Rentenversicherung erklärt in 30 Sekunden
- Durch die steigende Lebenserwartung werden die Renten der Deutschen Rentenversicherung immer länger bezogen – und zugleich von immer weniger Beitragszahlern finanziert.
- Die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung werden zukünftig nicht ausreichen.
- Private Vorsorge ist unverzichtbar, um den Lebensstandard zu sichern. Je nach Situation sind verschiedene Lösungen für Sie geeignet.
- Schließen Sie Ihre Rentenlücke – je früher Sie beginnen, umso mehr Geld steht Ihnen zur Verfügung.
Alterssicherung

Setzen Sie daher zusätzlich auf:
- Private Altersvorsorge: Bei einer privaten Rentenversicherung profitieren Sie von einer sicheren Rente, die lebenslang gezahlt wird
- Betriebliche Altersvorsorge: Der Staat unterstützt verschiedene Varianten der betrieblichen Altersvorsorge durch Steuer- und oftmals auch Sozialabgabenfreiheit.
- Arbeitskraftsicherung ist zusätzlich notwendig. Denn damit können Sie nicht nur die Beitragszahlung für den Altersvorsorgevertrag absichern, sondern auch noch eine monatliche Berufsunfähigkeitsrente erhalten, falls Sie berufsunfähig werden.
Ihre Vorsorgelücke wird größer
ein Garant für finanzielle Sicherheit im Alter. Das hat sich mittlerweile geändert. Im Alter benötigen wir rund 80 % des letzten Nettoeinkommens, bekommen von der Deutschen Rentenversicherung aber nur eine Grundabsicherung. Es entsteht eine Vorsorgelücke, die zukünftig immer größer wird.

Um im Alter Ihren Lebensstandard halten und Ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen zu können, ist private Vorsorge unverzichtbar. Aktien, Fonds, Tages- oder Festgeldkonten bieten keine lebenslang garantierte Rente. Auch Mieteinnahmen aus einer Immobilie fallen als Altersvorsorge aus, wenn einmal nicht vermietet werden kann. Bei einer privaten Rentenversicherung profitieren Sie hingegen von einer sicheren Rente, die lebenslang gezahlt wird.
Schon kleine Beträge können dank Zins- und Zinseszinseffekt zur Schließung Ihrer Vorsorgelücke beitragen – je früher Sie beginnen, umso mehr Geld steht Ihnen zur Verfügung.
Renteninformation verstehen
Rentenscore

Wie viel Geld Sie im Alter ungefähr brauchen, um entspannt zu leben, können Sie vielleicht grob abschätzen. Aber wissen Sie auch, wie viel Sie davon bereits abgedeckt haben? Der Rentenrechner gibt Ihnen mit dem Rentenscore eine erste Orientierung, wie nah Sie Ihrer individuellen Wunschrente sind.
Der Rentenscore erteilt zudem Auskunft darüber, wie Sie im Vergleich zu anderen Menschen Ihrer Altersgruppe vorgesorgt haben. Zur Ermittlung dieses Vergleichswertes hat die Allianz gemeinsam mit der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) eine Studie mit über 10.000 Teilnehmern durchgeführt.

Rentenversicherung der Allianz

Sichere Rente – lebenslang

Top-Rating für Allianz Leben

Vorsorge nach Wunsch
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Wie viel Rente bekomme ich aus der Deutschen Rentenversicherung?
Die Deutsche Rentenversicherung ist Trägerin der gesetzlichen Rentenversicherung und gehört damit zum deutschen Sozialversicherungssystem, das gesetzlich eng geregelt ist. Hauptsächlich finanziert sich die gesetzliche Rentenversicherung (GRV) durch die Beiträge der Versicherten. Diese wiederum erhalten dadurch selbst Anspruch auf Rente – unter anderem abhängig von Wartezeiten und der Höhe ihrer beitragspflichtigen Jahresentgelte.
Entscheidend für die Höhe Ihrer gesetzlichen Rente sind unter anderem die sogenannten Entgeltpunkte, die Sie im Laufe Ihres Arbeitslebens gesammelt haben. Sie erhalten genau einen Punkt für jedes Kalenderjahr, wenn Ihr persönliches beitragspflichtiges Einkommen dem Durchschnittseinkommen entspricht (für das Jahr 2020 beträgt der vorläufige Wert 40.551 Euro). Liegt Ihr Gehalt höher, erhalten Sie mehr als einen Entgeltpunkt, ist es niedriger, reduziert sich der Wert entsprechend. In den neuen Bundesländern gelten aktuell noch abweichende Regelungen. Ihre bisher erreichte Zahl an Entgeltpunkten finden Sie in der Renteninformation.
Die im Laufe des Arbeitslebens gesammelten Entgeltpunkte werden bei Eintritt in die Altersrente unter anderem mit dem aktuellen Rentenwert multipliziert. Der Rentenwert beträgt derzeit in den alten Bundesländern 34,19 Euro, in den neuen Ländern sind es 33,47 Euro. Das bedeutet: Wer 40 Entgeltpunkte in seinem Arbeitsleben in den alten Bundesländern gesammelt hat, erhält 1.367,60 Euro Rente, in den neuen sind es 1.338,80 Euro.
Gleichzeitig beeinflussen aber weitere Faktoren die Höhe der Rente aus der Deutschen Rentenversicherung: Wer zum Beispiel vor dem Erreichen der Regelaltersgrenze in Altersrente gehen will, muss oftmals mit Abschlägen rechnen. Auch die sogenannten Rentenartfaktoren fließen in die Berechnung ein: Die Altersrente hat den Rentenartfaktor 1,0. Bei einer Rente wegen Erwerbsminderung gilt der Faktor 1,0 nur bei voller Erwerbsminderung. Bei teilweiser Erwerbsminderung sinkt der Faktor auf 0,5 und die Endsumme halbiert sich. Renten für Witwen oder Witwer sowie für Halb- oder Vollwaisen haben ebenfalls einen geringeren Rentenartfaktor als die Altersrente aus der Rentenversicherung.
Stand der Informationen: 01.07.2021
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Wie ist das Durchschnittseinkommen in diesem Fall zu verstehen?
Beim umgangssprachlich als Durchschnittseinkommen bezeichneten Betrag handelt es sich um das Durchschnittsentgelt, das zur Ermittlung der persönlichen Entgeltpunkte benötigt wird. Für Beitragszeiten werden Entgeltpunkte ermittelt, indem die Beitragsbemessungsgrundlage durch das Durchschnittsentgelt geteilt wird.
Das Durchschnittsentgelt selbst ist eine Rechengröße und wird von der Bundesregierung auf Grundlage der Angaben des Statistischen Bundesamtes mit Zustimmung des Bundesrats durch Rechtsverordnung festgelegt. Gegen Ende eines Kalenderjahres wird das vorläufige Durchschnittsentgelt für das nächste Kalenderjahr (im Jahr 2021 sind dies 41.541 Euro) und das endgültige Durchschnittsentgelt für das vorangegangene Kalenderjahr (für das Jahr 2019 sind dies 39.301 Euro) festgelegt.
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Welche Leistungen umfasst die gesetzliche Rentenversicherung – und reicht das aus?
Am bekanntesten ist die Deutsche Rentenversicherung für ihre Altersrente. Darüber hinaus können Sie unter anderem eine Rente wegen Erwerbsminderung bekommen.
Für den Fall einer Berufsunfähigkeit dagegen sieht die Deutsche Rentenversicherung für alle nach dem 01.01.1961 Geborenen nur noch Leistungen im Rahmen der Rente wegen Erwerbsminderung vor. Hier ist die private Vorsorge mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung notwendig.
Auch der Hinterbliebenenschutz der Deutschen Rentenversicherung sollte unbedingt um eine private Vorsorge aufgestockt werden, damit Ihre Hinterbliebenen im Ernstfall ausreichende finanzielle Mittel zur Verfügung haben und nicht nur auf die Rentenleistungen der Deutschen Rentenversicherung angewiesen sind.
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Was ist der Unterschied zwischen der gesetzlichen und einer privaten Rentenversicherung?
Am deutlichsten wird der Unterschied zwischen gesetzlicher und privater Rentenversicherung bei der Art der Finanzierung. Die gesetzliche Rentenversicherung ist umlagefinanziert, das bedeutet: Die Beitragszahler der jeweils arbeitenden Generation finanzieren im Wesentlichen die Renten all derer, die schon im Ruhestand sind.
Die Deutsche Rentenversicherung steht vor dem Problem, dass immer weniger Beitragszahler immer mehr Renten finanzieren müssen. Dieses Problem lässt sich nur lösen, indem die Beiträge zur Deutschen Rentenversicherung angehoben, die Bundeszuschüsse erhöht oder die Leistungen der Rentenversicherung gekürzt werden.
Bei der privaten Rentenversicherung sind Sie dagegen unabhängig von dieser Entwicklung. Sie finanzieren Ihren eigenen Ruhestand und haben Anspruch auf die vertraglich vereinbarten Leistungen. Eine solche Sicherheit kann die gesetzliche Rentenversicherung nicht bieten. Darüber hinaus können Sie von einer attraktiven Verzinsung Ihrer Beiträge profitieren.
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Wie unterscheidet sich die betriebliche Altersvorsorge von der Deutschen Rentenversicherung?
Die betriebliche Altersvorsorge ist sehr beliebt in Deutschland – auch und gerade wegen ihrer Unterschiede zur Deutschen Rentenversicherung. Denn die Einzahlungen in die betriebliche Altersvorsorge sind, je nach Modell, sogar unbegrenzt steuer- und gegebenenfalls sozialabgabenfrei. Gleichzeitig handelt es sich nicht um ein Umlageverfahren wie bei der Deutschen Rentenversicherung, bei der die arbeitende und beitragszahlende Generation die Renten der Rentnergeneration finanziert: Vielmehr baut jeder für sich einen Finanzstock auf, aus dem dann die eigene Vorsorge finanziert wird.
Das Modell der betrieblichen Altersvorsorge ist eben nicht – wie das der Deutschen Rentenversicherung – ein starres Pflichtsystem, sondern ein flexibles Modell, bei dem Sie selbst festlegen, wie viel Sie einzahlen möchten.
Viele Arbeitgeber beteiligen sich zusätzlich mit einem arbeitgeberfinanzierten Beitrag zur betrieblichen Altersvorsorge, das heißt; Ihr Chef hilft Ihnen ebenfalls beim Aufbau Ihrer Altersvorsorge.
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Deutsche Rentenversicherung: Welche Abgaben werden auf die gesetzliche Rente fällig?
Die Leistungen der Deutschen Rentenversicherung werden seit der Rentenreform 2005 deutlich stärker besteuert: Damals waren nur 50 % der Rente zu versteuern. Bei heutigem Rentenbeginn (Stand 2022) sind es 82 %, und bis zum Jahr 2040 werden auf die kompletten Leistungen aus der Deutschen Rentenversicherung Steuern fällig.
Für jemanden, der jetzt in Rente geht, bedeutet das: Da aktuell 82 % der Rente versteuert werden, wird die Summe der nicht versteuerten 18 % lebenslang als Rentenfreibetrag festgeschrieben. Dieser Freibetrag wird auch nicht mehr angepasst, wenn die Rente steigt.
Wer als Neurentner des Jahrgangs 2022 beispielsweise 1.000 Euro Rente im Monat bekommt, muss davon 820 Euro versteuern – die restlichen 180 Euro bleiben lebenslang der Freibetrag, selbst wenn die Rente im Laufe der Jahre zum Beispiel auf 1.050 Euro steigen sollte. Rentensteigerungen werden also immer voll besteuert.
Außerdem sind die Leistungen der Deutschen Rentenversicherung in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung beitragspflichtig.


