
Macht es Sinn, einen Tierarzt online zu befragen?
Wenn es sich um einen Notfall handelt, sollte man diesen Umweg nicht wählen. Dann bitte direkt den Tierarzt aufsuchen. Bei kleineren Wehwehchen kann ein Online-Tierarzt erste Ratschläge geben. Diese ersetzen aber keinesfalls eine gewissenhafte Untersuchung und Beratung. Man sollte bei einer Onlineberatung auf professionelle Websites setzen. Allgemeines Recherchieren im Internet führt oft zu Verwirrung und Verunsicherung.
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