Die am häufigsten verbaute Fahrradbremse ist die sogenannte V-Brake. Ihre Bremskraft wirkt direkt auf die Felgen. Damit sie zuverlässig funktioniert, müssen die Bremsschuhe optimal sitzen, dürfen die Bremsbeläge nicht zu sehr abgenutzt sein und sollten sich die Bremsarme fast gleichzeitig bewegen.
Scheibenbremsen sitzen im Vergleich zu V-Brakes nicht an den Felgen, sondern sind mit der Radnabe verbunden. Auch ihre Bremswirkung kann nachlassen. Die unterschiedlichen Ursachen lassen sich leicht beheben:
Bei der Kettenschaltung greift die Fahrradkette beim Schalten in verschiedene Zahnräder. Je nachdem, wie geschaltet wird, verändert sich die Übersetzung zwischen Tretkurbel und Hinterrad, wird das Fahren leichter oder schwerer. Die Bedienung über die Schalthebel ist einfach und klappt meist reibungslos.
Wenn die Schaltung doch einmal streikt, ist das nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich, denn beim Durchrutschen der Kette beispielsweise kann es leicht zu einem Sturz kommen. Mit ein wenig Übung und Fingerspitzengefühl bringen Sie die Schaltung allerdings leicht wieder ins Lot.
Betätigen Sie die Kurbel und drücken Sie das Schaltwerk bis zum oberen Anschlag. Achten Sie darauf, ob die Kette dabei über das oberste Ritzel, also das größte Zahnrad, hinweg rutscht. Ist das der Fall, drehen Sie die Schraube „L“ am Schaltwerk ein wenig hinein. Anschließend bewegen Sie die Kurbel erneut und ziehen das Schaltwerk auf den unteren Anschlag. Rutscht die Kette dabei nicht bis auf das kleinste Zahnrad, lösen Sie die Schraube „H“ ein wenig.
Läuft die Kette beim Schalten insgesamt nicht sauber über die Ritzel, ist die Zugspannung zu locker. Um diese zu erhöhen, lösen Sie am Schaltwerk ein wenig die Stellschraube. Alternativ – oder bei Bedarf auch zusätzlich – lässt sich die Seilspannung auch über die Stellschraube direkt am Schalthebel anpassen.
Das folgende Video zeigt die Einstellung des Schaltwerks noch einmal Schritt für Schritt.
Um den Umwerfer korrekt einstellen zu können, schalten Sie zunächst hinten auf das kleinste Ritzel. Ziehen Sie nun den Umwerfer maximal heraus und prüfen Sie den Abstand zwischen äußerem Blech und Kette – er sollte ungefähr ein Millimeter betragen. Ist das nicht der Fall, justieren Sie die Schraube „H“ am Umwerfer so, bis der Abstand erreicht ist. Schalten Sie nun hinten auf das größte Ritzel. Dabei sollte vorn zwischen innerem Blech und Kette ebenfalls circa ein Millimeter Platz sein. Wenn dies nicht so ist, gelingt die Einstellung über die Schraube „L“ am Umwerfer.
Im letzten Schritt optimieren Sie mithilfe der Stellschraube am Schalthebel die Seilspannung.
Wer noch mehr über die Einstellung des Umwerfers erfahren möchte, schaut einfach folgendes Video.
Wenn sich an Ihrem Fahrrad ein Kettenschutz befindet, bauen Sie diesen ab und prüfen Sie als Nächstes, ob Ihre Fahrradkette ein Kettenschloss besitzt. Dabei handelt es sich um ein Glied, über das sich die Kette entweder per Hand oder mithilfe einer Zange aufmachen lässt.
Ist kein Kettenschloss vorhanden, öffnen Sie die Kette an einem beliebigen Glied mit einem Kettennieter, indem Sie den Bolzen lösen. Möchten Sie die Kette weiterverwenden, achten Sie darauf, dass Sie den Bolzen nur bis zur Außenlasche herausschieben – so können Sie die Kette am Ende an dieser Stelle wieder schließen.
Möchten Sie nach der Reinigung der Kette dieselbe wieder auffädeln, drehen Sie sie so herum, dass die Seite, die vorher oben war, jetzt auf dem Kettenblatt aufliegt. Schließen Sie die Kette so, wie Sie sie geöffnet haben. Schalten Sie nun vorn und hinten auf das jeweils größte Ritzel und legen Sie die Kette auf die größten Kettenblätter.
Um für eine neue Kette die richtige Länge zu finden, führen Sie die beiden Kettenenden zusammen. Liegen dabei mehrere Kettenglieder übereinander, sollten Sie die Kette mit einem Kettennieter kürzen. Achten Sie jedoch darauf, dass die Kette nicht zu straff sitzt, schließlich muss sie noch ins Schaltwerk eingespannt werden. Führen Sie dazu das hintere Ende durch den Schaltkäfig und legen Sie die Kette jeweils auf die kleinsten Ritzel, um sie ohne Spannung schließen zu können. Dafür drücken Sie einfach den Bolzen durch die Enden der beiden Kettenglieder.
Für diejenigen, die ihr Fahrrad nicht allein reparieren möchten oder können, führt der Weg unweigerlich in den Fahrradladen zur Reparatur. Doch was, wenn in der Haushaltskasse gerade Ebbe herrscht oder die Fahrradwerkstatt des Vertrauens wegen Überlastung Annahmestopp hat? Keine Sorge, auch unter diesen Umständen müssen Sie nicht auf Ihr geliebtes Bike verzichten – zumindest nicht, wenn Sie in einer Großstadt leben.
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