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Fahrrad reparieren – Tipps, Kosten und Versicherungs­leistungen

So bleibt Ihr Rad in Schuss
Eine Frau repariert ein umgedrehtes Fahrrad
Bei kleineren Schäden können Sie in den meisten Fällen Ihr Fahr­rad selbst repa­rieren. Mit einfachen DIY-An­leitungen bringen Sie zum Bei­spiel Licht, Reifen, Bremsen oder Kette wieder in Schuss. Bei erheblicher Beschädigung, die die Sicher­heit Ihres Fahrrads beein­trächti­gen könnte, sollten Sie das Rad in die Hände einer Fach­kraft geben. Haben Sie bei der Allianz eine Hausratversicherung, ist Ihr Fahrrad in Ihrem Zuhause gegen Beschädigung durch alle versicherten Gefahren abgesichert. Mit der separaten Versicherung Ihres Rads mit dem Allianz Gegen­stands­schutz ist Ihr Fahr­rad ab dem Tarif Komfort sogar gegen Beschädigungen, die z. B. durch Unfälle entstehen. Hier übernimmt die jeweilige Fahrrad­versicherung die Kosten für die Reparatur – ist diese nicht möglich, ersetzen wir Ihnen Ihr Fahrrad zum Neuwert.

Kleine Schäden an Ihrem Fahrrad lassen sich problemlos selbst beheben, und auch viele Komponenten können Sie mit geringem Aufwand nachjustieren oder neu einstellen. Dazu gehören Lenkung, Sattel, Bremsen, platte Reifen, Gang­schaltung, Fahrrad­kette und Beleuch­tung. Wenn Sie Ihr Fahrrad selbst reparieren möchten, benötigen Sie eine Grundausstattung an Werkzeugen, mit denen sich die häufigsten Wartungs- und Reparaturarbeiten erledigen lassen.

Die folgenden Basics an Werkzeug und Material sollten Sie für die Fahrradreparatur zu Hause haben:

  • Multitool oder Inbusschlüssel-Set: Enthält gängige Sechskant- und Torx-Größen (z. B. 4, 5, 6 mm und T25) für die meisten Schrauben am Fahrrad.
  • Schraubendreher (Kreuz und Schlitz): Zum Einstellen von Schaltung und Bremsen oder für kleinere Schrauben.
  • Maul- oder verstellbarer Schraubenschlüssel: Falls Ihr Fahrrad noch Muttern an den Laufrädern oder Pedalen hat.
  • Reifenheber und Flickzeug: Unverzichtbar für das Wechseln oder Flicken eines Schlauchs.
  • Ersatzschlauch: Achten Sie darauf, dass der Schlauch zur Größe und Ventilart Ihres Fahrrads passt (z. B. 28 Zoll mit Presta-Ventil).
  • Luftpumpe mit Manometer: Damit Sie den richtigen Reifendruck einstellen können – idealerweise eine Standpumpe.
  • Isolierband: Damit können Sie schnell Kabel fixieren, einen Riss im Schlauch provisorisch reparieren oder sogar lose Teile wie Bremszüge sichern.
  • Kettenöl und Lappen: Für die regelmäßige Pflege der Kette, damit sie geschmeidig läuft und länger hält.

Gangschaltung nachjustieren: Schaltwerk einstellen

Streikt Ihre Ketten­schaltung, ist das potenziell gefährlich. Beim Durch­rutschen der Kette beispiels­weise kann es leicht zu einem Sturz kommen. Wie Sie das Schalt­werk einstellen, erfahren Sie im Video. Die einzelnen Schritte, die Sie dabei beachten müssen:

  • Betätigen Sie die Kurbel und drücken Sie das Schalt­werk bis zum oberen Anschlag. Achten Sie darauf, ob die Kette dabei über das oberste Ritzel, also das größte Zahnrad, hinweg rutscht. Ist das der Fall, drehen Sie die Schraube "L" am Schaltwerk ein wenig hinein. 
  • Bewegen Sie die Kurbel erneut und ziehen Sie das Schalt­werk auf den unteren Anschlag. Rutscht die Kette dabei nicht bis auf das kleinste Zahnrad, lösen Sie die Schraube "H" ein wenig. 
  • Läuft die Kette beim Schalten insgesamt nicht sauber über die Ritzel, ist die Zugspannung zu locker. Um diese zu erhöhen, lösen Sie am Schalt­werk ein wenig die Stellschraube. 
  • Alternativ – oder bei Bedarf auch zusätzlich – lässt sich die Seil­spannung auch über die Stell­schraube direkt am Schalt­hebel anpassen. 

Gangschaltung nachjustieren: Umwerfer einstellen

Den Um­werfer stellen Sie auf diese Weise korrekt ein:

  • Schalten Sie zunächst hinten auf das kleinste Ritzel.
  • Ziehen Sie nun den Umwerfer maximal heraus und prüfen Sie den Abstand zwischen äußerem Blech und Kette – er sollte ungefähr einen Milli­meter betragen. Ist das nicht der Fall, justieren Sie die Schraube "H" am Umwerfer so, bis der Abstand erreicht ist.
  • Schalten Sie hinten auf das größte Ritzel. Dabei sollte vorn zwischen innerem Blech und Kette ebenfalls circa ein Milli­meter Platz sein. Wenn dies nicht so ist, gelingt die Ein­stellung über die Schraube "L" am Umwerfer.
  • Im letzten Schritt opti­mieren Sie mit­hilfe der Stell­schraube am Schalt­hebel die Seil­spannung.

Hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung im Video:

Beleuchtung reparieren

Immer mehr Fahr­räder sind mit einem komfor­tablen Naben­dynamo und LED-Schein­werfern ausge­stattet. Bemerken Sie einen Defekt, haben Sie mehrere Möglich­keiten:

  • Rost an Steck- und Klemm­ver­bindungen: Hier hilft feines Schmirgel­papier oder ein kleiner Schrauben­zieher, mit dem Sie den Rost abkratzen. Tipp: Ist der Rost an den Kontakt­stellen entfernt, fetten Sie diese gut ein.
  • Kabelriss: Legen Sie die beiden gerissenen Enden frei. Ver­zwirbeln Sie die Drähte mit­einander und setzen Sie ein Stück Schrumpf­schlauch darauf, das Sie mit einem Feuer­zeug erhitzen und dadurch verschließen.
  • Birne defekt: Funktio­niert das Stand­licht bei Ihrem Fahr­rad nicht, kann es daran liegen, dass die vordere Birne kurz vor dem Durchbrennen ist. Ihr Strom­ver­brauch ist dann so hoch, dass sich der Speicher des Stand­lichts nicht mehr aufladen kann. Da hilft nur eins: eine neue Glüh­birne!
  • Nässe­schaden: Bei Seiten­läufer­dynamos kann Feuchtig­keit die Strom­zufuhr unter­brechen. Wechseln Sie die Lauf­röllchen oder ziehen Sie Gummi­läppchen mit gutem Profil über das Röllchen.

Platten Reifen austauschen

Um eine Reifenpanne mit Flickzeug zu beheben, sollten Sie ein paar Dinge beachten:

  • Rad ausbauen: Bei modernen Fahr­rädern lassen sich die Lauf­räder ganz einfach durch Öffnen eines Schnell­spanners ausbauen. Bei anderen Modellen lösen Sie die entsprechenden Befestigungs­schrauben und nehmen das Lauf­rad aus der Halterung heraus.
  • Mantel entfernen: Besorgen Sie sich mindestens zwei Reifenheber. Schieben Sie das gebo­gene Ende so unter den Mantel, dass Sie ihn von der Felge weg hebeln können. Klemmen Sie den Haken des Reifen­hebers in einer Speiche ein. Wiederholen Sie den Vorgang so lange, bis der Reifen sich löst.
  • Schlauch prüfen: Nehmen Sie den Fahr­rad­schlauch von der Felge ab und pumpen Sie ihn mit einer Luft­pumpe auf. Achten Sie darauf, wo die Luft austritt. Markieren Sie die Stelle und reparieren Sie den Fahr­rad­schlauch nach der Anleitung des Flick­zeugs.
  • Mantel checken: Bevor Sie den Schlauch wieder einsetzen, sollten Sie das Innere des Fahr­rad­reifens nach Steinchen, Dornen oder anderen spitzen Gegenständen ab­suchen und diese entfernen.
  • Fahrradschlauch einsetzen: Montieren Sie den Schlauch wieder auf der Felge, drücken Sie ihn vorsichtig in den Reifen und pumpen Sie ihn leicht auf. Zwischen­durch bringen Sie ihn im Mantel immer wieder in die richtige Position.
  • Mantel aufs Laufrad ziehen: Montieren Sie nun mithilfe der Reifen­heber den Mantel wieder auf der Felge. 
  • Rad einbauen: Zu guter Letzt setzen Sie das Lauf­rad wieder ein und ziehen die Schraube oder Schnell­spanner fest, bevor Sie den Reifen wieder voll aufpumpen. Geschafft: Ihr Bike rollt nun wieder!

 

Fahrradlenker und Vorbau justieren

Sitzt der Lenker zu tief, kann dies auf Dauer zu Nacken- oder Rücken­schmerzen führen. Um die Höhe des Lenkers zu verändern, lockern Sie seine Befes­tigungs­schraube und stellen Sie ihn höher oder niedriger. Je nach Lenkertyp lässt sich auch der Neigungs­winkel verstellen.

Bringt beides keine Besserung, können Sie einen anderen Fahrrad­lenker ausprobieren. Dafür montieren Sie den alten zunächst ab, indem Sie sämtliche Armaturen entfernen und die Schrauben am Ende des Vorbaus lösen. Setzen Sie anschließend den neuen Lenker ein, montieren Sie Schalt- und Bremshebel – und testen Sie.

Alternativ oder als Ergänzung zu einem neuen Lenker können Sie auch den Vorbau austauschen. Lösen Sie dazu die Schraub­verbin­dungen zum Lenker und zum Gabel­schaft sowie die sogenannte Ahead­kappe. Nun können Sie den Vorbau problemlos abnehmen und durch einen neuen austauschen. Setzen Sie zunächst die Ahead­kappe wieder ein, schrauben Sie den Vorbau am Gabel­schaft fest und montieren Sie den Lenker.

Sattelhöhe einstellen

Auch ein falsch einge­stellter Sattel kann Rücken­schmerzen verursachen. Möchten Sie den Fahrrad­sattel etwas verstellen, justieren Sie ihn zunächst in seiner Neigung. Lockern Sie dazu die Klemmschrauben, legen Sie eine Wasser­waage auf den Sattel und richten Sie ihn waage­recht aus. Anschließend ziehen Sie die Schrauben wieder fest.

Überprüfen Sie nun die Höhe des Sattels. Setzen Sie sich aufs Rad (am besten hält eine zweite Person das Rad fest), bringen Sie ein Pedal in die tiefste Position und stellen Sie Ihre Ferse darauf. Für die optimale Höhe sollte das Bein in dieser Haltung durch­gedrückt sein. Muss der Fahrrad­sattel dafür tiefer oder höher gestellt werden, lockern Sie die Befestigungs­schrauben an der Sattel­klemmung, richten den Sattel aus und ziehen die Schrauben wieder an.

Bremsen einstellen

Die am häufigsten verbaute Fahrrad­bremse ist die sogenannte V-Brake oder Felgen­bremse. Ihre Brems­kraft wirkt direkt auf die Felgen. Damit sie zuver­lässig funktioniert, müssen die Brems­schuhe optimal sitzen, dürfen die Brems­beläge nicht zu sehr abgenutzt sein und sollten sich die Brems­arme fast gleich­zeitig bewegen.

  • Abstand zwischen Bremsbacken und Felge einstellen: Der Abstand der Bremsbacken zur Felge lässt sich über Schrauben an der Seite der V-Brake einstellen. Drehen Sie die Schraube zunächst vier bis fünf Umdrehungen heraus. Drücken Sie an­schließend die Bremsbacken fest an die Felge und achten Sie darauf, dass die Brems­schenkel parallel sind. Nun schließen Sie die Schraube so fest, dass die Brems­gummis ein bis zwei Millimeter von der Felge abstehen.
  • Bremsbeläge wechseln: Über eine Schraube am Bremsbelag lässt sich der Belag problem­los aus der Halterung lösen. Nutzen Sie den Ausbau, um den Bremskörper zu reinigen, und setzen Sie anschließend den neuen Belag ein. Um die Fahrrad­bremse optimal einzu­stellen, brauchen Sie ein wenig Geduld. Setzen Sie zunächst den Belag waage­recht auf die Felge auf. Haben Sie ihn so positioniert, dass er weder übersteht noch schleift, fixieren Sie ihn über die Schraube. Die Fein­ein­stellung erfolgt im nächsten Schritt über kleine Feder­schrauben am Brems­hebel.
  • Bremshebel einstellen: Brems­hebel sind über eine Klemm­schraube am Innen­rand der Griffe am Lenker montiert. Möchten Sie die Position der Brems­hebel verändern, öffnen Sie diese Schraub­verbindung. Besitzen Sie ein neueres Fahr­rad, ist am Brems­hebel eventuell auch eine Schraube vorhanden, über die Sie den Abstand des Hebels zum Lenker einstellen können. Haben Sie die richtige Position der Brems­hebel gefunden, können Sie nun noch über die Einstell­schrauben, durch die das Bremsseil verläuft, dessen Länge und Spannung verändern und dadurch den Abstand der Brems­beläge zur Felge optimieren.

Scheiben­bremsen sitzen im Vergleich zu V-Brakes nicht an den Felgen, sondern sind mit der Rad­nabe verbunden. Auch diese Brems­art lässt sich leicht einstellen:

  • Scheibenbremsen einbremsen: Eine Scheiben­bremse muss einge­bremst werden, damit sie funktioniert. Für diesen Prozess absolvieren Sie 30 kräftige Bremsungen. Je öfter Sie bremsen, desto stärker sollte die Brems­wirkung werden.
  • Brems­beläge aufrauen: Häufiges leichtes Bremsen führt zur Abnutzung der Brems­beläge. Da die Bremsleistung in diesem Fall deutlich nachlässt, empfiehlt es sich, die Beläge wieder aufzurauen – mit Schmirgel­papier oder unter­wegs an Steinen oder Baum­stämmen.
  • Bremsen entlüften: Verändert sich der Druck­punkt Ihrer Scheiben­bremse, liegt dies vermutlich daran, dass sich Luft im Brems­system befindet. Da hilft nur eins: Bremsen entlüften.

Kette reparieren und reinigen

Für die Reparatur Ihrer Kette benötigen Sie: Verschleißlehre, Kette, Kettennieter, Zange fürs Kettenschloss, Lappen, Schmiermittel.

  • Fahrradkette ausbauen: Zunächst: Kettenschutz abbauen, falls vorhanden. Prüfen Sie dann, ob Ihre Fahrradkette ein Kettenschloss besitzt. Dabei handelt es sich um ein Glied, über das sich die Kette entweder per Hand oder mit­hilfe einer Zange aufmachen lässt. Ist kein Kettenschloss vorhanden, öffnen Sie die Kette an einem beliebigen Glied mit einem Ketten­nieter, indem Sie den Bolzen lösen. Möchten Sie die Kette weiter­verwenden, achten Sie darauf, dass Sie den Bolzen nur bis zur Außenlasche herausschieben – so können Sie die Kette am Ende an dieser Stelle wieder schließen.
  • Alte Fahrradkette einbauen:: Drehen Sie die Kette so herum, dass die Seite, die vorher oben war, jetzt auf dem Kettenblatt aufliegt. Schließen Sie die Kette so, wie Sie sie geöffnet haben. Schalten Sie nun vorn und hinten auf das jeweils größte Ritzel und legen Sie die Kette auf die größten Ketten­blätter.
  • Neue Fahrradkette einbauen: Um für eine neue Kette die richtige Länge zu finden, führen Sie die beiden Ketten­enden zusammen. Liegen dabei mehrere Kettenglieder übereinander, sollten Sie die Kette mit einem Ketten­nieter kürzen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Kette nicht zu straff sitzt, schließlich muss sie noch ins Schaltwerk eingespannt werden. Führen Sie dazu das hintere Ende durch den Schaltkäfig und legen Sie die Kette jeweils auf die kleinsten Ritzel, um sie ohne Spannung schließen zu können. Dafür drücken Sie einfach den Bolzen durch die Enden der beiden Ketten­glieder.
  • Beschädigtes Kettenglied reparieren: Ist bei einer gerissenen Kette lediglich ein Glied beschädigt, müssen Sie nicht gleich die gesamte Kette austauschen, sondern brauchen nur das entsprechende Glied auszu­wechseln.
  • Kette pflegen: Keinen Reiniger und kein Wasser verwenden, da dies zu Rost­bildung führen kann! Statt­dessen groben Schmutz mit einer alten Zahnbürste und altes Schmier­fett mit einem trockenen Küchen­handtuch entfernen. Anschließend tragen Sie auf die Kette Ihres Fahr­rads am besten zähes Ketten­öl oder Trocken­schmier­stoff auf.
Auch wenn viele Reparaturen am Fahrrad selbst durchgeführt werden können, gibt es Situationen, in denen der Gang zur Fachwerkstatt ratsam ist. Beispielsweise dann, wenn sich die Ursache eines Problems nicht eindeutig bestimmen lässt – etwa, wenn das Rad ungewohnte Geräusche macht oder trotz Justierung die Bremsen nicht mehr richtig funktionieren. Auch bei technischen Komponenten wie hydraulischen Bremsen ist Vorsicht geboten, da eine unsachgemäße Handhabung zu teuren Folgeschäden führen kann. Besonders kritisch wird es, wenn sicherheitsrelevante Bauteile betroffen sind: Rahmen und Laufräder spielen eine zentrale Rolle für die Fahrstabilität und sollten im Zweifelsfall immer von einem Profi überprüft werden. Ebenso kann es vorkommen, dass für eine Reparatur spezielles Werkzeug erforderlich ist, das nicht in der eigenen Werkstatt vorhanden ist – etwa Drehmomentschlüssel mit sehr feinen Abstufungen. Und schließlich gilt: Wenn ein Problem trotz eigener Reparaturversuche nicht behoben werden kann oder sich sogar verschlimmert, ist es höchste Zeit, eine:n erfahrene:n Fahrradmechaniker:in hinzuzuziehen. Denn Ihre eigene Sicherheit und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer:innen sollten stets an erster Stelle stehen.
  • Rahmenschäden: Ein verbogener oder rissiger Rahmen kann die Stabi­lität gefährden. Fachwer­kstätten haben das nötige Equipment, um Schäden zu bewerten und gegebenen­falls zu reparieren. 
  • Hydraulische Bremsen: Das Entlüften und Befüllen hydraulischer Bremsen erfordert Spezial­werkzeug und Fachwissen. 
  • Tretlager und Innenlager: Defekte Lager oder knackende Geräusche sollten Sie in die Werkstatt bringen, da eine unsach­gemäße Montage zu Folgeschäden führen kann. 
  • Gangschaltung komplexer Schaltsysteme: Während einfache Justierungen selbst möglich sind, erfordern elektronische oder hochwertige mechanische Schaltungen, präzise Einstellungen. 
  • E-Bike Reparaturen: Arbeiten an der Elektronik oder dem Motor sollten Sie Fachleuten überlassen, da falsche Eingriffe zu Sicherheitsrisiken oder Garantieverlust führen können. 
  • Speichen- und Laufradprobleme: Das Einspeichen und Zentrieren eines Laufrads benötigt Erfahrung und spezielles Werkzeug, um eine gleichmäßige Spannung zu gewähr­leisten. 
  • Lager an Gabel oder Steuersatz: Defekte oder falsch einge­stellte Steuersätze können die Lenkung beein­trächtigen. Lassen Sie diese von einem Experten korrigieren.
Wenn Sie einfache Schäden an Ihrem Fahrrad selbst reparieren, halten sich die Kosten meist in Grenzen und hängen vorwiegend von den benötigten Ersatzteilen und Werkzeugen ab. Ein neuer Schlauch kostet beispielsweise etwa 5 bis 10 Euro, Bremsbeläge gibt es ab 10 bis 20 Euro, und Ketten liegen je nach Modell zwischen 15 und 40 Euro. Falls Sie spezielles Werkzeug wie einen Kettennieter oder Drehmomentschlüssel bisher nicht besitzen, können einmalige Anschaffungskosten von 20 bis 50 Euro hinzukommen.

Die Kosten einer Fahrradreparatur in der Werkstatt hängen von Aufwand, Material­kosten und der gewählten Werkstatt ab. Achten Sie bei der Auswahl der Fach­werkstatt auf Kunden­rezen­sionen in Online-Portalen oder Empfeh­lungen aus der Rad-Community. Besonders bei E-Bikes oder hoch­wertigen Schaltungen sind spezia­lisierte Werkstätten empfehlens­wert. Eine gute Werkstatt gibt Ihnen vorab eine Kosten­schätzung ab und erläutert, welche Arbeiten nötig sind. Sie verwendet Original­teile und gibt auf Reparaturen eine Garantie.

Tipp: Manche Werkstätten haben lange Wartezeiten – vorwiegend im Frühjahr. Eine Termin­verein­barung kann sinnvoll sein.

Einige Preisbeispiele finden Sie in der folgenden Tabelle:

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Art der Reparatur
Ungefähre Kosten
Bremsen einstellen ca. 10 -30 €
Hydraulische Bremsen entlüften ca. 30-50 €
Schaltung einstellen ca. 15-40 €
Laufrad zentrieren ca. 20-50 €
Innenlager wechseln ca. 30-80 €
Kettenwechsel (je nach Kettenart) ca. 20-50 €
Rahmenreparatur (je nach Rahmenart) ca. 40-450 €

Ist Ihr Fahrrad über die Allianz Hausrat­versicherung oder eine entspre­chende Fahrradversicherung wie den Allianz Gegenstandsschutz abge­sichert, übernehmen wir je nach versicherten Leistungen die Reparatur­kosten oder ersetzen Ihnen im Falle eines Total­schadens Ihr Fahrrad zum Neuwert. Bei der Allianz haben Sie drei Optionen, Ihr Fahrrad zu versichern:

  • Die Allianz Hausratversicherung übernimmt Reparatur­kosten, falls Ihr Fahrrad durch die versi­cherten Gefahren, wie Leitungs­wasser, Brand oder Sturm beschädigt wurde. Nehmen Kriminelle das Rad bei Einbruch­diebstahl und Raub mit sich, greift die Hausratversicherung ebenfalls.
  • Wählen Sie die Hausrat­versicherung in Kombination mit dem Zusatz­baustein Fahrradschutz, ist Ihr Fahrrad auch gegen einfachen Diebstahl geschützt. Zum Beispiel, wenn Diebe es von einer Bahn­halte­stelle entwenden, obwohl Sie ein sicheres Fahrradschloss verwendet haben.
  • Beim Allianz Gegenstandsschutz ist Ihr Rad ab dem Tarif Komfort auch gegen Beschä­digung bei beispielsweise einem Sturz versichert. Die Allianz übernimmt im Falle eines Schadens die Reparatur­kosten bis zur fest­gelegten Deckungs­summe von bis zu 20.000 Euro. Alle Arten von Diebstahl sind ebenfalls abgedeckt.

Verursacht ein:e Dritte:r Schaden an Ihrem Fahrrad, übernimmt die private Haft­pflicht­versicherung des Verursachers oder der Verursacherin die Kosten für die Reparatur Ihres Fahrrads. Umgekehrt übernimmt Ihre private Haftpflichtversicherung die Reparaturkosten, wenn Sie ein fremdes Fahrrad beschädigt haben.

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Die Fahr­rad­ver­sicherung Wie kann ich mein Fahr­rad ab­sichern?
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Versicherungsthemen im Podcast. Klingt langweilig? Nicht mit der Allianz. Bayern-3-Moderator Axel-Robert Müller fühlt unseren Experten und Expertinnen im Hinblick auf Versicherungen auf den Zahn – und das ist äußerst kurzweilig. In dieser Folge geht es um das Thema Fahrradfahren und wie ich mein Zweirad richtig versichern kann. Viel Spaß!
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