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Eine Zahn-OP bei Katzen ist der mit Abstand häufigste Eingriff: Fast 55 Prozent aller tier­ärztlichen Behand­lungen betreffen die Zähne der Stuben­tiger. Erst mit etwa 10 Prozent folgt die zweit­häufigste Behandlung, das Nähen von Wunden. Mehr als die Hälfte aller Haus­katzen hat mindes­tens einmal im Leben mit Zahn- oder Zahn­fleisch­problemen zu kämpfen. Bei vielen Erkrankungen ist für die Behand­lung eine Zahn-Operation not­wendig, die mit einer Voll­narkose einge­leitet wird. Nach einer Zahn-OP braucht Ihre Katze eine mehr­wöchige Erholungs­pause. Wäh­rend­dessen sollten Sie als Katzen­halter:in weicheres Futter bereit­stellen und besonders auf Mund­hygiene achten. Die Kosten einer Zahn-OP bei Katzen sind abhängig von der Komplexität des Eingriffs und orientieren sich an der Gebühren­ord­nung für Tierärzte und -ärztinnen (GOT). Mit der richtigen Versi­che­rung schützen Sie sich vor hohen finan­ziellen Be­las­tungen durch die Kosten der Behand­lung.

Die Kosten einer Zahn-OP bei Katzen hängen davon ab, wie aufwändig der Eingriff ist und welcher Gebühren­satz die Tier­arzt­praxis für die Behandlung berechnet. Tier­ärztinnen und -ärzte können je nach Aufwand des Eingriffs den einfachen, zweifachen oder dreifachen Satz der GOT (Gebühren­ordnung für Tier­ärzte und -ärztinnen) abrechnen, im Not­dienst ist der vierfache Satz möglich. 

Der einfache Satz ist die Mindest­gebühr, die Tier­ärzte und -ärztinnen für alle Leistungen verlangen müssen. Der Grund: Die Mediziner:innen sollen sich bei ihren Leistungen nicht unter­bieten und gewisse Qualitäts­standards bei ihrer Arbeit und ihrer Aus­stattung einhalten. Den zwei- oder dreifachen Satz legen Tier­arzt­praxen an, wenn die Katze nervös oder aggressiv wird oder es beim Eingriff zu unvor­her­gesehenen Kompli­kationen kommt.

Bei einer Zahn-OP bei Katzen können folgende Kosten entstehen, hier am Beispiel, wenn Ihrer Katze ein Zahn gezogen werden muss:

Dies ist eine reduzierte Übersicht mit Kostenbeispielen diverser Zahnbehandlungsleistungen nach der neuen Gebührenordnung für Tierärzte (GOT). Eine ausführliche Übersicht finden Sie bei der Bundestierärztekammer.

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1-facher Satz
2-facher Satz
3-facher Satz
Injektionsnarkose intravenös 24,19 Euro 48,38 Euro 72,57 Euro
Erste und zweite Röntgenaufnahme, jeweils 26,53 Euro 53,06 Euro 79,59 Euro
Zahnextraktion einfach (je Zahn) 10,26 Euro 20,52 Euro 30,78 Euro
Zahnextraktion schwierig (je Zahn) 41,04 Euro 82,08 Euro 123,12 Euro
Eine Zahn-OP bei Katzen kann mehrere Hundert Euro kosten. Das hängt davon ab, welche Behandlungs­schritte von Dental­röntgen, Narkose bis zur Nach­behandlung not­wendig sind und welchen Satz der Gebühren­ordnung für Tier­ärzte und -ärztinnen (GOT) die Praxis berechnet. Die Allianz Katzen­versicherung über­nimmt schon ab Tarif­stufe Basis die Kosten für medizinisch notwendige Zahn­behandlungen unter Narkose, zum Beispiel eine Zahn­extraktion oder Füllung.

Die Allianz Katzen­versiche­rung übernimmt sowohl die Tier­arzt­kosten nach der GOT als auch die Kosten für Medi­kamente und Ver­brauchs­material. Sie zahlt für Vorunter­suchung, Zahn-OP unter Narkose und Nach­behandlung nach der Operation. Die konkreten Leistungen richten sich nach dem gewählten Tarif.

Mit dem optionalen Zusatz­baustein Heil­behandlungs- und Vorsorge­schutz leistet die Versicherung außerdem für Vorsorge­maßnahmen wie eine Zahn­stein­entfernung. Im Tarif Premium ist dieser schon enthalten.

Mit der Allianz Katzen­versiche­rung erhalten Sie finanzielle Rückendeckung auch bei anderen aufwendigen Eingriffen, ab Tarifstufe Smart bis zum vierfachen GOT-Satz – und inklusive Notfallgebühr am Wochenende oder bei Ernstfällen in der Nacht.
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Die meisten Zahn­erkran­kun­gen bei Katzen erfordern einen operativen Ein­griff. Schon das Ziehen eines Zahns ist eine Operation, die in der Regel unter Voll­narkose statt­finden muss. Anderen­falls würde Ihr Stuben­tiger flüchten wollen oder die behandelnden Personen angreifen.  Bei folgenden Katzen­krank­heiten ist eine Zahn-OP in der Regel notwendig:

  • Schwere Zahn­fleisch­entzün­dungen (Gingivitis)
  • Fortgeschrittener Zahnstein, der Zahn­fleisch­rückgang verursacht
  • FORL (Feline Odontoklastische Resorptive Läsionen) – eine häufige und schmerz­hafte Zahn­erkrankung bei Katzen
  • Zahnfrakturen oder abgebrochene Zähne
  • Kieferfehlstellungen oder andere angeborene Zahn­probleme
  • Tumore im Mund­bereich
  • Schwere Infektionen der Zahn­wurzeln oder des umliegenden Gewebes
  • Lockere Zähne, die nicht mehr zu retten sind
     

Ja, Sie können durch regel­mäßige Zahn­pflege viele Zahn­probleme wie Zahnstein und Plaque verhindern. Putzen Sie regel­mäßig die Zähne Ihrer Katze mit spezieller Katzen­zahn­pasta und -bürste oder verwenden Sie Finger­linge – das hängt ganz vom Charakter Ihres Stubentigers ab, den Sie am besten kennen. 

Wehrt sich Ihre Katze dagegen, können zum Beispiel Kau­sticks aus Matatabi-Holz oder Hühner­hälse die bessere Wahl sein. Diese Leckerli fördern inten­siveres Kauen und helfen so, weichen Zahn­belag abzu­reiben. Spezielles Zahn­pflege­futter trägt ebenfalls zur Zahn­gesund­heit bei.

Regel­mäßige Kontrollen durch den Tier­arzt oder die Tier­ärztin verhindern schwere Erkrankungen am besten. Generell sollten Sie bei Verhaltens­auffällig­keiten Ihrer Katze auf­merksam sein. So lassen sich Probleme früh­zeitig erkennen – und Sie ersparen Ihrer Katze einen auf­wendigen ärzt­lichen Eingriff. Gehen Sie mindestens einmal jährlich zur tier­ärztlichen Kontroll­unter­suchung, dabei prüfen Tier­ärzte und -ärztinnen auch die Zähne und den Mund­raum Ihrer Katze.

Frisst Ihre Katze nicht mehr richtig, lässt Futter aus dem Mund fallen oder nehmen Sie beim Schmusen unan­genehmen Mund­geruch wahr? Dann kann das auf ein ernstes Zahn­problem hinweisen. Weitere Symp­tome sind gelbliche bis bräun­liche Zahn­verfärbungen, vermehrter Speichel­fluss oder Schmerz­laute beim Fressen. In solchen Fällen sollten Sie zügig handeln und das Tier zum Tier­arzt oder zur Tier­ärztin bringen.

Eine Zahn-OP bei einer Katze verläuft typischer­weise in mehreren Schritten ab. Beim Ziehen eines Zahns können zum Beispiel folgende Maßnahmen notwendig sein:

Im ersten Termin kontrolliert der Tierarzt oder die Tierärztin bei einer Zahn­unter­suchung das Gebiss und das Zahn­fleisch. Mit Röntgen­aufnahmen kann er oder sie prüfen, ob es tiefer­liegende Probleme gibt, zum Beispiel an den Zahn­wurzeln oder Kiefer­knochen. Bei einer professionellen Zahn­reinigung können Ärzte oder Ärztinnen Beläge und Zahn­stein mittels Ultra­schall entfernen.

Ist ein Zahn Ihrer Katze nicht mehr zu retten, muss er gezogen werden. Das passiert bei einem zweiten Termin unter Voll­narkose. Der Tierarzt oder die Tier­ärztin entfernt kranke oder beschädigte Zähne und versorgt im Anschluss die Wunde. Zuletzt verab­reicht oder verschreibt er oder sie Schmerz­mittel und verein­bart weitere Termine zur Kontrolle der Wund­heilung.

Warum werden nahezu alle Opera­tionen bei Katzen unter Narkose durch­geführt?

Eine Vollnarkose entlastet Ihr Haustier, denn sie bewahrt Ihren Stuben­tiger vor Stress und Schmerzen während der Operation. Eine Zahn-OP kann bei Katzen starkes Unwohl­sein auslösen: Sie befindet sich nicht in ihrer ver­trauten Umge­bung und fühlt sich in fremden Räumen unbe­kannten Menschen ausgeliefert. Es ist also ganz ver­ständlich, dass Ihre Katze unruhig wird, flüchten will oder den Arzt oder die Ärztin angreift. Das macht aller­dings eine Behand­lung im wachen Zustand unmöglich.

Und keine Sorge: Eine Voll­nar­kose ist, professionell durch­geführt, ein sicheres Verfahren. Es kann im Einzel­fall passieren, dass das Narkose­mittel Kreis­lauf, Herz und Atmung der Katze stärker belastet und es nach der Zahn-OP zu kurz­fristigen Kompli­kationen kommt. Besonders für ältere Katzen kann der Narkose­abbau anstrengend sein. Insgesamt über­wiegen die Vor­teile einer Narkose bei not­wendigen Eingriffen.

Wichtig: Um die OP gut vorzu­bereiten, sollte die letzte Futter­aufnahme mindestens zwölf Stunden vor dem OP-Termin liegen. So verringern Sie das Risiko, dass die Katze sich erbricht – was zu weiteren Kompli­kationen führen kann. Die Katze darf jedoch bis unmittel­bar vor der Operation Wasser trinken. Schonen Sie mindestens einen Tag vor der OP Ihren Stuben­tiger, damit die Katze erholt und möglichst entspannt zur OP kommt.

Wie läuft die Nach­behand­lung der Katze nach der Operation ab?

Wacht Ihre Katze aus der OP auf, wirkt sie wahr­scheinlich erstmal orientierungs­los. Vielleicht erkennt sie Sie erstmal nicht, stol­pert und wirkt tollpatschig. Jetzt ist es wichtig, ihr genügend Zeit zum Aus­ruhen zu geben. Erstmal darf sie nichts fressen oder trinken, zudem kann es sein, dass sie sich übergeben muss.

In den ersten 24 Stunden kann die Katze noch leicht aus dem Mund bluten. Halten die Blutungen länger an oder ver­schlimmern sie sich, klären Sie das mit dem Tier­arzt oder der Tier­ärztin. Auch Schmerzen oder Unwohl­sein, die Sie zum Beispiel an ungewöhn­lichen Zungen­bewegungen oder vermehrtem Reiben am Gesicht erkennen, sollten Sie prüfen lassen. Ein redu­zierter Appetit und Durst sind in den ersten 24 Stunden nicht ungewöhn­lich.

In der ersten bis zweiten Woche nach der Zahn-OP sollten Sie ihr nur weiches Futter geben, um die Heilung der Mund­höhle zu fördern. Trocken­futter ist tabu. Darüber hinaus sind keine speziellen Vorsichts­maßnahmen nötig. Geben Sie Ihrer Katze einfach genügend Zeit sich auszu­ruhen – ein reduzierter Spiel­trieb ist nach der Operation normal. Verabreichen Sie die verschriebenen Medikamente und halten Sie sich an die Dosis und Dauer, die der Tier­arzt oder die Tier­ärztin fest­gelegt hat und fragen Sie im Zweifel um Rat.

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