Möchten Sie ein Balkonkraftwerk, gehen Sie so vor:
- Balkon überprüfen: Bevor Sie sich ein Balkonkraftwerk anschaffen, sollten Sie überprüfen, ob Ihr Balkon oder Ihre Terrasse dafür geeignet ist. Scheint genug Sonne auf den Balkon, damit Sie genug Strom produzieren? Besonders geeignet sind Balkone mit Südausrichtung.
- Vermieter informieren: Sie sind Mieter oder Eigentümer in einem Mehrfamilienhaus? Dann fragen Sie Ihren Vermieter oder die anderen Eigentümer um Erlaubnis. Da die Balkonkraftwerke die Optik des Hauses verändern, ist eine Zustimmung nötig. Eine Ausnahme gilt nur, wenn Sie die Kraftwerke am Geländer auf der Innenseite Ihres Balkons installieren. Dann ist theoretisch keine Zustimmung nötig. Einholen sollten Sie diese aber dennoch.
- Informieren Sie Ihren Stromanbieter: Dieser prüft, ob Ihr installierter Zähler zulässig ist. Ist dieser nicht für ein Balkonkraftwerk geeignet, müssen Sie auf eigene Kosten einen Zähler mit Rücklaufsperre installieren.
- Installation: Der Anschluss eines Photovoltaik-Balkonkraftwerks ist in der Regel einfach. Sie installieren die Balkonkraftwerk-Halterung an Ihrem Balkon, schrauben daran die Solarmodule fest und schließen das Balkonkraftwerk an die Steckdose an. Für einen sicheren Betrieb empfiehlt es sich, die Installation anschließend von einem Elektro-Fachmann überprüfen zu lassen.
- Anmelden: Lassen Sie die Mini-Photovoltaikanlage ins Marktdatenstammregister der Bundesnetzagentur eintragen. Diese Anmeldung ist vorgeschrieben. Wer seine Mini-Solaranlage nicht registrieren lässt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Diese kann nach § 95 des Energiewirtschaftsgesetzes eine Geldstrafe von bis zu 50.000 Euro nach sich ziehen.