Bargeld über die Haus­rat­ver­siche­rung ab­sichern

Bargeld ist grund­sätzlich durch die Allianz Hausrat­versiche­rung geschützt. Es zählt neben Schmuck oder Sparbüchern zu den Wert­gegen­ständen, die als Teil des Hausrats – also alle losen Gegen­stände in Ihrem Besitz – gelten.

Zu Bargeld zählen Geldscheine, Münzen und auf Geldkarten geladene Beträge. Im Gegensatz zu Hausratgegen­ständen wie Elektro­geräte, Möbel­stücke oder Kleidung sollten Sie Bar­geld zu Hause sicher aufbewahren. Je besser die Vorsichts­maßnahmen, desto schwerer fällt es Dieben und Diebinnen, das Bar­geld zu entwenden. Gleichzeitig sorgen Sie so dafür, im Schaden­fall von der Versicherung eine Entschädigungs­summe zu erhalten, die Ihren Verlust ausgleicht. Das gilt nicht nur für Bargeld, sondern auch für Wert­gegen­stände.

Im Schadenfall gibt es je nach Tarif unterschiedliche Entschädigungsleistungen bei offener Aufbewahrung von Bargeld. Sollten Sie darüber hinaus höhere Bargeldsummen in einem Wertschutzschrank oder in einem Tresor aufbewahren, wenden Sie sich an Ihre Allianz Versicherungsberaterin, bzw. Ihren Allianz Versicherungsberater.

In den meisten Fällen ist es ratsam, keine hohen Summen Bargeld zu Hause zu lagern. Die Ein­zahlung des Geldes bei einer Bank oder Lagerung in einem sicheren Bank­schließ­fach ist in der Regel deutlich sicherer – und auch versichert, sollte es dort gestohlen werden.

Bis zu welcher Höhe Ihr offen aufbewahrtes Bargeld, bzw. Ihr außerhalb eines Wertschutzschranks aufbewahrtes Bargeld zu Hause bei einem Einbruchdiebstahl versichert ist, hängt bei der Allianz Haus­rat­versicherung vom gewählten Tarif ab. Bricht ein:e Dieb:in in Ihr Zuhause ein und stiehlt Bar­geld aus dem Tresor, ist dieses – beispielsweise im Tarif Komfort – bis zur allgemeinen Entschädigungsgrenze von 40 Prozent der Versicherungssumme versichert.

Passiert bei Ihnen zu Hause ein Einbruchdiebstahl und Ihr offen aufbewahrtes Bargeld wird dabei entwendet, dann beläuft sich die maximale Entschädigung, zum Beispiel im Tarif Komfort, auf 2.000 Euro.

Lagern Sie Ihr Bar­geld in einem Bank­schließ­fach und es wird bei einem Bankraub entwendet, greift die Außenversicherung der Haus­rat­versicherung. In dem Fall ist Ihr Geld in den Tarifen Komfort und Premium bis 20.000 Euro versichert.

Für die Versicherung sind also drei Szenarien relevant:

• Bargeld zu Hause, das Sie in einem Wertschutzschrank (Safe, bzw. Tresor) lagern. Für den vollen Versicherungsschutz muss der Wertschrank den Vorgaben der Versicherung entsprechen.
• Bargeld zu Hause, das Sie nicht in einem Wertschutzschrank aufbe­wahren
• Bargeld, das Sie im Bankschließfach verwahren

Am besten nicht zu Hause. Wer vorüber­gehend oder dauer­haft keinen Tresor bzw. Wert­schutz­schrank installieren möchte, sucht womöglich nach geeigneten Ver­stecken zu Hause – aber auch das vermeintlich beste Geheim­versteck ist vor Ganoven und Ganovinnen nicht sicher. Bringen Sie daher größere Summen zur Bank – auf Ihr Konto oder in ein Bankschließfach.

Wenn es darum geht, Bargeld nicht für jeden im Haushalt sichtbar zu lagern, bieten sich beispielsweise folgende kreative Verstecke an:

• in einem Steck­dosen­safe
• Verpackt in einem Plastikbeutel in Blumen­erde
• Hohlräume in Möbelstücken

Nach einem Wochenend­ausflug kommen Sie nach Hause. Dann folgt der Schock: Jemand ist bei Ihnen einge­brochen. Sie öffnen die Tür und sehen schon von Weitem, dass Ihr Safe aufge­brochen und der Inhalt ent­wendet wurde. Jetzt heißt es Ruhe bewahren und die Polizei rufen – und nichts verändern.

Um nach einem Einbruch Bargelddiebstahl nach­weisen zu können, sollte die Spuren­sicherung alle Beweise unverändert auf­nehmen können. Ihr Ver­halten nach einem Einbruch ist mitent­scheidend, wie reibungslos die Ent­schädigung durch die Ver­sicherung abläuft.

1. Polizei rufen.
2. Nichts anfassen und nicht aufräumen. Warten Sie auf die Frei­gabe durch die Polizei.
3. Anzeige erstatten. Nur so können Sie Ihren Versicherungs­anspruch geltend machen.
4. Gestohlenes Bargeld und entwendete Gegen­stände auflisten.
5. Konten sperren lassen, wenn Geld- und Kredit­karten oder Spar­bücher gestohlen wurden.
6. Versicherung informieren.
   

Die Allianz Hausratversicherung leistet bei folgenden Gefahren und Schadensarten nicht:

• Schäden, die von Ihnen oder Ihren Haushaltsmitgliedern vorsätzlich verursacht werden
• Schäden durch Krieg und innere Unruhen
• Schäden durch Kernenergie
• nur in Tarifstufe Basis: Schäden, die durch grobe Fahrlässigkeit entstehen
   

Grundsätzlich zählen Bargeldschäden durch Brand zu den versicherten Gefahren. Das heißt: Die Allianz leistet in solchen Fällen bis zur Erstattungs­höchst­grenze. Ausnahmen sind Brände, die vorsätzlich gelegt wurden. In Tarifstufe Basis sind auch Schäden durch Feuer, die durch grobe Fahr­lässig­keit entstehen, nicht abgesichert. Zum Beispiel, wenn Sie Kerzen unbeauf­sichtigt brennen lassen, die Ihre Ein­richtung in Flammen setzen.

Möchten Sie zusätz­lichen Schutz gegen Extrem­wetter­schäden, gibt es den Allianz Zusatz­baustein Extrem­wetter­schutz. Dadurch schützen Sie Ihr Bargeld und Ihren Haus­rat mit einer Elementar­versicherung, die zum Beispiel bei Über­schwemmungen, Lawinen, Wald­bränden oder Erdbeben leistet. Auch Folge­ereignisse gehören dazu, zum Beispiel, wenn das Erd­beben eine Ketten­reaktion auslöst und ein Brand entsteht.