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Kurz erklärt in 30 Sekunden
  • Feline Leukose ist nicht heilbar – der Großteil der Katzen stirbt innerhalb von zwei bis drei Jahren.
  • Die Infektion der sogenannten Katzenleukämie erfolgt über die Schleimhäute von Maul und Nase. Typische Übertragungssituationen sind das gegenseitige Putzen oder ein Kampf.
  • Wurde das Virus übertragen, kann es bei immunstarken Katzen viele Jahre lang ohne Auswirkungen im Körper vorhanden sein. Im besten Fall wurde es sogar erfolgreich vom Immunsystem eliminiert.
  • Es gibt eine Schutzimpfung gegen Katzenleukämie, die für alle Katzen mit Freigang oder häufigem Kontakt zu anderen Tieren empfohlen wird.
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Definition
Bei einer Katzenleukose handelt es sich um eine gefährliche Infektions­krankheit, die auch unter den Namen Katzenleukämie, FeLV und Feline Leukose bekannt ist. 

Die Viruserkrankung Katzenleukose ist weltweit verbreitet, beschränkt sich jedoch ausschließlich auf Katzen. Sowohl der Mensch wie auch Hunde und andere Haustiere sind von der Krankheit nicht betroffen. Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein bis zehn Prozent aller Hauskatzen in Europa und den USA mit dem Virus infiziert sind. Die Häufigkeit hängt stark mit den Haltungsbedingungen und der Dichte einer Katzenpopulation zusammen. Katzen mit Freilauf und viel Kontakt zu Artgenossen sind am meisten gefährdet, während eine Infektion bei Wohnungskatzen so gut wie ausgeschlossen ist. 

Kommt es zu einer Ansteckung, können 30 bis 50 Prozent der Katzen das Virus durch körpereigene Abwehrkräfte erfolgreich eliminieren. Gelingt dies nicht und es erfolgt ein Ausbruch der Krankheit, hat die Katze üblicherweise noch ein paar Jahre zu leben, eine Heilung ist jedoch nicht möglich

Bis in die 1990er Jahre war das Feline Leukosevirus (FeLV) für den überwiegenden Teil der krankheitsbedingten Todesfälle bei Katzen verantwortlich. Aufgrund zur Verfügung stehender Impfstoffe und zuverlässiger diagnostischer Tests ist die Sterberate inzwischen deutlich geringer. Am besten gestellt sind erwachsene Tiere mit starkem Immunsystem, während junge, kranke und schwache Katzen ein höheres Infektionsrisiko aufweisen.

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Anzeichen und Diagnose

Die ersten Anzeichen einer FeLV-Infektion können sehr unterschiedlich sein. Oft zeigen sich, trotz einer nachweislichen Infektion, jahrelang keinerlei Symptome, da sich das Virus in einer Ruhephase befindet. Bricht die Krankheit schließlich aus, muss aufgrund unterschiedlicher Verläufe mit einer Vielzahl von Symptomen gerechnet werden. Unter anderem zählen dazu:

  • Appetitlosigkeit
  • Abmagerung
  • Fieber
  • Apathie
  • Erhöhtes Krankheitsrisiko
  • Erbrechen & Durchfall
  • Zahnfleischentzündung
  • Atemnot
  • schlechter Allgemeinzustand

Abhängig sind die Symptome oft von sekundären Infektionen, die aufgrund des geschwächten Immunsystems auftreten können. Dadurch haben Bakterien, Viren und Pilze es einfacher, eine weitere Krankheit – wie zum Beispiel Katzenschnupfen – auszulösen, die mit entsprechenden Anzeichen einhergeht. 

Eine Leukose allein aufgrund äußerer Symptome zu diagnostizieren, ist nicht möglich.

Tierärzte nehmen üblicherweise eine Blutprobe und führen einen FeLV-Antigen-Schnelltest durch, der oftmals mit einem FIV-Test (Felines-Immunschwäche-Virus) kombiniert ist. Diese Tests sind sehr zuverlässig, geben aber keine 100-prozentige Sicherheit. Zum Beispiel kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die Katze vor kurzem angesteckt hat. Daher empfiehlt sich zur Überprüfung nach zirka sechs Wochen ein weiterer Test. Empfehlenswert ist dies auch, wenn eine Katze positiv auf FeLV getestet wurde. In diesem Fall sollte nach ungefähr vier Monaten noch ein dritter Test durchgeführt werden, um zu überprüfen, ob die Katze Antikörper gebildet und die Infektion eventuell erfolgreich selbst bekämpft hat oder dauerhaft mit dem Erreger zu rechnen ist.

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Auslöser und vorbeugende Maßnahmen

Wie stecken sich Katzen mit dem Leukosevirus an?

Am häufigsten findet eine Übertragung beim direkten Kontakt zweier Katzen, also beim gegenseitigen Putzen, Beschnuppern oder einem Revierkampf, statt. In der Außenwelt „überlebt“ das Virus nur wenige Minuten, daher besteht bei ausgeschiedenem Urin oder Kot lediglich für einen sehr kurzen Zeitraum eine Ansteckungsgefahr. Höher ist sie bei einem kontaminierten Napf, der von mehreren Katzen gleichzeitig genutzt wird. 

Besonders anfällig für das Virus sind vor allem junge Katzen mit Freilauf und viel Kontakt zu anderen Artgenossen. Gefährdet sind außerdem ungeborene Katzenbabys, deren Mütter das Leukosevirus in sich tragen und an ihren ungeborenen Nachwuchs weitergeben. Viele sterben bereits im Mutterleib oder kurz nach der Geburt. 

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Krankheitsverlauf & Therapie
Wenn die Krankheit ausgebrochen ist, gibt es zum heutigen Zeitpunkt keine Heilung. Allerdings können sowohl Sie selbst wie auch der Tierarzt den Verlauf der Krankheit beeinflussen. 

Das Leukosevirus breitet sich langsam im Lymphgewebe aus, woraufhin die Katze Antikörper produziert. Gelingt dies nicht, gelangt es ins Blut und breitet sich zunehmend im Körper aus. Ab diesem Moment ist die Katze für andere Tiere ansteckend. Bei immunstarken Katzen besteht aber weiterhin die Möglichkeit, dass sie das Virus erfolgreich zurückdrängen. Erst ab dem Moment, wenn auch das Knochenmark befallen wurde, ist eine vollständige Elimination nicht mehr umsetzbar. Der Tiermediziner spricht in diesem Fall von einer latenten Infektion. 

Auch wenn sich das Virus im Knochenmark eingenistet hat, besteht noch immer Hoffnung. Es kann dort viele Jahre lang ruhen, ohne dass es zu einem Ausbruch kommt. Auslöser hierfür können zum Beispiel Stress oder eine Krankheit sein. In der Regel hat eine Katze dann immer noch eine Lebenserwartung von drei bis fünf Jahren. Abhängig ist diese vor allem von Sekundärkrankheiten, die aufgrund des schwächer werdenden Immunsystems immer wahrscheinlicher werden. Gefahr droht auch durch Blutarmut, da das Knochenmark keine Blutzellen mehr produziert. Zudem steigt das Risiko, dass sich Tumore bilden.

Leukose ist bislang nicht heilbar. Ist die Krankheit ausgebrochen, ist es notwendig, die Katze regelmäßig untersuchen zu lassen (ca. alle sechs Monate), um sekundär auftretende Krankheiten rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Infizierte Tiere weisen aufgrund ihres schwächer werdenden Immunsystems eine erhöhte Gefahr auf, durch eigentlich harmlose Erreger krank zu werden. Daher raten Tierärzte auch oft dazu, die Intervalle für Schutzimpfungen zu erhöhen

Werden bei der Katze Symptome von FeLV oder einer Sekundärkrankheit diagnostiziert, orientiert sich die Behandlung am jeweiligen Krankheitsbild. In Frage kommen sowohl antivirale Medikamente und Breitbandantibiotika, wie auch Bluttransfusionen oder eine Chemotherapie. Entscheidend für den Krankheitsverlauf sind zum einen Form, Schwere und Stadium der Erkrankung, aber auch die Intensität einer Behandlung: Bei Katzen, die mit FeLV infiziert sind, muss oft deutlich stärker therapiert werden als bei Tieren ohne Vorerkrankungen, etwa mit einer Antibiotikagabe über einen längeren Zeitraum.

Liegt eine Leukoseerkrankung vor, sollte die Katze keinen Freilauf mehr erhalten, um das Virus nicht an ungeimpfte Katzen weiterzugeben. Auch für sie selbst ist die Haltung in der Wohnung am sichersten, da hier die Gefahr einer Ansteckung mit einer weiteren Krankheit deutlich geringer ist. Empfehlenswert ist Alleinhaltung. Sollte ein Mehrkatzenhaushalt bestehen, muss man sich des Risikos bewusst sein, dass eine Impfung keinen 100-prozentigen Schutz für die anderen Tiere bietet.
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Vorbeugung
Gegen das Feline Leukosevirus gibt es eine zuverlässige Impfung. Allerdings schützt diese nur, wenn die Katze mit dem Virus zuvor noch nicht in Kontakt getreten ist und den Virus noch nicht in ihrem Körper trägt. Daher sollten Katzen vor einer Impfung getestet werden. Zu empfehlen ist der Schutz für alle Freigängerkatzen. Wohnungskatzen benötigen ihn nicht, außer sie leben mit einer infizierten Katze zusammen. In diesem Fall bietet allerdings selbst eine Impfung keinen 100-prozentigen Schutz, da das gesunde Tier täglich mit einer erhöhten Virusmenge konfrontiert wird. 
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Katzenkrankenversicherung

Die Allianz Katzenkrankenversicherung übernimmt mit der Vorsorgeleistung auch die Kosten für eine Impfung. Die Vorsorge ist im Rahmen des Heil­be­hand­lungs- und Vorsorgeschutzes bis zu 100 Euro jährlich versichert und kann für Impfungen, Entwurmung oder auch Zahnstein­entfernung verwendet werden.

Des Weiteren erstattet die Katzen­kranken­versicherung die Kosten für eine Heil­­be­handlung (z.B. aufgrund von Leukose) bis zu 5.000 Euro pro Jahr, wenn der Baustein Heil­behandlungs- und Vorsorge­schutz gewählt wurde. Die Kosten einer Operation erstatten wir je nach Tarif ohne jährliche Höchst­grenze und bis zu 100 Prozent der Rechnungs­summe.

Die Tierarzt- und Tierklinikwahl steht Ihnen dabei selbstverständlich frei. 

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