Die eine Katze mag nur Trockenfutter und auch das nur von einer Sorte, die andere liebt Rind und Fisch, verschmäht aber Huhn. Stellt man die Ernährung unbedacht um (etwa, weil die erste Wahl der Katzennahrung im Supermarkt ausverkauft war), kann das dazu führen, dass die Katze rebelliert. „Es gibt da richtige Freaks“, sagt Tierärztin Ciesinski. „Unser Kater etwa frisst keinen rohen Fisch, sondern nur Dosen-Thunfisch. Und eine Katze hat früher nur die Geleestücke rausgepuhlt und das Fleisch liegen lassen.“ Manche schmecken sogar Rezepturveränderungen heraus, die wir Menschen gar nicht wahrnehmen. „Sie sind da viel starrköpfiger als etwa Hunde“, sagt die Medizinerin. „Der Spruch, Hunde haben Herrchen, Katzen Dosenöffner’ kommt nicht von ungefähr.“
Haben Sie den Verdacht, dass der Hungerstreik am Futter liegt, sollten Sie die Umstellung nicht mit allen Mitteln durchsetzen. Zumindest einmal am Tag sollte das Tier etwas essen – notfalls die bisherige Sorte Katzennahrung. Wenn Sie es auf diese Art auf Diät setzen und Leckerli vermeiden, gelingt die Umstellung in der Regel ganz gut.